Neue Version mit Hochpass
Letzten Sommer stellte AMSynths das Eurorack-Modul AM8109 vor (siehe unten), das nach der Filterschaltung des Roland Jupiter-8 entwickelt worden war. Nun kündigt der Hersteller mit dem AM8109SE eine neue Version an, die um das Hochpassfilter des Synth-Klassikers erweitert wurde.
Die Second Editon des Moduls ist mit 14 TE etwas breiter als der Vorgänger geworden. Die Funktionen Cutoff und Resonance des Tiefpasses werden nun mit zwei querliegenden Fadern bedient. Der Hochpass, der wie beim Original nur manuell eingestellt, aber nicht moduliert werden kann, verfügt über einen Regler.
Im Kern scheint das Modul gleich geblieben zu sein. Es gibt zwei regelbare Eingänge für Audiosignale und drei CV-Eingänge zur Steuerung der Cutoff des Tiefpasses. Diese sind zwar mit LFO, Env(elope) und Key beschriftet, können aber jeder anderen CV-Quelle verbunden werden. Der Env-Eingang lässt sich auch invertieren.
Das Tiefpassfilter basiert AS3109 OTA-Chip und kann zwischen 12 dB und 24 dB umgeschaltet werden. Laut Hersteller ist der Unterschied zwischen den beiden Modi „nicht dramatisch“.
Für den Hochpass kommt der Chip AS662 zum Einsatz.
Das Modul AMSynths AM8109SE befindet sich derzeit in Produktion, ein konkreter Release-Termin wurde noch nicht genannt. Der Preis beträgt 170,- Euro, zzgl. Versand und Importkosten.
Ab hier die Meldung vom 12. Juli 2022
Mit dem AMSynths AM8109 führt Entwickler Rob Keeble seine Nachbauten klassischer Filter als Eurorack-Module weiter. Nach den Roland-Klassikern Jupiter-4, SH-2, SH-5 und SH-101 war dieses Mal der Tiefpass des Jupiter-8 das Vorbild. Bereits vor über 10 Jahren hatte Keeble schon einmal eine Version des AM8109 im Programm. Die 2022er-Version ist jedoch eine komplette Neuentwicklung.
Das Lowpass-Filter des Jupiter-8 ist für seinen warmen, runden Klang und seine ausgewogene Q-Kompensation bekannt und beliebt. Das 10 TE breite Modul AM8109 bildet diese Eigenschaften laut Keeble akkurat nach. Der Filterkern ist um einen AS3109 OTA-Chip aufgebaut. Für den Signalweg wurden moderne, hochwertige Komponenten verwendet.
Das Filter kann zwischen 12 dB und 24 dB Flankensteilheit umgeschaltet werden, was mit einer LED angezeigt wird. In beiden Betriebsarten kann die Resonanz bis zu Selbstoszillation reichen, ohne dass es dabei zu Übersteuerung oder Clipping kommt.
Das Filter verfügt über zwei Audioeingänge, die mit einem Regler gemischt werden können. Während die Resonanz mit einem Poti eingestellt wird, sind für die Cutoff sowie die Abschwächer für die drei CV-Eingänge Fader mit integrierten LEDs vorhanden. Die drei CV-Eingänge steuern alle die Cutoff-Frequenz und sind mit KYBD, LFO und ENV für die gängigen Anwendungen beschriftet, können aber natürlich mit beliebigen Modulationsquellen verbunden werden.