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Test: Moog Sound Studio Bundle mit Mother-32 und DFAM

Zwei Moog Synthesizer in einem Paket

8. September 2021

Vorwort der Redaktion

Unter der Bezeichnung MOOG SOUND STUDIO bietet Moog zwei Bundles mit folgenden Hauptbestandteilen an:

sowie

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Wir haben das erste Setup für euch von Michael Schill unter die Lupe nehmen lassen.

Moog Mother 32 und Moog DFAM in einem Package

„Es ist Samstagvormittag und ein Sonnenstrahl fällt schräg auf das farbenfrohe Poster von Jim Stoten an der Wand meiner hellen Altbauwohnung in Berlin-Mitte. Verschlafen nippe ich an meinem Matcha Latte mit Sojamilch und streichle geistesabwesend Kater Woodstock, der interessiert um die blinkenden Lichter des Moog Sound Studio schleicht. Dabei checke ich mein iPhone: über 100 neue Likes für mein Insta-Reel von gestern Nacht! Das flasht mich so, dass ich mich kurzerhand entschließe, das Morgen-Yoga zu verschieben. Ich stöpsele meine Beats Pro in den Moog-Mixer und drücke auf Run.“

So ähnlich müsste wohl ein Werbeclip für das neue Sound Studio beginnen, das von Moog wie ein Lifestyle-Produkt mit einer ganzen Menge Gimmicks vermarktet wird. Das Sound Studio soll nämlich nicht nur eine Standalone-Unit zum musikalischen Produzieren und Spaßhaben sein, bestehend aus zwei semimodularen Desktop-Synthesizern plus Rack und Organizer für die Patch-Kabel, einem kleinen Line-Mixer und einem einsteigerfreundlichen Patch-Book. Moog legt außerdem noch Pappaufsteller von Topfpflanzen, Haustieren, UFOs und Robotern als postmoderne „little friends“ für den sonst womöglich vereinsamenden Musikanten bei sowie ein Pappmodell der Moog-Factory, welches auch als Würfelbecher für ein Spiel zum Erkunden der modularen Synthese dient. Gamification nennt man das in der Marketingsprache. Hier aber soll es weniger um den didaktischen Wert oder den Niedlichkeitsfaktor des Sound Studios gehen, als darum, was es musikalisch im Studiobereich so bringt. 

Zunächst einmal sei erwähnt, dass es neben der hier getesteten und vorgestellten Version mit Moog DFAM und Moog Mother 32 noch ein Bundle aus Moog DFAM und Moog Subharmonicon gibt. Das Subharmonicon ist deutlich komplexer und von der Bedienung auch ungewöhnlicher als die gute alte Mother, so dass ich durchaus froh bin, mich in der Kürze der Zeit nur mit der einsteigerfreundlichen Kombination befassen zu müssen, welche mir für den Test von Moog Europe, einer Tochter der Moog Music Inc., zur Verfügung gestellt wurde. Zwar besitze ich bislang keines der beiden Geräte, habe aber früher schon ausgiebig und mit viel Freude auf dem DFAM gespielt. Dessen funktionale und klangliche Details werden hier jedoch ebenso wenig ausgebreitet werden wie die der Mother 32, stattdessen verweise ich für die Einzelmodule auf die ausführlichen Testberichte von Chris Pfeil (Test Mother 32, Test DFAM).

Auspacken und Aufbauen des Moog Sound Studio

Das „Unboxing“ des Moog Sound Studios ist tatsächlich ein Erlebnis. Die Verpackung ist schön gestaltet wie bei Apple, allerdings viel umweltfreundlicher, da sie – bis auf ein paar Folien – komplett aus Recycling-Karton besteht. Die raffiniert ineinander gefalteten Kartonteile werden nun nach und nach auseinandergenommen, wobei sich dem Auge immer wieder neue Einzelelemente des Bundles enthüllen. Das ist schon sehr schön und durchdacht konzipiert und man fühlt sich ein wenig wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum. Testbesteller und Nutzer der 30-Tage-Money-Back-Garantie seien allerdings vorgewarnt: Retourenfreundlich ist das Bundle damit natürlich nicht gerade und auch mir traten beim Auspacken doch ein paar Sorgenfalten auf die Stirn angesichts der Vorstellung, das Sound Studio später wieder in seine Einzelteile zerlegen und diese in die jeweils dafür vorgesehenen, ineinander zu steckenden Kartonteile zurück packen zu müssen. Ein weiterer Moment der Nervosität entstand, nachdem nun alles ausgebreitet vor mir auf dem Tisch lag und ich keine Aufbauanleitung fand. Da war nun also mein Spieltrieb wohl nicht ausgeprägt genug gewesen, denn nach Entfaltung des oben erwähnten Posters kann die Anleitung auf dessen Rückseite entdeckt werden.

