Baukasten für griechisches Alphabet
Mit Dreadbox Modular startet der griechische Hersteller sein eigenes Modularsystem – alles hübsch dem Alphabet nach geordnet.
Auf den inzwischen eingestellten Murmux Semi-Modular ließ Dreadbox mit Erebus und Hades zwei Kleinsynthesizer folgen. Nun soll es wieder ein paar Nummern größer werden.
Dreadbox Modular wird eine Produktserie bestehend aus einem speziellen Case, Einzelmodulen sowie vorkonfigurierten Systemen.
Module
Sieben verschiedene Module wird es zunächst geben, Nachwuchs ist nicht ausgeschlossen. Obwohl es nicht explizit erwähnt wird, vermuten wir (auch wegen der Anschlüsse im Case) dass die Module kompatibel zum A-100 System sein werden und somit in beliebige Rahmen eingebaut werden können. Etwas anderes wäre ja auch sinnfrei. Die Module beinhalten zumeist mehrere Funktionen und sind daher auch breiter als viele Konkurrenten.
Omikron – Dual-VCO mit vier Waves, Suboszillator, internem Sync, Audio-Sync
Gamma – Synth Voice: VCO mit 6x Saw, 12 dB Bandpass/Lowpass-VCF, Dual-VCA
Ypsilon – VC-LFO mit acht Ausgängen, Waveshaping und steuerbarem Attenuator
Alpha – Dual ADSR-Hüllkurve mit MIDI-CV/Gate-Konverter inkl. Glide
Lambda – Multimode-VCF bis zu 48 dB, VCA mit Drive
Theta – Dual-LFO mit Sample&Hold und Noise-Generator
Delta – Dual LoFi-Delay (wie im Erebus) , CV-steuerbar
Case & Systeme
Der Rahmen, den Dreadbox anbietet, bietet mit 122 TE mehr Platz als gewöhnliche 19“-Rahmen. Allerdings ist nur eine Einbauzeile vorhanden. Daher gibt es auch nur acht Anschlüsse am Systembus. Das Modular Case besitzt jedoch auch einige Zusatzfunktionen: 5 Abschwächer, 1-auf-4 Multiple, 4-in-1 CV-Mixer, 4-in-1 Audio-Mixer, 1 LFO, das die Wellen auf der Case-Rückseite im Takt leuchten lässt.
Vier vorkonfigurierte Systeme sind angedacht: das einfachere Basissystem Primary sowie drei System für komplexere Anwendungen.
Das sieht alle soweit ganz gut aus mit den großzügig dimensionierten, sinnvoll ausgestatteten Modulen. Die Dreadbox Synthesizer konnten klanglich in den bisherigen Tests überzeugen und mit der Dreadbox Modular-Serie geht man einen konsequenten Schritt weiter, CV-Gate-Anbindung gab es ohnehin schon. Noch gibt es keine konkreten Aussagen zur Lieferbarkeit, doch vielleicht können wir noch dieses Jahr damit rechnen.
Oh, das sieht sehr appetitlich aus! Bin gespannt auf die Europreise. Nur schade, dass das Case anscheinend mit einem externen Netzteil betreiben wird….
Heilige Scheiße, sieht das Ding super aus. Die treffen echt den Nagel auf den Kopf. Modular ist ein wachsendes Geschäft. Hoffentlich geht denen nicht das Geld auf den Weg dahin aus.
@[P]-HEAD Ja – optisch echt der Megabrüller, lädt richtig ein zum schrauben! Ich bin gespannt auf den Finaltest und vor allem, wie er sich (incl.Modulen) bedientechnisch und klanglich mit den anderen Dreadboxen (Murmux, Erebus) schlägt. Nur der Preis zwickt etwas auf’s Gemüt. Zusammenfassend gesagt, wird im Laufe der Zeit der ‚Modular‘ schwerer und klanglich erhabener, der Geldbeutel hingegen immer leichter und klanglich schwächer.^^