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Test: Carvin BX500, Bassverstärker

Carvin BX500

8. Mai 2012

Dass der Trendbegriff „light“ seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr aus dem Lebensmittel-Produktbereich wegzudenken ist, sollte mittlerweile jedem aufgefallen sein. Doch nicht nur Körperfett und Gewicht ist out. Alles muss leichter, kleiner bzw. mobiler werden und dabei auch noch jede Menge Leistung vorweisen. Als gute Beispiele sei die Handy- oder Notebookindustrie genannt, die immer wieder aufs Neue die Fachwelt in Staunen versetzen. Unsere Mobilitätsgesellschaft ist mittlerweile wirklich nicht mehr ganz so einfach zufrieden zu stellen.

Und selbst an uns Bassisten geht dieser Trend nicht spurlos vorbei. Drehen wir die Uhr um ein paar Jahre zurück und erinnern uns doch mal in Nostalgie schwelgend an unseren ersten Bass, die ersten Effektgeräte oder die erste konzerttaugliche Bassbox samt Verstärker. Und dieser war erfreulicherweise nicht nur leistungsstark, sondern auch ziemlich groß und schwer, um genug Lautstärke in den Proberaum oder auf die Bühne zu bringen. Somit kam jeder Auf- und Abbau bei Konzertterminen einer Fitnessstudioeinheit gleich, was sich durch Schweißperlen auf der Stirn samt schmerzenden Rücken äußerte, und man konnte sich glücklich schätzen, wenn es beim Tragen Unterstützung von einem Bandkollegen gab.

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Dies gehört heutzutage der Vergangenheit an, sofern man nicht gerade ein überzeugter Fan von Monster-Bass-Rigs mit zentnerschweren Röhrenverstärkern ist oder den Luxus von vielen fleißigen und emsigen Roadies genießt. Ermöglicht wird dies unter anderem durch äußerst effizient arbeitende und akustisch optimierte Bassboxen und immer kleiner und leichter werdende Verstärker, die dennoch über reichlich Watt verfügen und teilweise einfach in einem Rucksack verstaut werden können.

Diesen leichtgewichtigen Markt versucht nun ebenso das alteingesessene, aus dem sonnigen Kalifornien stammende, Unternehmen Carvin mit dem Bassverstärkermodell BX500 zu erschließen, den die Amazona Redaktion erfreulicherweise für einen umfassenden Produkttest abgreifen konnte. Beste Gelegenheit also, um den Carvin BX500 auf die Waagschale zu legen und die Gewichtersparnis mit der vorhandenen Leistung abzuwägen und vor allem um zu checken, ob sich das geringe Gewicht hoffentlich nicht auch noch in einem dünnen Sound äußert.

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-- Carvin BX500 --

— Carvin BX500 —

Lieferumfang, Ausstattung & Verarbeitung

Wie man sich aufgrund des Testeinstiegs schon vorstellen kann, sollte das Paket mit dem Carvin BX500 darin kaum Gewicht auf die Waage bringen. Und dies trifft in erheblichem Maße zu. Es ist durchaus irritierend, ein Paket mit einem Bassverstärker locker, flockig unter dem Arm zu tragen, sodass sich unweigerlich die Vermutung aufdrängt, einen Fehlversand mit einem leeren Paket vorliegen zu haben. Nachdem man das Paket allerdings geöffnet hat, muss man feststellen, dass doch alles in Ordnung ist. Der Carvin BX500 ist im Inneren vorzufinden und sogar darüber hinaus einiges mehr. Neben dem Verstärker und dazugehöriger Anleitung besteht der Lieferumfang aus einer praktischen Nylon-Tragetasche, die den Verstärker, Kabel und weitere Utensilien problemlos aufnehmen kann. Für etwas Verwirrung sorgt das beiliegende Netzkabel mit amerikanischem Anschluss, das zwar die Herkunft des Verstärkers unschwer deutlich macht, jedoch ohne Adapter an der heimischen Steckdose nicht zu gebrauchen ist. An sich ist solch ein Kabel natürlich höchstens ein Pfennig- oder korrekterweise ein Cent-Artikel, aber zusätzlich anschaffen muss man sich dieses zum Betrieb des Verstärkers dennoch, was beim Kauf bedacht werden sollte.

Der eigentliche Clou ist aber natürlich der Carvin BX500, der mit seinen Abmessungen von 7,1 x 23 x 35,6 cm lediglich sagenhafte 2,3 kg wiegt. Gewährleistet wird dies durch eine effizient arbeitende Class D-Endstufe mit 500W an wahlweise 4 oder 2 Ohm, die auf größere Kühlkörper verzichtet und somit äußerst platzsparend und gewichtsreduziert aufgebaut ist. Um den Transistorverstärker klanglich aufzumotzen, wurde diesem sogar eine Class A-Vorstufe samt 12AX7-Röhre spendiert.

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