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Black Box: Sequential TOM, Drumcomputer

Best Unknown Drummachine

20. April 2018

Sequential Tom

Sequential Circuits, die Firma von Dave Smith (heute DSI), hat sich mit den legendären Synthesizern der Prophet-Reihe in der Ruhmeshalle der elektronischen Klangerzeugung einen Platz gesichert. Doch die Flaggschiffe von einst konnten Mitte der 80er Jahre den sich langsam abzeichnenden Untergang der Firma nicht aufhalten. Also versuchte man, sich im unteren Preissegment zu etablieren. Dazu wurde die Trak-Serie entwickelt. Die Synthesizer Six-Trak, Multi-Trak und MAX sowie die Drummaschine Drumtraks sollten nach der Formel „nur notwendigeste Ausstattung = geringer Preis = viele Käufer“ verlorene Marktanteile für Sequential zurückerobern. Wie wir heute wissen, schlug der Versuch fehl. 1985 erschien dann die Drummaschine TOM, aber auch dem letzten Ansatz dieser Strategie war kein Erfolg beschieden.

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Sequential Tom

Zwischen Drumtraks Model 400 und Studio 440 – das Modell 420: TOM

Die SEQUENTIAL TOM von 1985 ist eine digitale Drummaschine auf Sample-Basis, die, gemessen an den Konkurrenten ihrer Zeit, ein paar erstaunliche Features und eine weitreichende MIDI-Implementation aufweist. Andererseits regierte auch bei diesem Geräte der Rotstift in der Entwicklungsabteilung, so dass es ein paar erhebliche Einschränkungen gibt. Ein seltsames Wesen aus der Zwischenzeit sozusagen. Allerdings waren Tom & Co. seinerzeit nur in Amerika „günstig“. Aufgrund des Dollarkurses, der just 1985 einen historischen Höchststand von rund DM 3,50 erreichte, waren amerikanischen Produkte hierzulande sehr teuer, was ihre Verbreitung deutlich einschränkte. TOM kostete rund DM 2.700,- (ein exakter Listenpreis ließ sich nicht ermitteln). Dementsprechend selten ist TOM heutzutage hier zu finden, während die alten Japaner einem fast nachgeworfen werden.

Sequential Tom

Sequential Tom im Komplettset

Ein Rundumblick auf die SEQUENTIAL TOM

TOM ist in einem schlichten, ziemlich flachen Gehäuse untergebracht. Den größten Teil der Oberfläche nimmt der Aufdruck der Funktionen ein, denn über diese 13×3 Matrix können alle Funktionen angewählt werden, während die Werte über zwei Displays angezeigt und mit einem 10er-Tastenblock verändert werden. Unten befinden sich die Drumpads sowie die Start/Stop-Taste.

Auf der Rückseite findet man gleich die erste Sparmaßnahme: keine Einzelausgänge. Es gibt nur den Stereo-Out, wovon eine Buchse auch als Kopfhörerausgang dient. Den Zeitenumbruch erkennt man am Vorhandensein von Clock- und Tape-In/Out sowie MIDI-Schnittstelle. Fußschalteranschluss und Trigger-Out runden das Angebot ab.

TOMs Sequencer hat eine normale Pattern/Song-Struktur und kann in Echtzeit oder schrittweise programmiert werden. Der Sequencer hält ein paar Extras parat, auf die weiter unten näher eingegangen wird. Ein weiteres Manko ist die Polyphonie, denn die ist mit vier Stimmen doch arg gering. Zwar reicht es bei normalen Rhythmen oft aus, aber in bestimmten Situationen kommt es doch zum unerwünschten Stimmenklau.

Sequential Tom

Zwar keine Einzelausgänge, dafür aber Trigger- und Clock-Out sowie ein programmierbarer Fußschalteranschluss

Die Sounds des Sequential Tom

Bezüglich der Anzahl an Klängen stellt die SEQUENTIAL TOM einen Minimalrekord für digitale Drummaschinen auf. Man kann die Drums quasi alle einzeln mit Handschlag begrüßen, denn es sind ihrer nur acht. Selbst die Low-Budget Drummies Boss DR220 und Yamaha RX15 haben da mehr an Bord. Ob die Auflösung der Samples 8 oder 12 Bit beträgt, dazu gibt es widersprüchliche Angaben und das Handbuch schweigt sich in diesem Punkt aus. Jedenfalls klingen die TOM-Sounds offener als die der Drumtraks, aber stimmt man sie abwärts krispelt es wunderbar. Es handelt sich offenkundig um Neuaufnahmen für diese Maschine, wenngleich die Snare der gleiche Sound ist, der jedoch für TOM deutlich komprimiert wurde und daher lauter und kräftiger klingt.

