Neutron + Proton = ?
Nach langer Wartezeit wird nun auch der Behringer Proton konkret. Der paraphone, semi-modulare Synthesizer eifert im Gegensatz zum Großteil von Behringers Synth-Flotte keinem Vintage-Vorbild nach, was vielen Interessenten gefällt.
Behringer Proton, semi-modularer Synthesizer
Proton ähnelt auf dem ersten Blick dem ebenfalls semi-modularen Synthesizer Neutron. Doch in der Ausstattung unterscheiden sich die beiden Desktop-Geräte merklich. Man könnte sie als Ergänzung zueinander betrachten.
Der Synthesizer besitzt zwei VCOs, die synchronisiert werden können und jeweils über einen eigenen Suboszillator verfügen. Außerdem lassen sich ein Noise Generator und ein externes Audiosignal hinzumischen. Die Filtersektion besteht aus zwei Mutlimodefiltern, die seriell oder parallel betrieben und über eine Link-Funktion gekoppelt werden können.
Dazu kommt ein Wavefolder, der ebenso wie die Filter spannungsteuerbar ist.
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Insgesamt sind vier Hüllkurvengeneratoren vorhanden: 2x ADSR mit Fast/Slow-Umschaltung und 2x AR mit Loop, Bounce und Invertierung. Zwei LFOs synchronisierbare LFOs mit One Shot-Funktion ergänzen die Modulationsabteilung.
Das Patch-Feld umfasst insgesamt 64 Buchsen, über die der interne Signalweg abgeändert und externe Modulations- und Audioquelle eingebunden werden können. Außerdem kann das gerät via MIDI angesteuert werden.
Proton kann in einen Para-Modus versetzt werden, in dem der Synthesizer dann mit zwei Stimmen gespielt werden kann.
Der Behringer Proton ist bereit zur Auslieferung (ab Werk) und wird in einigen Monaten im Handel sein. Als Preis werden nun 399,- Euro angegeben, was deutlich über der ursprünglichen Angabe (vor über zwei Jahren) von 299,- US-Dollar liegt. Ein konkreter Liefertermin und ein Euro-Preis liegen noch nicht vor.
Ab hier die Meldung vom 1. März 2022
Der Behringer Proton ist die Weiterentwicklung des semi-modularen Synthesizer Neutron oder vielmehr in Behringers Sicht, ein Partner, der den Neutron ergänzen soll.
Proton verfügt über zwei Oszillatoren, für die es auch einen paraphonen Modus gibt. Beiden Oszillatoren ist jeweils ein Suboszillator angegliedert. Außerdem kann mit der Shape-Funktion stufenlos zwischen Pulse, Square, Saw, Triangle und Sine übergeblendet werden. Sync und PWM erweitern das Spektrum.
Mit zwei Multimode-Filtern (Tief-, Band- und Hochpass) sowie einem Wave Folder wird der Klang anschließend bearbeitet.
Zur Modulation sind zwei ADSR-Hüllkurven, zwei loopbare ASR-Hüllkurven und zwei LFOs mit Phase, One Shot-Funktion und MIDI-Clock-Sync vorhanden. Weiterhin gibt es zwei Attenuatoren, Multiples, Signal/CV-Mixer und Summierer.
Über insgesamt 64 Patch-Buchsen kann der Signalweg modifiziert sowie externe Audio- und Steuersignale in den Proton eingebunden werden. Leider sind wie schon beim Neutron und den anderen Behringer-Synthesizern die Buchsen mit der Oberfläche wieder nicht verschraubt.
Der Behringer Proton kann wahlweise im Desktop-Gehäuse oder eingebaut in ein Eurorack-System betrieben werden. Auch hier gilt wie bei all den anderen Vorankündigungen der letzten Tage, dass der Synthesizer bereit zur Produktion ist, aber man auf die Lieferung bestimmter Bauteile warten muss. Der anvisierte Preis beträgt 299,- US-Dollar.
