Vier zusätzliche Play Modes
Die Kickstarter-Kampagne für den multidimensionalen MPE/MIDI-Controller Loom von Aodyo Instruments läuft weitaus erfolgreicher als erwartet. Obwohl noch ein paar Tage Zeit bleiben, wurde das Finanzierungsziel schon um mehr als das Doppelte übertroffen. Nun legen die Entwickler noch etwas nach, um Loom noch interessanter zu machen.
Neue Play Modes für Aodyo Instruments Loom
Bislang waren vier Play Modes für Loom eingeplant:
Keyboard – chromatisches Spielen über zwei bzw. drei Oktaven (je nach Modell), inkl. Bend, Attack variieren und Expression durch Sliding über die Tasten
Ribbon – wie Keyboard, aber mit nahtlosen Übergang zwischen den Noten, optional mit Quantisierung
Strum – Gitarren-ähnliche Spielweise mit Akkordwahl, auch Glissando à la Harfe möglich
Drum Kit – Auteilung des Spielfeldes für Fingerdrumming
Jetzt werden noch vier weitere Modi hinzugefügt:
Fader – zur Steuerung von Orgel-Zugriegeln, eines Mixers oder eines Grafik-EQs
Keygrid – Aufteilung des Spielfeldes nach Noten-Schemata, horizontal und vertikal spielbar
Martenot – Sliding wie beim Ondes Martenot, mit Controller-Steuerung für Klangveränderungen
Controlpad – Aufteilung des Spielfeldes in mehrere X/Y-Pads für MIDI-CCs
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Die Kickstarter-Kampagne für Aodyo Instruments Loom läuft noch bis zum 11. April 2024. Die besten Angebote sind zwar schon vergriffen, aber die verfügbaren Angebote liegen mit 259,- Euro für die 2-oktavige Version bzw. 369,- Euro für die 3-oktavige Version nur 20,- bzw. 30,- Euro über den bereits ausverkauften Early-Backer-Angeboten.
Ab hier die Meldung vom 22. März 2024
Der französische Hersteller Aodyo Instruments möchte auf der Plattform Kickstarter aktuell einen neuen MPE-Controller finanzieren lassen. Bei Aodyo Instruments Loom handelt es sich um einen multidimensionalen MPE-Controller, der über eine längliche Oberfläche verfügt, über die Töne/Signale auf unterschiedliche Arten erzeugt werden können. Drücken wie bei einem Keyboard, sliden wie auf einem Ribbon-Controller – all das erinnert zunächst einmal an das Haken Continuum.
Aodyo Instruments Loom
Der Loom Controller soll in zwei Größen erhältlich sein, mit zwei oder drei Oktaven Breite. Interessant sind die unterschiedlichen Arbeitsmodi, die mit den o. g. Spieltechniken korrespondieren. Zum einen lässt sich der Controller als normales Keyboard, also über eine Art von Tasten spielen. Dann gibt es die Möglichkeit, über die Bedienoberfläche zu sliden, um so entweder ebenfalls Töne zu erzeugen bzw. diese zu modulieren oder mit Hilfe von MIDI-Control-Change-Befehlen diverse Parameter per Slide zu editieren. Auch einen Strum-Mode haben die Entwickler dem Loom Controller spendiert, so dass sich gitarrenartige Arpeggien realisieren lassen. Zu guter Letzt bietet der Controller noch einen Drum-Mode.
Im folgenden Video erfahrt ihr mehr zum Aodyo Instruments Loom:
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Die Kickstarter Kampagne zum MPE-Controller Loom läuft bis zum 11.04.2024. Für 239,- Euro könnt ihr euch einen 2-Oktaven-Controller aus der ersten Serie sichern, die 3-Oktaven-Version kostet 339,- Euro. Sollte die Kampagne erfolgreich durchgeführt werden, plant der Hersteller die ersten Geräte ab Juli 2024 auszuliefern. Die voraussichtlichen Verkaufspreise gibt Aodyo mit 400,- Euro (2 Oktaven) bzw. 570,- Euro (3 Oktaven) an.
