Moog Subharmonicon - eine historische Wiedergeburt
Das Subharmonicon ist der dritte Streich im Trio der semimodularen Synthesizer von Moog. Subharmonicon ist ein Kunstwort, ein Wortspiel aus Subharmonien und Rhythmicon.
Subharmonien sind zum Beispiel Bestandteil des Trautoniums.
Trautonium (1930) und Rhythmicon (1931) sind historische Instrumente aus den Anfangszeiten der elektronischen Musik. An dieser Stelle sei auch auf den Report zum Subharchord verwiesen, welches Manfred Miersch in einem Interview ausführlich für uns beleuchtet hat.
Das Trautonium basiert auf einem Sägezahnoszillator (Kippschwingung), aus dessen Frequenz Subharmonische (Untertöne) erzeugt werden. Ein Unterton entsteht durch ganzzahlige Teilung der Grundfrequenz. Die zweite Subharmonische schwingt also mit halber Frequenz, die dritte mit einem Drittel Frequenz usw.. Grundton und Subharmonische ergeben zusammen eine Mixtur.

Rhythmicon (Quelle: Leon Theremins Rhythmicon, Original aus den frühen 1960er Jahren, Sammlung Andrey Smirnov | © Andrey Smirnov)
Das Rhythmicon ist ein Tasteninstrument, das einen Grundton auf der ersten (linken) Taste mit einem Grundrhythmus erzeugt. Die nachfolgende Taste liefert einen Ton mit doppelter Frequenz (also den ersten Oberton) und doppelt so schnellem Rhythmus, die dritte Taste mit dreifacher Frequenz (zweiter Oberton) und dreifach rascherer Tonfolge usw.. Insgesamt sieht man 17 Tasten mit entsprechenden Obertönen und Tonfolgen. Das Rhythmicon kann man als erste elektronische Drummaschine sehen.
Inhalt
Das Subharmonicon ist nun eine Wiedergeburt, sicherlich auch eine Hommage an die Anfänge der elektronischen Musik. Kompositorische Grundlagen zu diesem anspruchsvollen Instrument liefert das Schillinger Kompositionssystem, in diesem Fall die Polyrhythmen des Sequencer-Parts. Es ist interessant, dass sich Moog nun dieses Themas annimmt. Wer mehr über die Anfänge erfahren möchte, findet im Artikel die Geschichte der elektronischen Musik 1900-1970 mehr oder auch hier: Videolinks zum Trautonium und zum Rhythmicon.
Wer möchte, kann über die folgenden Links direkt in ein Unterthema einsteigen:
- Überblick zum Moog Subharmonicon
- Zwei Hauptoszillatoren mit jeweils zwei Suboszillatoren
- Ein typisches Moog Filter und ein VCA
- Die Patchbay des Subharmonicon
- Der Sequencer des Moog Subharmonicon
- Patch-Hilfen
- Moog Subharmonicon on YouTube
- Das Subharmonicon im Selbstversuch
- Patch-Beispiele zum Anhören
Überblick zum Moog Subharmonicon
Zur Einstimmung hier mal ein Zusammenspiel im Moog-Trio Subharmonicon, Mother-32 und DFAM:
Das Subharmonicon ist ein paraphoner semimodularer polyrhythmischer Analog-Synthesizer bzw. genauer -Sequencer, d. h. alle Klänge werden gemixt und gemeinsam durch ein Filter und einen VCA geführt. Das Subharmonicon präsentiert sich in einem soliden Metallgehäuse mit Holzseitenteilen (Imitat?) im Eurorack-Format. Es lässt sich also auch in ein größeres System einbauen.
Mitgeliefert werden fünf kurze Patch-Kabel, ein MIDI DIN auf 3,5 mm Klinkenkabel, eine ausführliche englische Bedienungsanleitung (auch online ladtbar) und fünf Pappschablonen zum Einstieg ins Patchen.
Moog setzt mit seinen Eurorack-Klangerzeugern konsequent den eingeschlagenen Weg der Semimodularen mit Mother-32 und DFAM fort. Alle drei Rack-Modelle dienen einem bestimmten Zweck und sind dementsprechend zusammengestellt. Dieses neueste Rack ist ungewöhnlich, da es sich dem selten realisierten Thema der Subharmonischen und zugleich den Polyrhythmen zuwendet.
Es gibt nur wenige subharmonische Generatoren wie das Modul A-113 von Doepfer und den passenden Formantfiltern A-104 und das Ende 2019 getestete Modul Humble Audio Quad Operator. Polyrhythmen sind dagegen im Augenblick sehr aktuell. Das Subharmonicon ist sehr speziell zusammengestellt und lässt sich nur schwer (bis gar nicht) mit gängiger Hardware und Einzelmodulen nachbauen. Beim ersten Ausprobieren bemerkt man sofort die hohe Qualität der Bedienelemente, wie man sie von Moog erwartet. Alles sitzt und passt, hat den nötigen Drehwiderstand und ist gut beschriftet.