Behringer Proton Features
– Paraphonic mode allows both oscillators to be independently controlled for multi-timbral sounds
– Semi-modular design requires no patching for immediate performance
– Pure analog signal path based on authentic VCO, VCF and VCA designs
– Dual oscillators with 5 waveforms, oscillator sync, pulse width modulation and individual sub-oscillators
– Oscillator waveform control blends seamlessly between 5 shapes (tone mod, pulse, sawtooth, triangle and sine)
– 2 self-oscillating, multi-mode VCFs can be configured in parallel or series with linkable CVs
– 2 ASR envelopes with reverse/inverse/loop/bounce options to control VCAs and wave folder
– 2 analog ADSR generators for modulating the VCFs for unique sound performance
– Multi-mode wave folder adds rich harmonic content and massive flexibility to the LFOs
– 2 flexible LFOs with 5 waveforms, MIDI clock sync, key sync, phase and depth controls
– Noise generator dramatically expands waveform generation
– External audio can be summed into one or both VCFs to massively enhance sound generation
– Utility functions include attenuverters, multiples, signal/CV mixer and summer for creative patching
– External audio input with level control and soft clipping circuit for processing external sound sources
– 64 patch points for advanced modular connection and integration with external equipment
– 68 controls give you direct and real-time access to all important parameters
– Complete Eurorack solution –main module can be transferred to a standard Eurorack case
– Comprehensive MIDI implementation with MIDI channel and Voice Priority selection
wer den Neutron hat, wird hier sicherlich bestens bedient.
Endlich wieder mal eine Eigenentwicklung, der Sound wird sicherlich nicht enttäuschen.
Die Optik sieht schon mal klasse aus. Inwieweit es Soundüberschneidungen oder Ergänzung gibt,
muss man hören. Der Preis wird auch stimmen. Ich freu mir:-)
netter Gruß
Warum nicht immer so? Eigenständige Produkte, so muss es sein.
Ich verstehe immer noch nicht so ganz warum wie beim Neutron der LFO Regler der größte ist.
Im Vergleich zum Neutron hat es:
– 2 ASR envs
– 2 statt 1 LFO
– 2 statt 1 Filter
– Wavefolder
Dafür fehlt:
– Delay
– Distortion
@Florian Ich denke das wird eine super ergänzung zum Neutron und ich kann mir gut vorstellen ihn zu kaufen. Ob es die subs wirklich braucht weiß ich nicht, mir kann der Neutron nie zu wenig Fett vor. Die distortion mag ich beim Neutron nicht missen, aber ich denke mit dem wavefolder und dem Stereo-Filter wäte das vielleicht auch ein bisschen viel des guten. Das gleiche gilt für das delay, das ist ja schon eher noisy und Details gehen schnell darin unter.
@Florian Hi Florian,
Ja, der Filter Cut-off Knopf hätte auch ruhig was größer sein können, anderseits, der LFO vom Neutron ist schon ein sehr tolle LFO im Gebrauch finde ich, da ist es nur super das der Knopf etwas größer ist.
Übrigens… die Oszillatoren-Knöpfe sind noch größer ;-)
Viele Grüße, Garfield Modular.
Wie schon beim Neutron spricht mich die Optik hier einfach nicht an. Ich weiß, das ist eigentlich ein nebensächliches Kriterium, aber bei der großen Auswahl an semimodularen Analogsynths auf dem Markt kann ich mir erlauben da wählerisch zu sein. Besonders die Designentscheidung, den LFO Schwingungsform-Poti so prominent hervorzuheben finde ich seltsam. Wirkt so, als ob der das wichtigste Steuerelement des Synths wäre
@Softek Du kannst doch den großen Knopf einfach mit jedem anderen Knopf am Proton tauschen, wenn’s Dich so stört ;-)
@Softek Hi. Wahrscheinlich gibts hier dann auch wieder overlays wie beim neutron.
@Numitron Mit ziemlicher Sicherheit wird Andreas Heinakroon dafür Overlays anbieten.
@Numitron Hat ja nicht lange gedauert… Andreas Heinakroon hat eben auf Facebook die ersten beiden Proton-Overlays präsentiert: „After hours Proton“ and „Afternoon Proton“
Wieder ein B bei dem ich G.A.S.-frei bleibe.
Is ja schon cool was behringer so alles in der Planung hat – vor allem eigene Entwicklungen.
Allerdings wäre es schon schön wenn die aktuellen Geräte auch mal ausreichend verfügbar wären.
