Beatmaking à la MPC60 / SP 1200
Beatskillz Vinylistik Boombap Machine ist ein Plug-in, das das Feeling der „guten, alten Zeit“ aufgreift, wo komplette Tracks mit einer Sample-Drum-Machine wie der E-MU SP-1200 oder Akai MPC60 gemacht wurden. Limitierte Möglichkeiten, maximales Grooven.
Vinalistik ist keine Emulation eines bestimmten Vorbildes, sondern lehnt sich nur die klassischen Sample-Drum-Machines an, ohne die ausufernde Komplexität von ähnlichen Ansätzen wie zum Beispiel NI Maschine, Akai MPC Beats oder der älteren MOTU BPM mit sich zu bringen. Das gradlinige Plug-in ist darauf ausgerichtet, um mit den üblichen MIDI-Controller-Keyboards bedient zu werden, die über zusätzliche Drum-Pads und Regler verfügen. Konzept und Library von Vinylistik orientieren sich an der Produktionstechnik des Hip Hop-Subgenres Boombap, das speziell Anfang der 90er-Jahre sehr populär war, aber heutzutage immer noch seine Fans hat.
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Das Plug-in ist ein einfach gehaltener Drumsampler mit einem ebenso gradlinigem Sequencer. Es verfügt über acht Slots für Samples und grundlegende Editierfunktionen. 47 Drumkits und 40 Patterns gehören zum Lieferumfang. Man kann jedoch eigene Samples importieren, was einfach via Drag&Drop vorgenommen werden kann.
Die Sounds der Library wurden stilecht mit Vintage-Hardware-Samplern aufgenommen und entsprechendem Outboard-Equipment bearbeitet. Man hat sogar die kleine Einsatzverzögerung beim Sample-Start belassen, wie es bei den Originalen oft vorkam und sich damit auf das vermeintliche Timing auswirkte. Der Startpunkt kann bei Bedarf jedoch über die Trim-Funktion nachjustiert werden.
Für jedes Sample lassen sich Volume, Pan, Pitch und Release einstellen. Dazu gibt es noch Reverse, Reverb-Send und ein High- sowie ein Lowcut-Filter. Ein 3-Band EQ, ein Kompressor und ein Reverb komplettieren die Ausstattung. Anstelle von vielen Einstellmöglichkeiten hat der Entwickler Wert auf Qualität und Effektivität gelegt.
Der Step-Sequencer hat acht Spuren mit 32 Steps. Es gibt Funktionen, die ähnlich wie Note-Repeat und Erase arbeiten. In jeder Spur können neben den Noten auch Pitch, Note Lentgh, Velocity, Swing, Reverb und Pan pro Step eingestellt werden. Eine echte Besonderheit stellt die Option dar, auch Swing pro Step einstellen zu können. Die programmierten Patterns lassen sich anschließend per Drag&Drop in die DAW übertragen.
Die Beatskillz Vinylistik Boombap Machine unterstützt die Formate VST3, AU und AAX (Windows, MacOS auch M1-konpatibel) auf 64 Bit-Systemen. Zur Einführung kostet das Plug-in 49,- Dollar, regulär beträgt der Preis danach 99,- Dollar.
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Oben steht Einführungspreis 49 USD, unten 19 USD. Kleiner Fehler unterlaufen. Ansonsten denke ich im Verbund mit einem Drucktastencontroller sicherlich spannend. Aber nur mit der Maus eine virtuelle Beat-Maschine bedienen, stelle ich mir etwas kühl vor.
@Filterpad Ist korrigiert, danke für den Hinweis.
Die Pattern lassen sich per drag&drop in die DAW übertragen? Das ist aber großzügig:)
Das „Maschinchen“ lässt sich doch wohl zum host synchronisieren, oder?