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Sodann geht es erst mal an die Arbeit: Nach Lösen von vier Schrauben an DFAM und Mother 32 werden die Synths nach und nach in die Einzelelemente des Racks montiert. Dies lässt sich marketingkonform mit einem „Moog“ gebrandeten Schraubendreher bewerkstelligen. Man sollte allerdings gut darauf achten, dass keine Schraube oder Unterlegscheibe unters Sofa rollt oder sonst wie verloren geht, denn die Einzelteile sind genau abgezählt, Reserveschräubchen würde man vergeblich suchen. In knapp 30 Minuten ist das Rack dann aber stabil zusammengebaut und der praktische Organizer für die Patch-Kabel anmontiert.

Mit dabei ist ein kleiner Line-Mixer, der mittels einer Klammer an der Rückseite des Racks angebracht werden kann und praktischerweise gleich die Stromversorgung für bis zu drei kompatible Geräte mitliefert. Audioseitig bietet er vier Monoeingänge, die per Umschalter paarweise auch für Stereo konfiguriert werden können. Das Einpegeln muss über die angeschlossenen Synths erfolgen, was bei Mother und DFAM wie bei den meisten Pultgeräten natürlich kein Problem ist, denn diese haben einen Volume-Regler auf der Vorderseite. Als Ausgang steht leider nur ein regelbarer Kopfhöreranschluss im Miniklinkenformat zur Verfügung. Das mag ideal für das oben beschriebene Werbefilm-Szenario sein oder auch im Schlafzimmer auf dem Nachttisch gut funktionieren, für Studioanwendungen hätte ich mir aber doch noch Line-Ausgänge für den parallelen Anschluss an Monitor gewünscht. Daher habe ich den Mixer (nach einem kurzen Check, ob alles wie beschrieben funktioniert) nur für die Stromversorgung genutzt und die Einzelausgänge von DFAM und Mother direkt an meine Soundkarte geleitet, um die Spuren separat mitschneiden und beim Abmischen ggf. noch mit EQ oder Effekten versehen zu können. Der kleine Hinweis in der Anleitung, hierfür keine symmetrischen Kabel zu verwenden, ist übrigens absolut ernst zu nehmen. Übertriebenes Rauschen konnte ich zwar nicht feststellen, aber der Pegelabfall ist in diesem Fall immens. Den fetten und kristallklaren Moog-Sound gibt es also nur mit einadrigen Audioverbindungen.

Zusammenspiel von Mother und DFAM

Die beiden Synthesizer im Bundle sind trotz ähnlichem Äußeren und identischem Formfaktor recht ungleiche Gesellen. Einerseits die relativ einfach gehaltene Mother mit einem Oszillator plus Noise, LFO und von Low- auf Highpass schaltbarem Filter. Andererseits der Trommler einer anderen Mutter mit gleichem Filter, Noise und zwei Oszillatoren, die über einen sehr weiten Pitch-Range und tolle FM-Möglichkeiten verfügen – dafür ohne LFO oder regelbaren Attack. Im Sound Studio lassen sich dank der großzügig ausgelegten CV-Matrizen zum Glück viele der jeweiligen Einschränkungen eines Geräts durch Features des anderen kompensieren. So stellt die Mother ihre sinnvollen Utilities auch dem DFAM zur Verfügung: das Multiple zur Verdopplung eines CV-Signals und den per CV steuerbaren Signalmixer, der sehr gut als Attenuator Verwendung finden kann, um die Intensität einer gepatchten Modulation kontrollieren zu können. Und für die Synchronisation liefert die Mother über ihren Gate-Ausgang ein Clock-Signal für den MIDI-losen DFAM, der auf diese Weise nun endlich zum Gleichschritt mit der DAW überredet werden kann. Wird der Sequencer der Mother allerdings z. B. auf halbes Tempo gesetzt, läuft der DFAM ohne Time-Division weiter, das heißt, die eingehende MIDI-Clock wird von der Mother unverändert an ihren Ausgang durchgeschleift. Und auch der Workaround für die fehlende Reset-Funktion des DFAM-Sequencers lässt sich durch das Kombination der Geräte leider nicht vermeiden: Stoppt man die Masterclock mitten in der Sequenz, setzt die Mother beim Neustart auf der 1 ein, während der DFAM von dort weiterläuft, wo er stehengeblieben ist. Da dies in den meisten Fällen nicht gewünscht ist, muss man dessen Sequencer vor dem Neustart erst aus dem „Run“-Modus nehmen, mit dem Advance-Button auf den letzten Step vorrücken und danach „Run“ wieder aktivieren. Spielt das Ensemble nach der internen Clock der Mother, bleibt der DFAM jedoch zum Glück im Sync.