Es ist sicherlich nicht als ein Einsteigermodell gedacht und soll sich in ein bestehendes Modularsystem einordnen. Für diesen Test stehen mir dieses Moog Modul und mein Doepfer Eurorack-System zur Verfügung. Es besitzt auf der Rückseite einen Audioausgang und den Anschluss eines mitgelieferten externen Netzteils. Schraubt man es aus dem stabilen Gehäuse heraus, dann kann man es auch an das Standard-Bussystem von Doepfer anschließen (für den Einbau: 60 TE Breite, 26 mm Tiefe, es liegt kein Buskabel bei). Ich habe den Ausbau nicht getestet, aber ich glaube mal einfach den Herstellerangaben, dass es problemlos ist.
Das Bedienfeld gliedert sich in vier Bereiche:
Auf der linken Seite befinden sich zwei vierstufige Sequencer mit jeweils vier Minireglern zur Einstellung der jeweiligen Tonhöhe der Hauptoszillatoren bzw. der Subharmonischen und eine einfache Matrix zum Erstellen von Polyrhythmen.
Rechts davon liegt die Oszillatorsektion mit zwei Hauptoszillatoren und jeweils zwei Suboszillatoren und einem Mixer.
Im rot markierten Bereich findet man ein 24 dB Lowpass Filter und einen VCA mit getrennten Attack-Decay-Hüllkurven, durch die die gemixten Audiosignale als Summe fließen. Ganz rechts gibt es ein Patch-Feld mit den wichtigsten Zugriffspunkten für die Oszillatoren und die Sequencer.
Zwei Hauptoszillatoren mit jeweils zwei Suboszillatoren
Beide Oszillatorbereiche sind identisch. Insgesamt gibt es sechs Oszillatoren. Der Hauptoszillator erzeugt wahlweise eine Sägezahn- oder Rechteckschwingung. Die jeweilige Frequenz kann entweder stufenlos oder auch mit Rasterung verändert werden. Mit dem Taster QUANTIZE kann man die stufenweise temperierte Stimmung für 12 Töne oder auch nur acht Töne pro Oktave oder auch eine reine Stimmung einstellen. Der Bereich kann durch den zyklischen Taster SEQ OCT auf ±5, ±2 oder auch nur auf ±1 Oktave(n) umgestellt werden.
In Abhängigkeit der Stufenschalter SUB 1 FREQ und SUB 2 FREQ werden die Subharmonischen 1 bis 16 ausgewählt. Man erhält zwischen Hauptoszillator und den Suboszillatoren also feste Frequenzverhältnisse. Beträgt die Grundfrequenz beispielsweise 440 Hz, dann ergeben sich durch Teilungen 22o Hz, ≈147 Hz, 110 Hz, 88 Hz usw.. Mechanisch kann man sich bei einem Saiteninstrument vorstellen, dass man die Länge der Saite verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht, …
Die ersten fünf Untertöne erklingen zusammen wie ein Mollakkord. Daher klingen die Sequenzen meistens angenehm düster.
Die drei unteren Regler dienen zum Mischen der drei Oszillatoren. Quantisierung und Oktavbereiche gelten gemeinsam für beide Oszillatorgruppen. In der Mitte findet man jeweils drei Taster (SEQ 1/2 ASSIGN), die in Abhängigkeit des zughörigen Sequencers entweder für den Hauptoszillator die jeweilige Tonhöhe oder für die Suboszillatoren das Teilverhältnis festlegt.
Ein typisches Moog Filter und ein VCA
Das summierte Signal der sechs Oszillatoren gelangt nun in ein typisches wohlbekanntes Moog 24 dB Lowpass Filter mit einem VCA. Sowohl Filter als auch VCA besitzen eine eigene Attack-Decay-Hüllkurve und werden entweder durch die Sequencer, einen manuellen Trigger-Taster oder über das Patch-Feld und einem MIDI-Anschluss getriggert; ein MIDI DIN Kabel auf 3,5 mm Buchse liegt bei. Die Attack-Phase kann im Bereich von 1 ms bis 10 s und die Decay-Phase von 5 ms bis ebenfalls 10 s eingestellt werden. Mit RESONANCE kann man das Filter auch bis zur Selbstoszillation anregen.
Die Patchbay des Subharmonicon
Das Patch-Feld bietet 17 Ein- und 15 Ausgänge. Wie schon bei Mother-32 und DFAM ist das Patch-Feld rechts angeordnet, so dass nicht ständig Kabel vor den Reglern hängen – sehr sinnvoll. Die Audioausgänge liefern die üblichen 10 V Peak to Peak Signale und die Controller-Ports verarbeiten je nach Anwendung +/-5 V bzw. 0-8 V bzw. 0-5 V für diverse Clock-Signale.
Beide Hauptoszillatoren können sowohl über analoge Eingänge als auch über MIDI (3,5 mm Klinke) in ihrer Tonhöhe verändert werden. Die jeweiligen Suboszillatoren werden über VCO 1/2 SUB bzw. VCO 1/2 PWM in ihren 16 Untertonstufen beeinflusst. Man muss sich immer dessen bewusst sein, dass die Suboszillatoren streng abhängig sind von ihrem Hauptoszillator.