Die Bassdrum und die zwei Toms sind zwar klar und knackig, aber auch ziemlich kurz. Den schönen, tiefen „Bumms“ der Drumtraks gibt es hier leider nicht. Auch das Crash-Becken ist etwas kurz geraten, offenbar wurde mit ROM-Speicherplatz echt geknausert. Claps und open/closed Hihats klingen sehr prägnant. Was bei den Claps positiv ist, wirkt bei den Hihats schon leicht aufdringlich.

Sequential Tom Soundcards

Dass die Soundauswahl nicht wirklich üppig ist, haben sich wohl auch die Sequentialianer gedacht. Daher gibt es einen Steckplatz für eine Cartridge, die sieben weitere Klänge beherbergt – macht insgesamt immerhin 15. Meines Wissens nach war TOM damit die erste Drummaschine, die eine solche Erweiterungsmöglichkeit bot. Bis dahin konnte man zwar für Oberheim DMX oder Drumtraks eigene E-Proms brennen bzw. für den Emu Drumulator ebensolche kaufen, aber ein flotter Wechsel für ein gesamtes Set war auf diesem Wege natürlich nicht möglich. Yamaha RX5, Korg DDD1 und Roland R8 kamen mit einer Card-Option erst später auf den Markt.

Für die SEQUENTIAL TOM gab es vier Cartridges – jedenfalls sind mir nur vier bekannt. Auch Dave Smith, den ich vor ein paar Jahren mal dazu befragte, meinte nur, dass er sich nicht mehr genau erinnert, es wären vermutlich tatsächlich nur die folgenden vier Cartridges gewesen. Falls jemand noch eine weitere Cartridge kennt, würde ich mich über einen Hinweis im Kommentarfeld freuen.

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Sequential Tom

 

Basic Percussion: Sidestick, Rimshot, Cowbell, Tambourine, Shaker, Cymbal, Ride

Das ist die wohl sinnvollste Erweiterungskarte. Stick und Rim passen prima zur Snare, Tambourine und Shaker machen sich gut anstatt der Hihat, die man dann dezenter programmieren kann. Cymbal und Ride klingen deutlich länger als das interne Crash-Becken aus.

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Latin Percussion: Conga, Conga Slap, Timbale, Timbale Rim, Agogo, Guiro, Clave

Für einen echten Samba-Groove langt es zwar nicht, aber wer gern mit TR727-Percussions arbeitet, kann auch an diesen Sounds gefallen finden. Hochgetunt erhält man sehr putzige Klänge.

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Contemporary: Kick, Snare, Rim, Tom, Lazer, Scratch, Splash

Kick, Tom und Snare erinnern an Simmons und sind somit eine gute Alternative zu den internen Sounds. Lazer, Scratch und Splash sind elektronische Effekte für ein bisschen Spaß im Beat.

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Special Effects: Bark, Horn, Gunshot, Snaps, Orchestra Tutti, Vocals, Crowd

Mitte der 80er waren Effektklänge schwer angesagt, nicht zuletzt dank The Art of Noise. Orchester-Hits, Schüsse und Vocal-Cuts wollten alle haben und hier gibt es die Sparvariante davon.

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Apropos „Spar“: Eine Cartridges kostete seinerzeit ca. DM 390,-, wohlgemerkt für sieben (7) Sounds! Die Cartridges scheinen relativ rar zu sein. Selbst in umfangreichen Drum-Samplelibrarys, in denen TOM öfter mal vertreten ist, tauchen eigentlich immer nur die 8 internen Sounds auf.

