Drawbars, neue Sounds, Layer-FX
Clavia Nord Stage 4, Orgel, Piano & Synthesizer in einem Keyboard
Heute stellt Clavia den Nord Stage 4 mit mehreren Videos vor, die im 2-Stunden-Takt online gestellt werden. Zum Anfang gibt es eine Introduction, dann folgen Julian “J3PO” Pollack, Joshua Domfeh, Natalie Tenenbaum, Timothée Bakoglu, Amanda Birkenfalk, Dominique Xavier Taplin und Daniel Weatherspoon. Es gibt also viel Abwechslung.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Nord Stage 4 hat ein komplett neues Panel-Design bekommen. Die Übersichtlichkeit wurde verbessert und die Flexibilität erhöht, was Sounddesign und Live-Performance zugute kommt. Jede Sektion (Layer) kann mit eigene Fadern mit LED-Ketten gesteuert werden.
Die Preset-Library wurde ebenfalls neu zusammengestellt und enthält viele spielfertige Sounds mit Piano, Synthesizer und Orgel, die sich leicht bedienen und einsetzen lassen. Mit den Layer Scenes kann auf Knopfdruck nahtlos zwischen zwei unterschiedlichen Sound Setups gewechselt werden.
Die neue Effektsektion lässt sich auch über Pedale steuern. Das Keybed verfügt über einen dreifachen Sensor, mit den ein noch ausdrucksvolleres Spiel möglich sein soll.
Die Piano-Sektion des Nord Stage 4 hat eine erweiterte Kollektion von Flügeln, Klavieren und E-Pianos, die aus der exklusiven Nord Piano-Library stammen und hier mit neuen Features wie Dynamic Compression und Unison ausgestattet sind.
Die 88 Tasten-Variante des Nord Stage 4
Die Synth-Sektion basiert auf der Engine des Nord Wave 2 und verfügt über drei unabhängige Layer. Die Engine erzeugt VA-Synthese, Sample-Playback, FM und Digital Waves. Es gibt eine umfangreiche neue Sammlung von Samples aus der Nord Sample-Library, darunter Strings, Bass, Choirs, Guitars usw. Der integrierte Arpeggiator verfügt über neue Features, wie Polyphonie, Gate- und Pattern-Modi, die sich auch editieren lassen.
Die Organ-Sektion basiert auf der bekannten Emulation verschiedener Orgel-Modelle, darunter B3 Tonewheel, Vox und Farfisa Transistor sowie zwei Pipe Organs. Neu sind ein B3 Bass. Alle Orgel-Modelle lassen sich über die neuen Zugriegel mit LED-Ketten steuern. Zur Sektion gehört eine Emulation des 122 Rotary Speakers mit normaler oder dichter Mikrofonierung.
Die neue Layer Effects-Sektion umfasst eine komplettes FX-Setup. Die Auswahl beinhaltet neben neuen Variationen der üblichen Effekte wie Reverb, Delay, Amp-Simulation und Modulation auch einen Spin-Effekt und den Pump-Effekt, der sich im Tempo synchonisieren und mit einem Pedal steuern lässt.
Clavia Nord Stage 4 Modelle
Es wird drei Varianten des Nord Stage 4 geben. Das Flaggschiff ist Nord Stage 4 88 mit einem voll gewichtetenTriple Sensor-Keybed. Nord Stage 4 73 besitzt das kleiche Keybed, jedoch mit einer Oktave weniger. Nord Stage 4 Compact besitzt ebenfalls 73 Tasten, hat aber eine Waterfall-Tastatur mit Triple Sensor. Hiermit werden Keyboarder angesprochen, bei denen die Orgel das Hauptwerkzeug ist.
Die Compact-Variante mit Waterfall-Tastatur
Außerdem werden zwei Pedale angeboten: ein einfaches Sustain-Pedal und ein dreifaches Pedal, das auch zur Steuerung von Rotary und Effekte genutzt werden kann. Beide Pedal arbeiten mit kontinuierlicher Sensorabfrage und steuerung auch Pedal Noise sowie Half Damping.