Über den Ausgang VCA kann man das Summensignal ausgeben oder aber auch über die sechs einzelnen individuellen Buchsen.
Viele Ein- und Ausgänge dienen der externen Steuerung der Sequencer bzw. der Signalausgabe. Das Handbuch liefert hier detailliertere Informationen (Handbuch ab Seite 34). Ganz klar zielt diese Patchbay auf das Zusammenspiel mit Moog DFAM und Moog Mother-32. Allerdings ist das nicht alles, denn das Subharmonicon kann sich selbst modulieren, sei es durch die Trigger der Sequencer oder auch die Oszillatoren selbst. Wie bei einem Modularsystem üblich, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Interessant ist noch die MIDI-In-Buchse. Hierüber werden nicht nur Note und Tempo empfangen, sondern auch diverse Control-Change-Nachrichten, mit denen alle Frequenzeinstellungen der Oszillator- und die Hüllkurven-Phasenlängen der Filter- und VCA-Sektionen überschrieben werden können (Handbuch S. 42ff).
Der Sequencer des Moog Subharmonicon
Die Sequencer des Subharmonicon sind für mich das absolute Highlight. Man merkt deutlich, mit wie viel Freude Moog sich an das historische Vorbild heranwagt.
Es gibt für jede Oszillatorsektion (Hauptoszillator mit zwei Suboszillatoren) einen vierschrittigen Sequencer. Die kleinen Tonhöhenregler haben zwei Funktionen. Sie verändern einerseits die Frequenz des Hauptoszillators und andererseits die Subhamonischen der Suboszillatoren.
Die Tonhöhenänderungen des Sequencers wirken nur, wenn die zugehörigen Taster bei den Oszillatoren aktiviert sind:
Im gezeigten Beispiel bewirkt der Sequencer 1 nur eine Veränderung der Subharmonischen des Suboszillators SUB 1, der Sequencer 2 dagegen eine Tonhöhenänderungen des Hauptoszillators 2 und seines Suboszillators SUB2. Die anderen Oszillatoren bleiben konstant bei der eingestellten Tonhöhe (VCO 1) bzw. den Subharmonischen. In manchen Videos wird beklagt, dass die Sequencer nur vier Steps besitzen, jedoch muss man den beschränkten Platz mit 60 TE berücksichtigen wie auch die Komplexität der Programmierung. Wollte man mehr, dann hätte man allein für einen solchen Sequencer die Gesamtbreite benötigt, womit das Konzept zusammen mit den Suboszillatoren nicht mehr möglich gewesen wäre.
Die eigentliche Sahneschnitte der Sequencer sind die Polyrhythmen.
Wer sich intensiver mit den Themen Polyrhythmik und Polymetrik beschäftigen möchte, findet weitere Links bei Wikipedia mit interessanten Verweisen zu Audiobeispielen der Klassik, aber auch diverser Progressive Rock und Math Rock Bands.
In den Polyrhythmen können vier davon eingestellt werden. Das Rhythmicon benutzt die zwei-, drei-, vierfache etc. Frequenz also quasi die Obertöne des Sequencers (Wikipedia: Rhythmicon). Im Gegensatz dazu basieren die Rhythmen des Subharmonicon auf Teilern der vorgegebenen Step-Frequenz des TEMPO-Reglers. Stehen die Minipotis, wie oben gezeigt, ganz rechts, dann wird das Tempo übernommen. Dreht man die Regler nach links, so wird (wie bei den Frequenzen der Suboszillatoren) die Sequencer-Frequenz durch zwei, drei, vier etc. geteilt. Das entspricht den Untertönen des Sequencers. Diese lassen sich nun auf die beiden Sequencer zur Steuerung der Oszillatoren lenken. Da es für alle vier Rhythmen getrennte Taster gibt, bieten sie sich zum Live-Spiel geradezu an.
Das Interessante daran ist nun, dass man mehrere Rhythmen gleichzeitig ablaufen lassen kann. Sind die Reglerstellungen verschieden, so kommt es zu spannenden Rhythmus-Verschiebungen und -Überlagerungen (Polyrhythmen). Während einer Performance spielt man mit den Tastern der Sequencer- und der Oszillatorsektion. Es handelt sich hier um einfachste Patches!
Patch-Hilfen
Dem Paket liegen fünf Patch-Schablonen aus Pappe bei. Beim ersten Kontakt sind diese eine große Hilfe, wenn man wie ich zunächst nur schraubt, ohne die Bedienungsanleitung zuvor zu Rate zu ziehen. Ohne Aufwand lassen sich diese auf dem Panel überstülpen.
Es werden alle Einstellungen markiert und sogar Vorschläge gemacht, an welchen Reglern man drehen sollte, um ein Aha-Erlebnis zu bekommen – sehr praktisch und anschaulich.