Die Trigger-Spur ist quasi der achte Sound einer Cartridge – hier mit einem analogen Drumsynth

Klangveränderung am Sequential Tom

Eine wirkliche Soundeditierung gibt es zwar nicht, aber immerhin lassen sich Lautstärke, Panorama, Tonhöhe und Reverse einstellen. Sehr eingeschränkt ist dabei das Panorama, das sich nur auf die drei Werte: left – center – right setzen lässt. Angesichts der fehlenden Einzelausgänge ein echtes Manko. Das Tuning über +/- 16 Schritte hingegen ist ein echter Pluspunkt, zumindest für LoFi-Fans. Denn Sounds die tiefer gestimmt werden verändern sich deutlich im Klang, besonders die metallischen Instrumente wie Becken, Tambourine und Hihat.

Auch die Reverse-Option ist ein willkommener Bonus. Zwar klingen nach der Aktivierung alle Sound rückwärts, jedoch hat TOM hier die optimale Antwort parat: Alle vier Soundparameter lassen sich pro Instrument für jeden Step individuell  programmieren…

Der Sequential Tom Sequencer

Was seit Xbase, Machinedrum und Electribe keine Besonderheit darstellt, war 1985 etwas echt Exotisches, vielleicht sogar der Zeit zu weit voraus. Jedenfalls ist die SEQUENTIAL TOM mit der Step-Soundprogrammierung deutlich flexibler als seine Zeitgenossen. Hihats im Panorama wandern lassen, die Snare mit einem Reverse-Sound einleiten, die zwei Toms über Tuning in ein großes Set verwandeln oder einfach nur über sieben Stufen dynamische Rhythmusfiguren programmieren – alles kein Problem. Es ist natürlich von Vorteil, die Beats vorab zu planen, um nicht die Übersicht zu verlieren, denn man muss leider für solche Figuren ständig zwischen Pattern- und Control-Menü wechseln und aufpassen, dass man dabei keinen ungewollten Step versehendlich programmiert, wenn TOM im Record-Modus verbleibt. Der Nachteil besteht darin, dass man die Klangparameter nachträglich nicht mehr anpassen kann, also etwa die Snare insgesamt lauter machen, sondern alle Steps dafür neu programmieren muss.

„Normale“ Beats kann man im Realtime-Modus einspielen, was wesentlich flotter von der Hand geht. Die Auflösung kann bis zu 1/96 betragen, weshalb wohl auf ein Swing/Shuffle-Mode verzichtet wurde. Der Wert gilt dabei nicht nur zur Quantisierung, sondern auch für  Auto-Repeat. Mit dieser sonst von der Akai MPC bekannten Funktion lassen sich Drums durch einfaches Gedrückthalten in der gewählten Auflösung programmieren. Das ist besonders für hohe Auflösungen nützlich, mit den 96teln sind so z.B. Snare-Flames leicht zu erzeugen.

Sequential Tom

Alle Parameter sind aufgedruckt und über die kleine Matrix schnell zu erreichen

Der Song-Mode ist ziemlich komplex und kann mit Repeat-Loops, Sub-Songs sowie Tempo- und Lautstärkewechseln aufwarten. Die Speicherkapazität ist mit 2.350 Noten nicht übermäßig groß, jedoch war eine 8 K RAM-Erweiterung erhältlich, die den Speicher auf über 10.000 Noten erhöhte.

Zwei besondere Modes zeichnen den Sequencer aus. Mit Improv können neben den normalen Steps weitere Steps gesetzt werden, die abhängig von einem einstellbaren Prozentwert nur unregelmäßig gespielt werden. Programmiert man z.B. Snare-Zwischenschläge mit einem Improv-Wert von 20%, besteht eine dementsprechende Chance, dass diese Steps gespielt werden. Das heißt aber nicht, dass sie genau bei jedem fünften Mal dran sind. Es kann durchaus sein, dass sie vier mal hintereinander erklingen, dann aber wieder mehrere Durchläufe gar nicht. Es ist immer für Überraschung gesorgt. Stellt man den Wert sehr hoch ein, wirkt es so, als würden die Improv-Steps gelegentlich ausgelassen werden. Ähnlich arbeitet der Human Factor im Song-Mode, der zufällig leichte Variationen in Lautstärke und Tonhöhe erzeugt.