Ich hoffe ja auf eine baldige Lieferbarkeit vom edge. Auf brains warte ich auch seit der Bestellung im August letzten Jahres sehnsüchtig…
Also ich finde ihn grundsätzlich den ersten Informationen nach interessant, habe aber leider keinen Platz mehr dafür. Und ob ich dafür ein anderes Gerät einmotten möchte, kann ich gerade noch nicht absehen. Bei Plugins stellt sich dieses Problem weniger… von ihrer Lieferbarkeit einmal ganz abgesehen.
Mehr freuen würde ich mich aber eindeutig über die Lieferbarkeit des angeblich seit über einem Jahr fertig entwickelten Pro 800, den BCR32 oder den UBXA in einer Desktop-Variante.
Eigenentwicklung, hübsch – es geht doch.
Grundsätzlich ansprechend durch die Erweiterungen aber es bleibt abzuwarten bis das Teil lieferbar ist sowie die ersten Reviews erscheinen.
Bei 300 Euro müssen die Bedienteile auch nciht festgeschraubt sein. Vielmehr wäre es wünschenswert gewesen, hätte Behringer mal vielleicht mal ne Umfrage gestartet, ob denn dafür und etwas großzügigere Potis auch mehr Geld bezahlt worden wäre. Und mit max. 499 Euro wär das ganze Gerät schon anders einzuordnen.
Ich warte mal ab, bis der Grüne kommt. :-D …quasi die mean green machine. ooops.
2 Osc mit stufenlos Überblendbare n Wellenformen, 2 LFO, loopbare Env, einstellbarer Wavefolder, haufenweise Patchpunkte… Buchla 208 lässt grüßen! Fehlt nur der Federhall und der 5 Step Sequencer. Arturia Minibrute 2 würde wunderbar dazu passen mim Rackbrute im Tandem. Läuft!
Sicherlich ein interessantes Gerät, es wird aber auch leider alles wiederholt, das mich am Neutron stört: Kein Master Tune, nur OSC Mix (nicht jeweils Level pro VCO), absurd raumgreifende LFO Sektion.
Leider scheinen weder CV Mix noch die beiden Attenuator per CV steuerbar zu sein (dafür gibt’s dann aber einen zweiten VCA). Dann hätte ich mir für einen „Neutron 2“ noch einen Ringmodulator gewünscht. Ich hoffe, dass man intern die OSC Level angepasst hat so, dass die VCFs nicht wieder so heiß angefahren werden oder man einen Attenuator dafür verbraucht, und besser klingende VCO Sync wäre auch schön.
Schauen wir mal.
@camarillo Immerhin sind die Tune Knöpfe deutlich kleiner ausgefallen, so dass man diese nicht aus Versehen mit verstellt.
Die von dir genannten Punkte sehe ich als Kompromiss der kompakten Oberfläche geschuldet. Warum die LFO Sektion so groß ausfällt…weiß nur Uli.
Ganz schön viel Synthesizer für das Geld! Wenn man bedenkt, was man sonst für einen LFO oder Hüllkurve schon auf den Tisch legen muss! Als großer Wavefolder-Fan bin ich interessiert.
Korg sollte das 1zu1 kopieren.
Würde ich sofort kaufen.
Für mehr Geld.
Ich begrüße diese Eigenentwicklung. Auch das Design ist zum Vorgänger deutlich attraktiver geworden. Ich denke, dieser Synth wird sicher gut verkauft werden.
NEUTRON war der einzige Behringer, der mich wirklich interessiert (hat).
Jetzt gibt es 2 Modelle von denen, die mein Interesse wecken.
Eigenentwicklung hat halt doch was, Herr von und zu…..
Ich habe den Neutron seit Dezember, mein erster Einstieg in die „Semi-Modulare“ Welt sollte es werden… ich verhaspel mich andauernd und kriege nix mehr auf die Reihe seit dem, weil die Sounds die da raus kommen mich einfach nur umhauen (natürlich durch FX gejagt) und ich irgendwo zwischen FSOL und in den 70ern stecken bleibe (inklusive echtem Drummer :-) ) :-)
Es macht einfach nur Spaß mit dem Neutron zu spielen, zu schrauben, zu patchen, zu verstehen… anders als mit Plug-Ins, die natürlich sehr viel komfortabler (speicherbar!!!) und mehrstimmiger sind, aber mir fehlt das „Hands-On“.