Trotzdem kommt man natürlich nicht drum herum, doch das sehr gute Handbuch zu lesen. Das Konzept der Subharmonischen und Polyrhythmen ist zu ungewöhnlich, um es ohne sachliche Informationen sinnvoll nutzen zu können, man muss es verinnerlichen.
Moog Subharmonicon on YouTube
Ein grundlegender Workshop und Überblick:
Für alle Experimentierfreudigen ein sehr experimenteller Ansatz zu dem Sequencer, Polyrhythmen und Mixturen mit externen Formantfiltern:
Wie erlernt man ein solch komplexes Instrument? Nun das Subharmonicon ist jedenfalls kein Einstiegsmodell in die modulare Klangwelt. Es sind sicherlich eine Portion Erfahrung mit der Modulartechnik von Nöten, um Erfolgserlebnisse zu haben. Insbesondere sollte man sich mit mit Stepsequencern und verschiedenen Modulationen und Patches auskennen (Pitch-, Frequenz- und Filtermodulation, d. h. das Subharmonicon setzt ein schon existierendes Modularsystem voraus. Im Rückblick ist nun auch klar, welchen Weg Moog in die Modularwelt gewählt hat: zunächst Semimodular(e) mit Mother-32 und ein Rhythmusgenerator DFAM und nun die avantgardistische Erweiterung. Liveperformance ist hier die Maxime: Man soll sich in die Klangwelt hineinführen lassen und eigene Ideen entwickeln.
Das Subharmonicon im Selbstversuch
Und nun geht es ans Eingemachte. Wie gängig ist das Subharmonicon eigentlich in der Praxis? Die Herangehensweise an eine Sequencer-Folge ist schon eine andere. Die Miniregler in den jeweiligen Tonfolgen sind für die Hauptoszillatoren zunächst mal zu gewöhnlichen Sequencern identisch: Da man durch die Vorwahl der Oktaven im Oszillatorbereich und die gewählte Skala schon die möglichen Tonbereiche vorgegeben hat, ist es ganz praktisch, dass die Miniregler in Stufen reagieren – soweit, so gut. Doch bei der Beeinflussung der Suboszillatoren muss man beachten, dass mit ihnen gleichzeitig nicht Pitch, sondern die jeweilige Subharmonie gewählt wird. Es liegt also unter Umständen eine doppelte Abhängigkeit vor, die der Tonhöhe des Hauptoszillators und die der gewählten Subharmonie. Das unterscheidet sich sehr vom allgemeinen Gebrauch und erfordert eine Eingewöhnungszeit, die man bei gezielter Herangehensweise nicht unterschätzen sollte. Natürlich kann man sich auch einfach nach seinem Gehör richten, doch man kommt nicht an einem wachsenden Erfahrungsschatz vorbei.
Für das folgende einfache Beispiel habe ich sicherlich insgesamt fünf Stunden (!) des Lernens benötigt. Allerdings waren das gleichzeitige Erklimmen der Lernkurve äußerst befriedigend.
Ich habe hier zwei Patches in Logic hintereinander gelegt (eigentlich übereinander, aber man hört den zweiten Patch fast nur in der zweiten Hälfte). Im ersten Teil spiele ich hauptsächlich mit der Mixersektion und dem Filter (Invertierung der Filterhüllkurve), im zweiten Teil dagegen habe ich die jeweiligen Polyrhythmen aktiviert und deaktiviert. Ohne es selbst ausprobiert zu haben, nützen hier weitere Erläuterungen nichts. Man muss sich darauf einlassen und wissbegierig sein. Die Clock von Logic wurde hierbei über das Interface Expert Sleepers FH-2 über das violette Patch-Kabel an den Clock-Eingang geführt – unglaublich entspanntes Arbeiten und Ausprobieren.
Patch-Beispiele zum Anhören
Obwohl es sicherlich eine anfängliche Hemmschwelle ob der ungewöhnlichen Klänge und Rhythmen gibt, so wird man doch durch sinnvolle Patch-Beispiele vorsichtig an das Gesamtkonzept herangeführt. Hier mal ein paar Beispiele aus dem Handbuch (S. 45-49). Ich finde es bei den hier vorgestellten Patches wichtig, dass man sich einen Klangeindruck macht, bevor man mit falschen Vorstellungen zu diesem interessanten semimodularen Sequencer geht. Alle vorgestellten Klangbeispiele wurden ausschließlich mit dem Rhythmicon in Logic aufgenommen. Im Modularsystem habe ich ein wenig Hall ergänzt, damit der Klang nicht ganz so trocken ist. Die Patches kratzen lediglich an der Oberfläche des Möglichen.
Ich möchte mich bei der Moog Europe GmbH für das für den Test zur Verfügung gestellte Modell bedanken.
Danke für den Test, der den Kaufwunsch nochmals unterstreicht. Neben dem Vermona Melodicer ist das Moog Subharmicon ganz oben auf meiner Liste. Jedoch war ich leider zu langsam und die erste Charge war schon vergriffen. Wem seiner nicht gefällt – bitte melden!