Mit der Pattern-Erstellung für das Synthesizer-Duo wurde ich leider nicht so recht glücklich, zu verschieden sind die Ansätze der beiden Sequencer: Bei der Mother ist dieser digital und bietet speicherbare Patterns zu je maximal 32 Steps mit vielen Features wie Accents, Ties, Ratcheting, Swing und Time Divisions. Darüber hinaus sind sowohl temporäre Echtzeiteingriffe wie auch Step-Editing im Livebetrieb möglich. Diese Art des Sequencings tendiert leider dazu, mich relativ schnell zu nerven, da solche Komplexität nur durch Mehrfachbelegungen von Buttons und Reglern (die aber natürlich keine Endlosregler sind) erreicht werden kann und die Übersicht ohne Display, nur mit ein paar blinkenden Lichtlein schnell verloren geht. Wer gerne Sequenzen auf der TB-303 programmiert, den wird dies vielleicht nicht sonderlich schrecken, bei mir werden solche Kopf- und Fingerakrobatiken in der Regel durch die übersichtlichere Art des Sequenzierens mit Ableton oder – für Live-Zwecke – der N.I. Maschine ersetzt. Ganz anders der analoge Sequencer des DFAM: Dieser ist zwar mit schlichten 8 Schritten für Pitch und Velocity (beide über die Patchbay zusätzlich auf weitere Ziele routbar) sehr spartanisch, bietet dafür aber einen wunderbaren Direkteingriff ins Spiel, mit dem sich der Groove live, intuitiv und ohne viel Kopfarbeit musikalisch formen lässt. Als idealen Begleiter für den DFAM würde ich ein Gerät sehen, das sich so sequenzieren lässt, wie der Matrix-Arpeggiator das beim Arturia PolyBrute macht und bei dem man die für die Sequenz relevanten Parameter genauso gut im Blick und live im Griff behält wie bei dem kleinen, aber feinen Trommler. In Verbindung mit der Mother 32 ist dagegen ständiges Umdenken gefragt, so dass ein Flow bei simultaner Bedienung beider Sequencer bei mir leider nicht zustande kommt.

Da probiere ich lieber mal noch aus, wie es klingt, wenn man beide Module als einen einzelnen Synth verwendet: Mothers VCF-Out kommt in DFAMs External-In, Mothers Gate-Out in DFAMs Trigger-In. Bei der Mother stelle ich das Filter auf Highpass, beim DFAM auf Lowpass, dann noch ordentlich Resonanz dazu und schauen, wie das zwitschert. Da jedes der beiden Filter nun ihre eigene Hüllkurve hat, lassen sich damit schon ganz nette Variationen erzielen. Wenn man dann den KB-Out des Mother, der auch externe MIDI-Noten weitergeben kann – über das Multiple verdoppelt – an die CV-Ins der beiden DFAM-Oszillatoren sendet, können diese auch noch mitspielen. Allerdings muss der DFAM separat gepitcht werden, denn da seine VCO-Frequency-Regler einen weiteren Bereich abdecken, reicht es nicht, einfach die Stellung des Frequenzreglers zu übernehmen. Im Klangbeispiel wird zunächst nur der Mother-Oszillator bearbeitet, wobei die VCFs auch Modulationen über Noise und die Oszillatoren erfahren (letzteres per Patching), gegen Ende kommen noch die VOCs vom DFAM hinzu für volle 3-Oszillatoren-Herrlichkeit.