Die zweite Besonderheit der SEQUENTIAL TOM ist Stack. Hiermit kann das gleiche Instrument bis zu vier mal auf dem selben Step programmiert werden. Bei gleicher Tonhöhe entsteht ein Flanger/Phaser-artiger Effekt, bei Detuning und Panorama ein breiter Stereo-Sound. Aber hier ist Vorsicht geboten, denn das bringt oft auch Phasenschweinereien mit sich. Besonders die lang ausklingenden Cymbals der Basic Percussion-Card gewinnen durch Stack, da sie nun nicht vom nächsten Anschlag abgeschnitten werden – sofern die Stimmenanzahl nicht ausgereizt wird. An diesem Punkt stellt sich TOM selbst ein Bein, denn mit den vier Stimmen geht ihm im Stack-Modus schnell die Luft aus. Eine kleine Falle ist auch, dass Stack die Abhängigkeit von open und closed Hihat aufhebt. Hier muss man mit Stimmenklau tricksen und z.B. vier closed Hihats nach der open Hihat programmieren, um diese zu stoppen.

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Trotzdem ist Stack eine der wirklichen Stärken von TOM. Allerdings empfiehlt es sich bei großzügiger Verwendung des Stack-Modus, den Basisbeat auf einer anderen Maschine laufen zu lassen, während TOM für spezielle Effekte mit Stack vollauf beschäftigt ist.

Sequential Tom

Alle Parameter sind aufgedruckt und über die kleine Matrix schnell zu erreichen

Zwei extra Anschlüsse

Zwei Buchsen auf der Rückseite gehören ebenfalls zu den Specials von TOM. Über Trigger-Out kann ein programmierbares 5 Volt Triggersignal an andere Maschinen geschickt werden. Gedacht war das laut Handbuch für den SCI Pro-One Sequencer, obwohl es auch einen parallel anliegenden Clock-Ausgang mit variabler Auflösung gibt. Mit dem Trigger-Out lassen sich z.B. kleine Percussionsynths und Clapper, aber auch Modularsysteme ansteuern. Eine Doepfer A100-Hüllkurve und ein MFB-DRUM Modul reagierten im Test einwandfrei auf dem TOM-Trigger.

Der Trigger wird übrigens auf der achten Spur der Cartridge-Sounds wie jedes andere Instrument programmiert, ohne jedoch die Polyphonie zu belasten.

Der Footswitch-Anschluss ist nicht nur für Start/Stop zuständig, sondern kann auch einen Sound triggern, das Tempo erhöhen oder verringern sowie Reverse und andere Funktionen aktivieren.

Sequential Tom

Ein Blick ins Innere des Sequential Tom

MIDI

Dass die MIDI-Implementation im SEQUENTIAL TOM nicht kleinlich ist, verwundert wenig, war doch Dave Smith die treibende Kraft bei der Entwicklung des MIDI-Standards. Trotzdem verblüfft der Umfang bei einem Gerät von 1985. MIDI beschränkt sich bei TOM nicht nur auf Synchronisation und Start/Stop. Die Sounds einschließlich des programmierbaren Triggers lassen sich über MIDI dynamisch spielen und in Tonhöhe und Panorama über Tastatur und Wheels steuern. Leider alles nur mit kryptischen Display-Anzeigen, ein gelegentlicher Blick in die MIDI-Tabelle bleibt nichts aus.

Der Sequential Tom on YouTube

Es war gar nicht so leicht, auf YT ein paar gute Videos zu finden. Am Ende habe ich mich für diese beiden entschieden:

Hier im Verbund mit einer SH101 und einer Volca Bass:

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Und hier ein Demo älteren Jahrgangs, aber zumindest wurden die Sounds nicht mit dem Mikrofon der Kamera aufgenommen.

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BEDIENUNGSANLEITUNG:

Hier als Download eine Bedienungsanleitung zum Sequential Tom:

Oberheim Tom Manual

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Fazit

Schon ein komischer Kauz, der TOM. Einerseits bietet er ein paar sehr interessante Features, anderseits steht er sich mit den Sparmaßnahmen bei Sound- und Stimmenanzahl selbst im Weg. Das Handling ist weitestgehend flüssig, jedoch im Step-Modus teils umständlich und die kryptischen Display-Anzeigen einiger Funktionen machen manchmal einen Blick ins Handbuch, das auch auf Deutsch erhältlich war, notwendig.