Das Ding ist in der Tat nirgendwo mehr zu haben. Mal wieder typische Vapourware: ein paar Prototypen schnell mal eben als „Markteinführung“ feiern lassen, anschließend nicht liefern können. VEB eben.
Da hätten sich einige in der Sowjetischen Besatzungszone gefreut.
Oder so :)
In der Tat finde ich das Konzept der direkten Beteiligung erst in der freien Marktwirtschaft vielversprechend – jedenfalls ist es in diesem Gefüge funktionsfähig. Wenn ich so Moogs Produktpalette der letzten Jahre betrachte, tat’s auch dem Innovationsgeist nur Gutes.
Da kann man schon mal bei gelegentlicher „vorläufigen Knappheit“™ die Fünfe grade stehen lassen :P
Just music hat welche….
Die Mother-32 braucht für ihren 1V/Oct-Input -5 -+5V; der interne Sequencer gibt ebenfalls -5 – +5V aus. Beim Subharmonicon sind es alle VCO- und Sequencer-I/Os; für eine vollständige Integration in ein Eurorack-System ist also ein Precision Scaler nötig, wie der Erica Synths Pico MScale.
Als Instrument gefällt mir der Subharmonicon außerordentlich gut, nur der Preis ist mir zu hoch. Im Mai wurde er noch für 699,-€ angeboten…
Ich denke schon, dass man das Teil im Prinzip auch mit Eurorack-Modulen nachbauen kann. Logischerweise braucht man dann mehr Platz und evtl. mehr Kohle als bei diesem auf diesen Anwendungsfall spezialisierten Geraet. Aber eigentlich haben die Videos bei mir eher den Reiz ausgeloest, das mit meinen Modulen nachzumachen (viele haben mehr als einen Sequenzer oder so kleine Helferlein wie MakeNoise PressurePoints/Brains etc., so dass Polyrhythimk eigentlich kein Problem ist; und mit Clock-Dividern und mehreren VCOs kriegt man von dem Rest auch das Meiste hin). Fuer mich ein schoenes Beispiel dafuer, dass man nicht zwingend immer wieder ein neues Geraet kaufen muss, weil die Demo-Videos so toll sind, sondern dass man mit Kreativitaet auch viel mit dem eigenen Equipment machen kann – auch wenn so ein kleiner Moog natuerlich echt nett auf dem Tisch aussieht?!
Ich denke, das dürfte um Längen teurer und ein aufwändiger Patch werden. Polyrhythmen wird man sicherlich relativ leicht nachmachen können; Clock-Divider gibt es ja schon sehr luxuriös von Doepfer. Das Problem sind aber eher die Suboszillatoren und deren Steuerung. Vielleicht bekommt man noch einzelne Subfrequenzen hin. Der Trick ist aber der, dass die Suboszillatoren zunächst auf einen Unterton eingestellt werden, aber in ihrer Tonhöhe auch von der Tonhöhe des Hauptoszillators abhängen. Das mag vielleicht auch noch mit Mathematik-Modulen machbar sein. Dann muss aber auch noch diese mathematische „Rechnung” durch die Sequenzer moduliert werden. Das ist keine einfache Tonhöhenmodulation, sondern eine Modulation der Frequenzteiler. Abgesehen davon sind die Oszillatoren synchronisiert. Und es sind auch umfangreiche Quantisierungen nötig, sonst klingt es ziemlich schräg. Aber es ist sicherlich lehrreich, das mal nur mit einem Suboszillator auszuprobieren. Dann kann man gut entscheiden, ob es machbar ist und diese Klänge gefallen.
Nun Moog zaubert auch nicht, und entsprechend ist die Klangerzeugung natürlich mit eine Doepfer A-113, einem VC-Switch (bzw natürlich beides in doppelter Ausführung) sowie einem Mixer und den üblichen Nachbearbeitungsmodulen nachstellbar. Und nein, das mit den verschieden stimmbaren Suboszillatoren ist nix besonderes, das sind einfach zwei der vier Ausgänge des A-113. Wie gesagt: Moog zaubert nicht. Aber die Kombination der diversen bekannten Elemente zu einem kompakten neuen Instrument ist das eigentlich Schöne am Subharmonicon.
Dass das Modular-Äquivalent in Summe teuerer wäre, sei nicht abgestritten – nur ist das meiste davon „dummerweise“ bei vielen hier schon vorhanden. Zumindest mich haben die ersten Subharmonicon-Videos dazu angeregt, ein Skiff aus einer A113-Stimme und Pressurepoints zusammenzustellen. Ja, es ist mal wieder eine prima Anregung, sich abseits gewohnter Pfade zu bewegen.