Zum Schluss dieses Tests habe ich auch noch das „Exploration Game“ ausprobiert. Im Patchbook für das Sound Studio (das auch weitere Patch-Ideen beinhaltet; dazu die drei separaten Klangbeispiele) ist die Ausgangsstellung der Regler und Schalter beider Geräte aufgezeichnet. Neben dem Sync gibt es initial nur eine CV-Verbindung, die im DFAM über „Sequencer to Noise“ einen Snare-Schlag erzeugt. Nun wird mit zwei Würfeln gewürfelt, wobei die Zahl des schwarzen die zu patchenden CV-Outs von Mother und DFAM, die des weißen die zugehörigen CV-Ins bestimmt. Als Legende dient eine Grafik auf der Innenseite des Moog Factory Pappmodells. Im Klangbeispiel könnt ihr hören, welche „happy accidents“ bei meiner Würflelei entstanden sind.

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Fazit

Ich kann mir vorstellen, dass man einem Einsteiger in die Welt der (modularen) analogen Synthese mit dem Moog Sound Studio ein tolles Geschenk bereiten kann. Zum einen macht es optisch etwas her und ist auf kleinem Platz nutzbar – ohne dass man noch mehr als einen Kopfhörer braucht, um loslegen zu können.  Zum anderen kann man sich von den liebevoll gemachten Extras wie dem Exploration Game für die ersten Schritte gut an die Hand nehmen lassen.

Fürs Studio würde ich mir die Kombination dagegen eher nicht anschaffen, da für den fortgeschrittenen Elektronik-Musiker die spielerischen Anleitungen genauso verzichtbar sind wie m.E. der Mixer. Ohne diese liegt der Preis des Sound Studio aber gut 150,- Euro über dem der Einzelelemente – eine Preisersparnis durch den Kauf eines Bundles ist also nicht gegeben. 

Wiewohl der Sound beider Synthesizer hervorragend ist, macht mir der DFAM mit seinem analogen Sequencer deutlich mehr Spaß. Seine fehlenden Features was Synchronisation und ggf. weitere Modulatoren betrifft, könnte man günstig auch mit einem Behringer Crave oder Neutron kompensieren.

Wer sich – zumal DAW-less – auf das Sound Studio einlässt, so wie es ist, kann damit sicherlich tolle Ergebnisse erzielen, die sehr unterschiedlichen Arten des Sequencings bei DFAM und Mother 32, sind beim Jammen und live Spielen aber leider trotzdem ein gewisses Hemmnis für den musikalischen Flow. 

Plus

  • einsteigerfreundliches Gesamtpaket
  • toller Sound

Minus

  • keine Preisersparnis durch Bundle-Kauf
  • sehr unterschiedliche Sequencing-Konzepte von Mother und DFAM

Preis

  • 1.399,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Jens Hecht RED

    hatte mich zuerst etwas geärgert da ich bereits einen DFAM und einen Subharmonicon besitze aber nun bin ich ganz happy, da der kleine Mischer für mich uninteressant ist und es auch keinen Preisvorteil gibt. So sehr ich den analogen Sequenzer des DFAMs mag, eine Option zur Quantisierung wäre manchmal ganz nett. Und für den Subharmonicon wäre ein Schalter wie beim DFAM zum wechseln von LP zu HP (oder noch besser BP) auch schön gewesen. Bin aber trotzdem super zufrieden denn beide machen mega fun und klingen immer super! :)

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Jens Hecht Du kannst doch den Ausgang des Subharmonicon in den EXT AUDIO-Eingang des DFAM routen, dort hast Du dann LP / HP zur Wahl. Ähnlich wie die im Artikel beschriebene Verschaltung.

      Quantisierung bei dem Drehknopf-Seq… besser nicht, sonst benutzt jeder nur noch diese Funktion. Hol Dir doch die Mother32 und triggere den DFAM damit. Die Mother ist nicht nur dafür gut, sondern im Ganzen eine sehr vielseitig begabte und arbeitsame Mutti … mal wieder: siehe Artikel, den wir grad kommentieren. :-)

      It’s all about (semi-)modular, baby! :-)

      • Profilbild
        Jens Hecht RED

        @Aljen Natürlich auch schon gemacht, kommt halt immer drauf an was man gerade wie benutzt aber prinzipiell hast du natürlich recht:) was ich z.B. sehr gerne mach ist es 4 Stimmen vom Subharmonicon in ein Sequential Switch Modul zu schicken und von dort in den ExtIn vom DFAM.
        Und ja, ein mother32 dazu wäre natürlich perfekt, hab mir gerade Arbhar von Instruo gekauft und muss mein Sparschwein erstmal wieder befüllen:)

  2. Profilbild
    SynthNerd AHU

    Für wenig mehr bekommt man einen Subsequent 37 – und in meinen Augen und Ohren damit viel mehr Synthesizer für’s Geld.