Der geringe Verbreitungsgrad der SEQUENTIAL TOM spiegelt sich auch in seiner mangelnden Präsenz in der Musik wieder. Nur selten kann man TOM auf irgendwelchen Platten hören. Der Sound ist  keineswegs auf einen bestimmte Stil definiert, wie etwa die TR808 oder TR909. Weder das Dance/Techno- noch das Black Music-Lager haben ihn für sich entdeckt.  Am ehesten kann ich mir heutzutage TOM für Breakbeats oder Minimal-Tracks vorstellen, wobei er wegen der geringen Stimmenanzahl sich vielleicht besser als Zweitmaschine für Spezialaufgaben macht. Wer sich für TOM interessiert, wird sich aber auf eine längere Suche einstellen müssen. TOM findet man so selten auf dem Gebrauchtmarkt, erst recht mit Cartridges, dass man keinen wirklich verlässlichen Gebrauchtmarktpreis benennen kann. In Amerika schwankt der Kurs zwischen 100 und 200 Dollar, aber ein Import wird durch das nicht genormte 15 V-Netzteil mit unüblichem Stecker behindert, das man nicht einfach durch ein Universalnetzteil ersetzen kann. Der Vorläufer Drumtraks ist wesentlich häufiger zu finden, aber mit oft über 200 Euro auch teurer. Bei Winecountry in Amerika kann man noch diverse Ersatzteile und Anleitungen für alte Sequential-Geräte erhalten.

Alles in allem: Für Beatbastler, Drummaschine-Fans und selbst Modularsystem-User ist TOM sicherlich ein interessantes Sammelobjekt.

Plus

  • schrittweise Einstellungen programmierbar
  • kreativ nutzbare Stack- und Improv-Modes
  • programmierbarer 5 Volt-Trigger und Clock-Out (Modularsystem-kompatibel)
  • Auto-Repeat
  • gute MIDI-Implementation

Minus

  • nur vier Stimmen
  • wenige Sounds
  • keine Einzelausgänge
  • nur drei Panorama-Positionen
  • kein Shuffle

Preis

  • ca. 250,- Euro lt. Syntacheles Liste 4/2018
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    War schon ’ne coole Maschine. Die Sounds waren auch sehr nah am damaligen (us-amerikanischen) Zeitgeist. Schöne Rückschau.

  2. Profilbild
    Max Vio

    „Dementsprechend selten ist TOM heutzutage hier zu finden, während die alten Japaner einem fast nachgeworfen werden.“

    Ich wünschte, das würde auch die TR808 und TR909 mit einbeziehen^^

    • Profilbild
      der jim RED

      @Max Vio Na das bezog sich natürlich auf die digitalen Kollegen von TOM, also RXe und DDDs. Die gibts im Vergleich zu ihm ja wirklich mehr als oft und billig noch dazu.
      Obwohl, 808en sind doch nicht soooo selten zu bekommen, nur eben nicht günstig – leider.

  3. Profilbild
    c.hatvani RED

    Den Tom habe ich auch, samt den vier Cartridges. Ein Gerät mit Charakter, mit super tightem Timing. Leider nicht frei von Bugs: Bei MIDI Steuerung im Sequenzereinsatz spielt der Tom gelegentlich falsche Noten – sogar von MIDI Kanälen, auf denen er gar nicht eingestellt ist.
    Aber ich glaube, die wenigsten Sequential-Geräte waren frei von Bugs…

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich liebe diesen drumcomputer, vorallem das runterstimmen der tomsounds ergiebt richtig fette kicksounds…
    nur leider habe ich keine gebrauchsanleitung, wenn mir da jemand behilflich sein könnte wäre das grosse klasse…

    • Profilbild
      der jim RED

      Hi

      bei Whinecountry kann man übrigens das englische Manual noch bestellen. Ist nur nicht eben billig, allerdings ist die Anleitung auch nicht dünn und hat dazu noch ein paar Extrafaltblätter.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Hab soeben eine Anleitung als PDF gefunden und hochgeladen. Link findest du direkt nach den YT-Videos. :-)

      • Profilbild
        d.troit

        @Tyrell Ich besitze die deutsche Übersetzung der Bedienungsanleitung. Vielleicht könnte die auch hochgeladen werden?