Ja klar kann man das irgendwie nachmachen, aber die Nachbildung der Teiler-Modulation des A-113 wird schon sehr aufwändig sein zumal ja viele Schalter nötig sind, um die vier Polysequenzen „mal schnell” umschalten möchte.
ein skiff? ist das nicht ein boot?
ja ;)
https://www.google.com/search?rls=en&source=univ&tbm=isch&q=eurorack+skiff+case&client=safari&sa=X&ved=2ahUKEwikm8mDtpzqAhUsSBUIHWomA9kQsAR6BAgKEAE&biw=1766&bih=994
PS: wie kann man eigentlich im Kommentar ellenlange Links verkürzen?
mit https://bitly.com/
ah, die bedeutung von skiff kannte ich noch nicht – bin aber auch kein modularer ;-)
Bukowski hat ein gutes Motto am Grabstein: „Don’t Try“
Der amerikanische Schwippschschwager von dem Trautonium seiner Schwester.
Zitat: „Ich möchte mich bei der Moog Europe GmbH für das für den Test zur Verfügung gestellte Modell bedanken.“
Wer und was ist diese Firma, was betreibt sie, kennt man in der Szene den/die Mitarbeiter?
Moog Europe GmbH
Jonasstr. 30, D-12053 Berlin
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Musik und Audio-Equipment sowie damit verbundener Güter und Dienstleistungen.
Geschäftsführer kommt auch aus Asheville. Passt alles zusammen.
???
Den Moog Vertrieb in der gewohnten Form über e:m:c (Stefan Hund) gibt es leider nicht mehr, die machen aber noch den Service.
Krass, echt? Das ist schade. Aber gut, dass sie wenigstens noch den Service machen.
Einige der Beispiele oben erinnern mich irgendwie an das, was schon vor 20 Jahren bei Radiohead zu hören war — wahrscheinlich läßt sich die Funktionalität des Subharmonicon in modularer Bauweise realisieren, jedoch nicht so kompakt.
Die kastrierten Hüllkurven erfüllen schon das K.o.-Kriterium voll und ganz. Den Artikel braucht man eigentlich nicht mehr zu lesen.
Moog ging es sicherlich darum, ein kompaktes Gerät mit den Ideen der Subharmonien und des Rhythmicon herauszubringen. Alternativ hätte jemand ein großes Modularsystem mit einem bestimmten Patchvorschlag in einem Video präsentieren können und alle hätten gestaunt, wie er/sie das gemacht hat. Moog möchte natürlich zeigen, dass es beim Eurorack mitmischen möchte. Ich finde da einen historischen Ansatz sehr spannend. Ein Triggersequenzer steuert in der Regel nur einfache Hüllkurven an, wer mehr möchte, kann doch die vielen Patchausgänge durchaus mit seinem Modularsystem kombinieren; wo ist das Problem?
Warum allerdings mein Artikel wegen deiner Kritik nicht mehr lesenswert ist, will sich mir nicht erschließen. Vielleicht hast du die vielen Links im Text nicht bemerkt, die das Thema allgemein begleiten? Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, neben dem praktischen Test auch die historischen Artikel und Videos zu recherchieren und hier mit einzubringen.
Du solltest deine Zeit nicht damit verschwenden, über solch einen Einwurf nachzudenken. Du hast diesen Artikel sehr gut und interessant geschrieben.
Yep! Der Einwurf ging ins Abseits. Abpfiff!
Der ging aber nicht in Richtung des Artkels, sondern zielte auf das Produkt. Der Artikel ist gut.
Dankeschön für das Lob. Ein geschriebenes Wort ist manchmal missverständlich. Mir wäre es am liebsten gewesen, ich hätte diesen Test und meine Eindrücke live vortragen können, aber dazu fehlt mir das Equipment und die Fähigkeit. Vielleicht erwarte ich auch vom Leser zuviel an Enthusiasmus, mit dem ich an solche Artikel herangehe.
Hallo Herw,
ich hab das Rundschreiben, mit deiner Statusänderung zu Autor, verpennt ;-) Der Artikel ist so wie er ist, super. Die fehlenden Hüllkurven hier zu bemängeln, ist wie beim Theremin das Fehlen einer Klaviatur zu kritisieren. Moog hat ausreichend das Konzept in die Neuzeit übertragen. Damit sollte man was gebacken bekommen.
Ich finde den Artikel sehr gut! Nur nicht von Lärm ablenken lassen ;))
Finde den Artikel klasse, vielen Dank.
Der sollte doch 699 kosten und nicht 849…
Der Prototyp wurde noch mit 1667€ veranschlagt:
prototyp Subharmonicon
Aber es wäre natürlich nett, wenn der von dir erwähnte „Straßenpreis” auch wirklich eingehalten würde.
Prodigy war vor 41 Jahren der billigste Moog, trotzdem haben seine Hüllkurven mehr zu bieten.
Und mein 25 Jahre alter Wasserkocher von Siemens (Porsche Design) kann immer noch so schnell Wasser zum Kochen bringen, da kommt der Subharmonicon auch nicht mit.
Mit dem Prodigy hat der Siemens noch mehr gemeinsam: so lassen sich etwa beide eher schlecht in modulare Synthesizer-Systeme integrieren. Ganz anders der Subharmonicon …
Interessant ist, dass hier das Subharmonicon, genau wie derdiedas Matriarch von der kompetenten Leserschaft 2 Sterne bekommt, während Billigclones regelmäßig Höchstpunktezahlen einfahren. Gehts echt nur um den Preis? Alles andere Wurst? Entwicklung, Innovation, Design, Authentizität, Sound???