Ich brauche es nicht, macht aber einen guten Eindruck. Die Slides bzw. Folientatstaturen sind meistens zu klein (Korg Monotribe oder Volcas) oder große Kosten richtig viel Geld (Continuum). Abhilfe schafft hier der Loom, der nicht billig Plastik anmutet, sondern eine schöne gemaßerte Holzfläche präsentiert. Eine Niesche in der ich persönlich Potential sehe. Cooles Teil!
Sehr interessant aber wieder auch das typische Kickstarter-Problem: Für 259€ ist es preislich noch echt interessant aber ich weiß nicht wirklich, ob das alles so funktioniert wie es soll, denn es gibt keine Reviews usw aber wenn ich warte wird es mit 400€ zu teuer.
Ich bin mal gespannt wie das gerät wird – bei der Kampagne bin ich auf jeden Fall mal dabei und wenn ich das Teil in der Hand halte schauen wir mal weiter was es dann am Ende wirklich kann
@ozzardofwhizz Es sieht leider ziemlich nach Insolvenz aus.
@Urfin Juice Ich weiß es leider schon die Kohle hab ich schon angeschrieben auch wenn es unschön ist :-(
@ozzardofwhizz Auf Indiegogo wurde gesammelt:
für Omega – 319.383€
für Loom – 177.833€
Auf Kickstarter:
für Omega: 218.498€
für Loom: 160.554 €
Aus beiden Projekten ist nichts geworden.
Jedes Mal hat man viel mehr Geld gesammelt, als man uhrsprünglich geplannt hat.
Aodyo hat in der Vergangenheit für weniger Geld mehr oder weniger brauchbare Geräte gebracht, also müsste es nicht an der Erfahrung mangeln, was Logistik und Management betrifft.
Ich möchte keine Vorwürfe machen, ohne Beweise zu haben. Aber für mich stinkt die ganze Sache schon ziemlich.
@Urfin Juice Eine halbe Million Euro eingesammeltes Geld für den »Omega« erscheint mir jetzt für die Produktion von so einem Gerät, was man so auf Bildern gesehen hat… also, ich schreibe es mal … ehrlich gesagt erscheint mir das sogar als ziemlich wenig Geld. Wenn ich bedenke, was alleine die sog. »Werkzeuge« für Spritzgussformen (Gehäuse) kosten, Platinenfertigung und Bestückung, die Bauteile dafür, Programmierung von EPROMs mit der Firmware, irgend jemand muss das auch alles zusammen stecken, schrauben und testen, Verpackung und verpacken … dann geht auch mal was schief (irgend etwas fällt runter und ist einfach kaputt) … das ist es echt ein ganzer Haufen Kram der da zusammen kommt. Und nebenbei müssen die Leute, die das alles machen, auch noch mal bezahlt werden. Keine Ahnung, ob da auch Entwicklungskosten mit hinzu kommen.
Ich will nicht rechtfertigen, dass die da für den »Omega« über EUR 500.000 gesammelt haben und dann nichts passiert. Aber so über den Daumen gepeilt … hmm! Ich kann mir nicht vorstellen, dass zum Beispiel – nur mal eine Hausnummer – Elektron mit so einer Summe den »Oktatrack« auf die Beine gestellt hat.
@Flowwater Ich würde da jetzt auch nicht Betrug Betrug schreien bisher haben die eigentlich ziemlich gute Arbeit geleistet ich denke nur dass die sich gewaltig verschätzt haben was es bedeutet einen Flaggschiff synth zu entwickeln und zu bauen und die idee dann in so einer kleinen Company noch ein zweites ambitioniertes Projekt parallel zu machen war blauäugig und naiv.
es ist zwar schade aber es gehen halt auch mal sachen schief
@ozzardofwhizz Genau so sehe ich das auch. Schlussendlich ist so eine Finanzierung per Kickstartert schlicht und einfach auch »Risiko-Kapital«. Das heißt nicht ohne Grund Risiko und da geht eben – wie Du schon schreibst – etwas schief. Ich glaube auch, dass da keine böse Absicht dahinter steckt, sondern dass Aodyo sich verhoben hat.