  5. Profilbild
    D-Drummer

    Interessantes Teil, kannte ich noch gar nicht! Sehr schön wenn hier auch mal solch weniger bekannten Teile vorgestellt werden und nicht nur die Kisten über die man eh schon alles weiß.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Gefällt mir. Das sind schon massiv gebaute Geräte, die fast unverwüstlich waren. Wenn man das mit den heutigen Plastikkisten vergleicht… Ich hatte mal einen Multitrack, aber mehr konnte ich mir damals von SCI als Einsteiger leider nicht leisten.

  7. Profilbild
    Numitron AHU

    Hallo.

    Ist off topic, aber ich kann in letzter Zeit mit dem Smartphone leider nicht auf die mobile Seite zugreifen. Die Startseite geht noch, wenn ich auf einen Artikel clicke wechselt es auf die desktopseite.

    Lg

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    TOM kann nicht viel, manchmal denke ich, hauptsache alte Kiste. Aber ja mir geht es auch so und dann macht man damit die verrücktesren Sachen. Da kann die 1 Millionen NI sample library abfurzen! Inspiration ist das Zauberwort!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      In der Beschränkung auf das Wesentliche liegt mehr Gewinn als im Überfluss. Das sagte schon mein alter Kumpel Korgfuzius.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @falconi Hehehe… seh‘ schon, für dich ist heute nach dem Gewinn erstmal Sneakers Tag.

  9. Profilbild
    falconi RED

    Ja, wobei: Es ist schon cool, dass die Jungs von Sequential – obwohl sie quasi schon mit dem Rücken zur Wand standen – noch die Muse hatten, sich beim TOM für moosgrüne, hellgelbe und orange Knöbbe zu entscheiden. Oder vielleicht war das eine Verzweifelungstat.
    Bei der 808 hat Roland einfach das genommen, was der Farbfächer empfohlen hat. Was natürlich auch gut aussieht.

    Ich hätte VIEL lieber diese High Tops von Adidas gehabt!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @falconi Wie dem auch sei… ich schlüpf jetzt in meinen WASP Synthesizer Schlafanzug…. oder isses ein BVB Trikot, je ne sais pas… ;-)

  10. Profilbild
    costello RED

    Die Step by Step-Programmierung der Tom wäre ein Feature, das ich mir bei der Drumtraks hin und wieder auch wünschen würde. Blue Monday kann schon fisselig werden ;-) Sachen wie Reverse usw. sind auch sehr nett, aber der Grundsound ist bei der Drumtraks einfach kräftiger. Deshalb kann sie in der Liga Linn und Oberheim noch in etwa mithalten, die Tom sicher nicht. Die Preisangabe für die Drumtraks (200 € plus) ist inzwischen dated. Unter 500 wird es schwer, meist werden sogar um die 700,– Euro aufgerufen.

  11. Profilbild
    tortuga

    Es gab noch Extra – Tom Cartridges von Drumware.
    Ich selber habe nette Besensounds „Brushes“ und in einem Forum mal gelesen von „2 misc percussion carts, a brazilian, and of course the generic „ethnic“.

    Es gab ausserdem eine offene Cartridge mit den Sequential-Eproms zum tauschen. Habe ich gebraucht als original Sequential-Teil gekauft, sieht auch danach aus.

    • Profilbild
      der jim RED

      @tortuga Hast einen Link zu Bildern oder Infos? Würde mich sehr interessieren darüber mehr zu erfahren.

      • Profilbild
        tortuga

        @der jim Auf music machines

        http://mac.....al.Tom.txt

        Ein paar Infos von Chris Meyer, der damals bei Sequential am TOM arbeitete. Die electronic cartridge sounds mit nem Oberheim 2-voice gemacht etc. Dort werden auch ein paar Drumware cartridges erwaehnt. Fuer meine Cartridges habe ich leider keinen Link.

  12. Profilbild
    d.troit

    Für die Cartridges gab es auch noch Kunststoffauflagen mit den entsprechenden Sounds, die man dann über die original Beschriftung des Gerätes legen konnte.

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