Es geht immer nur um den Preis.
Um jeden Preis.
Die Kiste reagiert nicht mal auf Pitch Bend über Midi.
Ist aber auch nicht der klassische Solosynth. Da musst du dich woanders umsehen. Hier gehts um komplexe Rhythmik, Teilfrequenzen und modulare Einbindung. Wenns nix ist für dich, einfach weiterziehen. Mach ich auch, allerdings bei anderen Synths.
… und es hat keinen LFO und keinen Rauschgenerator und keinen Zufallsgenerator und keinen Bandpass und …
Mir scheint du missverstehst die Idee hinter dem Subharmonicon. Es ist Teil eines Modularsystems, dessen Wesen es nicht ist, eine komplette Presetschleuder zu sein. Veränderungen der Pitch werden über den Input VCO1 bzw. VCO2 eingeleitet. Mididaten werden in der Regel zunächst, wie in meiner Testumgebung, über ein MIDI-zu-CV-Modul eingeschleust.
Hätte er den Artikel gelesen, wäre ihm vielleicht das entscheidende Licht aufgegangen. Zu Ende lesen hilft ungemein. Mit Erstellung des Artikels hast du alles getan, um die Idee hinter dem Subharmonicon darzulegen. Er hat sich auch bestimmt nicht gefragt, was ein Prodigy im Vergleich zum Subharmonicon nicht kann ;-)
Das Subharmonicon ist auch als Eurorack-Modul konzipiert, kaum ein Modul hat Midi, weil man es einfach nicht benötigt.
Außer bei Firmware-Updates, wie kürzlich ja im Fall Mother 32 – da zeigt sich MIDI auf einmal von der praktischen Seite.
Ws „benötigt“ angeht – Du weißt ja selbst, wie wenig der Mensch eigentlich benötigt… :)
Ich hab genug Modularsysteme, um das alles auch gut auf konventionellen Weg realisieren zu können. Aber so kompakt und einfach polyrhythmische Sequenzen zu erstellen, das hat mich dann doch gereizt. Bin wirklich begeistert.
Schöner Artikel auch.
Ganz deiner Meinung.
Man hat mit Eurorack System sowieso in jeder Hinsicht mehr Möglichkeiten, vor allem mehr Waveforms. Diesen überteuerten Halbsynth braucht man nicht extra dazu.
Der erste Satz trifft auf jeden mir bekannten Synthesizer zu, hat man erst einmal in eine entsprechende Eurorack-Schrankwand investiert. Ob man ein Subharmonicon oder irgendein anderes Instrument braucht ist eigentlich die Kernfrage bei jedweder Anschaffung, zumindest bei mir. Und ja, ich brauchte eins (nicht zum Leben, aber um mir manches beim Spielen leichter zu machen) und mir war durchaus bewußt, dass es einen Großteil seiner Existenz gut verpackt in einer Schublade verbringen würde, weil es nun einmal ein Spezialist ist. Es ist eine Menge Geld, die man dafür ausgeben kann und ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein Gerät auseinandernehmen, um die Preise der Einzelteile zu addieren. Um diese Funktionalität in einem Modularsystem zu gewährleisten, investiert man aber meiner groben Schätzung nach ebenfalls eine Menge Geld. Wer mit Polyrhythmik sowieso nicht viel anfangen kann, sollte vom Subharmonicon die Finger lassen. Als Klangerzeuger ist es doch sehr rudimentär ausgestattet und allein zu diesem Zweck würde ich dann auch den von dir zitierten Prodigy o.ä. vorziehen. Ich für meinen Teil habe schon gute Läufe damit hinbekommen, die ich am Modular nicht gern erzeugt hätte, weil ich dank des Subharmonicons nun dafür zu faul sein darf. Und das ist mir eine Menge wert, musikalisch wie monetär.
„Als Klangerzeuger ist [Subharmonicon] doch sehr rudimentär ausgestattet und allein zu diesem Zweck würde ich dann auch den von dir zitierten Prodigy o.ä. vorziehen.“
Oder alternativ die Mother 32 und/oder den DFAM damit koppeln. Beides auch recht rudimentäre Klangerzeuger – aber so viel Inspiration und Groove habe ich zuvor mit keinem Synthesizer erlebt wie bei diesem kleinen schwarzen Familienbande. Ich kann mir vorstellen, dass der Subharmonicon doch recht gut zwischen die beiden passt und die Grenzen noch weiter in Richtung „the sky“ verschiebt.
Nun ist das Ding langsam/endlich wieder lieferbar, schauen wir mal.
Toller Test und interessante Klangbeispiele !
Hätte das Subharmonicon gern in mein nicht modulares Setup integriert , glaub aber nicht das meine anderen Geräte so dazu passen.
Und die steile lernkurve schreckt mich auch etwas ab? Hat hier jemand Erfahrung mit der Arbeitsweise des Mother 32? Der Sequenzer soll ja nicht so intuitiv sein..