Wenn jetzt noch der Proton kommt, was passiert dann??? Dann mache ich nur noch Klangteppiche ;-)
Im Ernst: Ich mag das Design von beiden (vielleicht mag Uli ja LFO/LFO und setzt den so groß in Szene? :-), ich wüsste nicht was es da auszusetzten gibt (für mich, selbst mit meinen Wurstfingern habe ich nicht ein einziges mal was verstellt was ich nicht wollte… selbst mit genügend Bier-Pegel nicht :-) )
Das Hintergrundrauschen des analogen BBD finde ich gerade sehr retro, klar, ist nicht jedermans Geschmackssache, aber man kann das ganze ja auch um/aus-patchen…
– ein Ringmod beim Proton wäre mir +50€ wert gewesen :-)
Ich finde es klasse das Behringer sich selbst „clont“, und mir die Gelegenheit gibt diese wunderschöne analoge-patch-Welt zu erkunden :-)
Sieht interessant aus. Bin jetzt kein modular Experte
, aber der Neutron hat schon viele spannende sounds erzeugt. Und dieser hier wird bestimmt mächtig Druck machen. Hoffe da kommen auch mal Videos von den ganzen neuen Ankündigungen. Ob man das kauft oder nicht, muss man mal abwarten.
Aber spannend bleibt das alle mal.
Gibt’s dazu neues? Wavefolder klingt superinteressant, scheint den Trend gesetzt zu haben, gefolgt von Marvin und WestPest.
Der Neutron ist ja paraphon…(einFilter, einVCA) ich frag mich Grad ob der hier nicht sogar Polyphon sein könnte…??? Hätte ja theoretisch zwei komplette Stimmen. Hoffentlich wird das implementiert.
BITTE die Patchbay über arbeiten… die Inputs sind ja Mal übelst angeordnet… Filter und Envelopes 1&2 sollten homogen unter einander sein! So versetzt wie das angeordnet ist, blickt ja keiner durch im Gefecht! Könnten zusätzlich graphisch unterschiedlich hinterlegt sein… Dann die Kleinteile wo Platz drumrumtrappieren.
Schade, daß außer der Ankündigung noch nicht mehr passiert ist. Habe mir nun stattdessen den Neutron zugelegt.
@PolyBLEP Ja, wo ist er denn nu!?
gefällt mir. packe ihn zum neutron, als Techno live Synthi!! passt
Endlich mal kein Klon, erfrischend. Nicht schlecht der Blauling. Bravo Uli Team.
Aus meiner Sicht eine vergebene Chance, eine echte Ergänzung zum Neutron zu liefern.
Gleiche VCOs, gleicher Filter, nur zwei davon und dafür das „Drumherum“ (Delay, Distortion) abgespeckt. OK, und ein Wavefolder.
Ich hätte lieber etwas mehr Abwechslung beim Filter – beim Music Tribe liegen doch jetzt genügend Schaltungen rum, von WASP bis Roland. Also eine Kombination aus einem „wohltemperierten“ und einem „auf Krawall gebürstetem“ Filter wäre doch was. Und das Delay hätte gerne bleiben können.
@chardt Ganz genau. Habe exakt das gleiche gedacht. Finde den ja sehr schick und auch gespickt mit netten Features. Aber als Neutron Besitzer sehe ich es eher als ein Upgrade des selbigen statt einer Erweiterung. Schade.
Und wenn denn doch nochmal ein Proton-EX rauskommen sollte, dann gerne das Patchfeld auf die linke Seite. Gutes Beispiel: DFAM + Mavis.
@only2b Patchfeld auf der linken Seite? DFAM?!?
@Flowwater Naja, der DFAM hat das Patchfeld auf der rechten Seite, wie der Neutron.
Der Mavis, hat im Gegensatz zum Proton das Patchfeld auf der linken Seite.
So ist fröhliches patchen mit kurzen Kabeln zwischen DFAM und Mavis möglich. Nice, wie ich finde !