    • Profilbild
      mdesign AHU

      @SynthNerd … oder einen behringer poly D, einen korg minilogue XD und einen korg monologue. ich denke, da muss jeder selbst entscheiden, wo die reise hingehen soll. die idee, durch dieses bundle nebst einsteigerhilfen die hürde für anfänger niedriger zu machen, ist zweifelsohne gutes marketing: neue zielgruppen sind immer hilfreich.

      • Profilbild
        SynthNerd AHU

        @mdesign Ja, die aufgezählten gehören alle zu meinem Gerätezoo – sind gute Instrumente.
        Aber wer auf Moog-Sound abzielt, ist mit dem Subsequent 37 wohl am besten bedient.

  3. Profilbild
    fragment

    Warum ist es ein Minuspunkt, wenn zwei Synths in einer Kiste genauso viel kosten wie zwei Synths in zwei Kisten?

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @fragment Der Bündel kostet nicht „genauso viel“, sondern laut Artikel um 150 Euro _mehr_ als beide Synths einzeln gekauft. Gut, der (das?) 2-Tier ist dabei, der kostet sonst auch extra.

      Doch der Rest? Der ganze beiliegende Spielkram mag nett sein, als Kaufanreiz aber bekanntlich nur gut, wenn er den Preis des Bundles _nicht_ erhöht. Die Patchbooks werden nun längst im Internet zum Download frei herumschwirren – wer sie braucht. Ein Plastik-Minimixer und ein (einstellige Euro-Summe wert) „Kamm“ für die Patchkabel rechtfertigen den Aufpreis für mich persönlich nicht. Ok, der Mixer als Netzteil für die kleine Moog-Farm ist wohl eine nette Alternative.

      Wer wirklich nichts in die Richtung hat und erst mal „irgendwas mit analog“ im Schlafzimmer klangmäßig basteln will, wird es vermutlich anders sehen. Als Geschenkidee für Synth-Begeisterte dürfte so eine Wundertüte sowieso gut sein.

      • Profilbild
        TheWhistler

        @Aljen Ich sehe es genauso, aber wer wirklich nichts in die Richtung hat, steht vielleicht auch eher am Anfang und dann ist es schon eigentlich zu speziell.

  4. Profilbild
    TheWhistler

    Meine bescheidene Meinung dazu: Ich kann den ganzen Hype nicht so ganz verstehen. Klar machen beide das, was man von einem Moog Synth erwarten kann. Vor allem das Filter. Andererseits sind die Geräte doch sehr limitiert (was mancher ja mag).
    Wer sonst schon alles hat freut sich vielleicht über die Abwechslung, aber weder vom Workflow noch vom Sound haut mich das vom Hocker.
    Nur zum Vergleich: Ein Elektron Analog4 kann ähnliche Sounds erzeugen (klar, ist kein Moog aber trotzdem) und gleich auch noch mit guten Effekten versehen.
    Selbst ohne den Sequenzer würde ich, falls ich in meinem Arsenal (gerade für live) noch was bräuchte immer den A4 bevorzugen.

    • Profilbild
      Dayflight

      @TheWhistler Hallo The Whistler,
      ich hatte mal den A4 1. Generation. Soundtechnisch fand ich das Gerät nicht gut. Wenig Volumen im Bassbereich.
      Der Sequenzer etc. ist aber wie immer bei Elektron klasse.

      • Profilbild
        TheWhistler

        @Dayflight Das höre ich immer wieder mal.
        Ich habe ein MK2, kann sein, dass es da klangliche Unterschiede gibt (2. Filtermode).
        Ein anderes „Problem“ ist, dass die Resonanz beim A4 bei 25 neutral ist.
        Das könnte auch eine etwaige Erklärung sein.
        Ich möchte nur nochmal festhalten, dass ich aus dem A4 so fette Bässe raushole, dass es mir immer reicht. Beim Bass geht es ja um Druck, Tiefe, Wärme. Das hat das A4 auf jeden fall drin.
        Plus den Seq, die Speicherbarkeit, die FX, wenn ich will alles unisono auf 4 Parts….
        Was bedeutet denn Volumen in deinem Verständnis?

          • Profilbild
            TheWhistler

            @Dayflight Schon mal über die Dimensionen im Abhörraum nachgedacht…nur so als Idee
            Weil, wenn es live da ist und im Studio nicht, da kann ja was nicht stimmen.
            Oder ich verstehe die Antwort völlig falsch 🙂

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