Hallo Datura,
in keinem Fall würde ich ohne Modular-Erfahrung zu einem Subharmonicon raten. Dann wäre Alles neu. Die Idee mit Mother 32 anzufangen, finde ich gut. Ich habe selbst ein mittelgroßes Modularsystem (ohne Moog), daher könnte ich das Subharmonicon ohne viel Aufhebens damit verbinden. Als Einstieg in die modulare Welt ist Mother 32 sicherlich eine gute Wahl, denn die Einzelkomponenten würden wesentlich mehr kosten, allerdings natürlich auch etwas flexibler sein. Du musst dir im Klaren sein, dass man die Grenzen von Mother 32 natürlich auch nach einiger Nutzung erkennen wird und dann, wie bei allen Modularherstellern gewollt, nach mehr verlangt. Moog macht das sehr geschickt, da die Semimodularen sehr gut kooperieren und den Einstieg leicht machen. D.h. du wirst dann eventuell noch eine zweite Mother 32 Einheit wählen und dann das Subharmonicon.
Da du schon Synthesizer besitzt, ist die Midianbindung (über eine DIN-Buchse) von Mother 32 schon mal ein großer Vorteil, ansonsten müsstest du schauen, ob dein Synthesizer-Equipment auch CV Ausgänge besitzt.
Die Bedienungsanleitungen sind mit meinen Erfahrungen zum Subharmonicon sehr positiv. Man wird mit Hilfe der Patchbeispiele gut eingeführt. Beim schnellen Überfliegen der Bedienungsanleitung von Mother 32 sehe ich einen ähnlich guten Aufbau.
(Fortsetzung)
Das Sequenzing wird meiner Ansicht nach seicht und gut erklärt.
Vielleicht kannst du Mother 32 in einem Musikladen ausprobieren. Schlimmstenfalls könntest du sicherlich bei Nichtgefallen Mother 32 auch noch relativ gut verkaufen; ich glaube aber nicht daran, denn wenn man einmal vom Modularen gefixt ist, muss man eher aufpassen, dass man nicht dem Kaufrausch erliegt.
Eine sehr viel teurere Alternative ist natürlich der Moog Matriarch. Da gibt es hier einen sehr schönen Testbericht. Als Keyborder wirst du dann sehr sanft in die Modularwelt hinüber begleitet. Aber der Geldbeutel muss dann leider auch gefüllt sein.
Hab ihn mir gestern gekauft, die ganzen Soundbeispiele und Videos aus dem Internet haben mich schon sehr angefixt, mal (für mich) etwas ganz anderes.
Modular bisher umgangen weil so groß und komplex (und am Ende teuer :D)
Saß ich gestern erstmal etwas fragend davor, aber Moogs Anleitung ist wie immer sehr schön und verständlich geschrieben und führt einen quasi durch ein kleines Erkundungs-Tutorial so das man
schonmal erfährt was wie wo passiert. Neben den Schablonen (die jetzt die eher naja Sounds drauf haben) stehen im Manual noch weitere Soundbeispiele beschrieben, und da kommt dann der aha Moment.
Eingebunden über die ERM Multiclock in Ableton konnte es dann direkt los gehen.
Vor allem das Spielen mit den Filter envelope’s bringt nochmal richtig Schwung rein.
Sieht so aus als ob dann mit dem Weihnachtsgeld noch der Mother dazu kommt :-D
Das freut mich. Ich wollte durch meine Bedenken auch nur eventuellen Frust vermeiden.
Dass noch mehr angeschafft werden „muss“ ist für mich klar.
In jedem Fall ist es ein sehr inspirierendes experimentelles Neuland.
Nach einem Jahr seit dem Artikel und nach fast einem Jahr, seit der Subharmonicon in meinem Amateurstudio steht, habe ich immer noch den Eindruck, dieses Ding spielt andauernd mit mir und nicht ich mit ihm. Eine eigenständige, steampunkige, staubige Transistoren-KI wie aus alten Sci-fi-Büchern und Filmen, dem „Freund“ von Stanislaw Lem (eine seiner frühen Kurzgeschichten) nicht unähnlich. Nicht mal längere Zuwendung wird mit Wohl-, meinetwegen Übelklang belohnt – andererseits reicht manchmal ein kurzer Dreh, schon ertönt eine retrofuturistische „Begleitautomatik“ aus dem Nichts. Faszinierend, die Kiste.
Das finde ich sehr schön, dass du Freude am Subharmonicon hast. Es ist schon wohltuend anders als andere Module. Generell empfinde ich immer bei einem Kauf, dass ich mich hinein knien muss und will. Man lernt erst nach und nach, was die Module mit einem machen.
Viel Spaß und Erkenntnis auch weiterhin.
Habe das orig. mal Live gehört als Oscar Sala noch lebte…
er wollte in den 40ern (?) ein Volks Trautonium bauen lassen
leider kam es nie dazu.
Uli ! das ist Dein Job…