@only2b …nicht nebeneinander, übereinander platzieren…so wird auch noch Platz gespart 😉
@Ric O'chet 👍Auf jeden Fall !
mit 4 Hüllkurven sticht das Teil mal aus der Menge raus.
Wenn man in Eurorack denkt, dann wäre der Proton ein großes, aber günstiges, Einstiegsmodul, das viel Grundlegendes und Brauchbares bietet.
@pol/tox genau !
aus der Eurorack – Brille geschaut, ergeben
Neutron + Proton:
4 VCO
3 Multi VCF
3 VCA
3 LFO
6 ADSR/ASR
Wavefolder
2 Noise
Mixer
Delay
Overdrive
4 Attenuator
Midi
Power + Case
Ringmodulation geht ggf. mit einem der VCA….
Um die Formel aufzulösen: Neutron+Proton=Elektron. Das wird dann der neue Polysynth von Behringer.
Da ich kein Eurorack User bin, würde mir der Synth auch ohne Patchfeld gefallen, denn der Basisklang ist einfach excellent. Mehr braucht es eigentlich nicht.
Bisher nur Trouble :(
Beim 1. Gerät waren die OSCs und Subs vertauscht. Im Ernst. Die OSCs konnte man im Tuning/Range verstellen, es war jedoch kein Wellenformwechsel möglich. Wechselte man die Wellenform, so änderte sie sich bei den deutlich höher tönenden Sub-OSCs. Krass!!! Wie ist das möglich? Dachte so moderne Platinen sind machinell gelötet. Kann mich jemand aufklären? Die Qualitätskontrolle scheint jedenfalls miserabel bei Behringer. Man fragt sich dann auch wie viele Fehler es bei einem analogen Gerät geben könnte, die man (vor allem als Nichttechniker oder weniger Erfahrener) nicht (gleich) bemerkt (Hüllkuven die anders gehen sollten, Toleranzen der Bauteile etc.). Das war von Beginn an meine Sorge bei Behringer und nun bewahrheitet sie sich :(
Das Austauschgerät hat zwar diesen Fehler nicht, aber dort sind die Sub-Potentiometer falsch verdrahtet. Wenn man sie öffnet verstummen die Subs (also verkehrt herum). Kann demnach momtan nu vom Kauf abraten. Hatte auch kaum hörbare Mod-/Nebengeräusche die da nix zu suchen hatten. Behingersupport braucht auch gewohnt ewig für Rückmeldung. Will dennoch irgendwann ’n Proton haben, falls sich die Qualität bessert, weil er hart ins System eingeplant war u. ich drum herum vorbaute. Darüberhinaus werd ich jetzt doch künftig von Behringer Abstand nehmen. Zu oft Trouble, kein Vertrauen mehr. Nirgends sonst erlebt sowas. Sehr schade :((( Vor allem bei Analog. Digitale Fehler sind mitunter transparenter.
…Ergänzung:
Leider auch nicht die gleichen OSCs wie beim Neutron (was sich viele wünschten). Klang war ok, aber nicht excellent, gerade bei Filterexperimenten. Drums gingen gut. Hüllkurven für mich ungewöhnlich. Kenne den techn. Bezug analoger ENVs zwischen Release u. Sustain, aber beim Proton/Neutron tut sich bei Decay/Sustain nix, solang man Release nicht aufdreht. Ist bei all meinen vielen Synths (Moog, Korg, DSI etc.) und Modulen anders im Verhalten und Bezug.
Ist zwar viel dabei beim Proton (2 LFOs, 2 AD-ENVs etc.), aber über Shiftfunktion regelbar u. somit weniger live-tauglich u. innovativ. PWM klingen auch gan anders als beim Neutron oder anderen. Dünnen sehr aus vom Charakter.
Machte dennoch Spaß das Teil (Drums & vorallem Drones durch parallele Filtermodulationen :)
Aber günstig ist er nicht für 400€, vor allem bei den Fehlern bzw. der miesen Verarbeitung/Qualitätskontrolle (welche Kontrolle? :D )
…Ahso, wechselbare Filterflankensteilheiten wären gut gewesen. So sind wie beim Neutron nur 12dB möglich. Und man kann die Wellenformen der OSCs nicht „stufenlos“ shapen :( (was beim Neutron geht). Er shaped nur direkt von einer zur anderen. Also auch hier ein Abstrich und dennoch der Preis um einiges höher. Die Patchpunkte und Wahl der Module gefielen mir gut! Die größe der Potikappen ist ein gutes Zwischending. Wird für manche zu klein ausfallen, aber viel besser als die mickrigen beim Mavis oder den Pico-Teilen.
Hätte/könnte ein cooles Teil sein, der Proton. Bin gespannt was Behringer antwortet und ob sie Reparatur anbieten oder ich zurückschicken werde u. ohne bleibe…
UPDATE: Liebes Amazona Team, Ihr könnt meine beiden vorigen Kommentare gern löschen, da die Fehler meines Gerätes nun doch anderer Natur waren und dies sonst den Proton/Behringer zu schlecht darstellt.
Mangels guter (deutschsprachiger) Anleitung übersetzte ich für mich den einen kurzen Satz über die Subs falsch. Denn es ist kein – wie bei all meinen Synth – üblicher Sub-Osc-Zumischregler, sondern der Submix mischt zwischen den Subs und den OSCs. Erklärt auch den etwas längeren Strich in der Mitte der Reglermarkierungen (hust). Von der Sache her also cool.
Einen anderen Fehler den ich mit den Hüllkurven hatte klärte sich auch gerade auf. Mein Test-Sequenzer übernimmt nicht immer die Einstellung seines Steplängen-Reglers u. erzeugte somit zu kurze Signale. Fehler lag also dort, nicht beim Proton! Die Hüllkurven des Proton verhalten sich hervorragend und machten gerade sehr Spaß :)
Auch die OSCs fand ich beim erneuten Anchecken ganz passend. Weil ich zuerst den Neutron gegen den Proton austauschen wollte wünschte ich mir wohl dessen OSCs und auch wegen ihrem Verhalten/“Durchsetzungskraft“. Beim Proton kommt mir der Sound etwas harscher vor, (bei höherern Filter- und Resonanzwerten). Aber sanfte warme Sounds klappen auch, je nach Modulation. Irgendwie auch sinnig, dass sich der Klang etwas unterscheidet, da der Proton ja den Neutron ergänzen soll.
Der Behringer-Support brauchte zwar etwas, war aber sehr exzellent.
…Behringer antwortete ausführlich, fundiert & mühevoll.
Meine Kritik seitens Qualitätskontrolle lass ich dennoch mal im Raum, weil zumindest Geräte schon falsch eingemessen ankamen. Aber ansonsten passt alles.
Ich nehm daher meine „Wut“ zurück u. könnt mir auch künftig Geräte von ihnen vorstellen. Der Proton bleibt nun und wird morgen ins Eurorack geschraubt, dann kann’s richtig losgehen.
Gesagt sei noch, dass die Regler (Potikappen) klein ausfallen. Zwischen Normal u. Mini. Diese größe würd ich mir bei TipTop, Pico und Co. wünschen. Guter Kompromiss, aber für manche bestimmt zu klein. Mir passt es – in diesem Fall zumindest.
Einige Einstellungen sind über „Shift“ geregelt. Mit unterschiedlich farbigen LEDs (rot u. blau). Blickte ich aber auf anhieb durch, ist nicht verwirrend, also gut gemacht. Ohne Shift-Tasten zu bedienende Module sind oft intuitiver und tauglicher für’s Live-Regeln. Vor allem wenn man zwischen z.B. den LFOs wechselt gibt es glaube ich keinen „Jump-Modus“. Aber dafür hat man halt 2 LFOs und 2 ASRs mit dabei. Irgendwie müssen sie es ja komprimieren bei der Fülle an Modulen. Daher voll okay u. ich find’s gut bedienbar.
Auch die Patchpunkte u. Module find ich stimmig gewählt. Irgendwas anders wünscht man sich aus subjektiver Betrachtung immer. Und wer modular arbeitet wird eh andere Module haben zum ergänzen :)
Ich heiße den Proton im Studio willkommen u. behalt auch den Neutron :D
Peace🙂