Clavia Nord Stage 4 wird voraussichtlich ab Ende März oder April verfügbar sein. Das Modell Nord Stage 4 88 soll 4.899,- Euro kosten, das Modell Nord Stage 4 73 soll 4.599,- Euro kosten und das Compact-Modell 4.299,- Euro.
Ab hier die Meldung vom 14. Februar
Man soll ja noch nicht allzu viel vom Nord Stage 4 erkennen …
Übermorgen stellt Clavia mit Nord Stage 4 eine neue Version des erfolgreichen Stage-Keyboards vor. Zwar wird ein wenig geteasert, doch mit der extra angelegten Website und dem halbdunklen Foto enthüllt man das Geheimnis beinahe schon selbst.
Noch ist nur ein Countdown zu sehen, aber das Hintergrundfoto zeigt das Keyboard. Mit ein wenig Aufhellung werden auch schon die ersten Details sichtbar. Wie beim Vorgänge liegen hier Handrad und Pitch-Stick angewinkelt zum Bedienfeld. Gleich daneben erkennt man die Zugriegel der Orgel-Sektion.
Das Panel scheint wie zuvor zwei Displays zu besitzen. Neu sind die LED-Ketten, die man im hinteren Bereich erkennt. Doch Einzelheiten verschwimmen in der Tiefenunschärfe.
Mit etwas Aufhellung werden erste Einzelheiten des Nord Stage 4 sichtbar
Nord Stage 3 ist fast sechs Jahre alt, den Testbericht dazu könnt ihr unter diesem Link nachlesen. Was wird der Nachfolger mehr bieten? Was haben sich die Musiker vom Hersteller gewünscht? Gibt es nur ein optimiertes Innenleben, etwas mehr Leistungsdaten oder auch neue Modelle für Orgel, E-Piano und Synthesizer?
Am Donnerstag, dem 16. Februar, wird Clavia den Nord Stage 4 offiziell vorstellen und wir werden hier berichten.
Mich würde mal die Sichtweise der Leserschaft interessieren:
brauchen wir Artikel, die auf Basis von unterbelichteten Fotos mit weitoffener Blende mutmaßen über was, was zwei Tage später vorgestellt wird, und dann wahrscheinlich sowohl ne News-Ankündigung als auch nen Test kriegt?
@moinho Hi monho, ja, genau auf diese Nachricht warte ich schon lange und die Vorfreude ist groß! 😎
@Andre N Hi das kann ich nur so unterschreiben. Freu mich drauf! Je nachdem wird eins angeschafft.
@Andre N Genau.
@moinho Nicht unbedingt, @moinho.
Am Teasern ist mit (persönlich) inzwischen die Lust vergangen, liegt aber nicht an Clavia.
Es gibt ja Firmen, bei denen zwischen erster Ankündigung und ergebnislosem heute mal locker 5 (sic!) Jahre mit gefühlten 2mio Fake News liegen.
Das geht dann so in Richtung Hyposensibilisierung. Irgendwann macht es Dir nichts mehr aus… :-)
@moinho Klar, finde ich spannend. Her damit 😁
@moinho Wenn am 16. dann die Info kommt finde ich es legitim. Allerdings ist der Informationsgehalt schon dürftig.
@moinho Ich persönlich brauche solche Artikel nicht, kann es aber sehr gut nachvollziehen, dass eine Online-Plattform zum Thema Musik – die kostenlos zugänglich ist und seinen Lesern noch nicht einmal eine Registrierung abverlangt – einen gewissen Wert auf Aktualität legt.
Man sollte dann auch noch bedenken, dass AMAZONA nicht der Initiator solcher Aktionen ist. Diesen Schuh dürfen sich die Hersteller allein anziehen.
Hat ein kleinwenig etwas von „Mittelalter“ und den „Überbringern schlechter Botschaften“. 😉
@moinho Teaser sind für mich total irrelevant ohne bessere Infos.
Ich hab lange gerätselt, ob Corona Nord gerichtet hat oder die was komplett Neues raushauen. Es war so lange ruhig bei denen, kein Update, nichts… und nun wird’s spannend. Bis zum Rollout wird nun spekuliert, gehofft und und und … ich werd’s verfolgen 🙂
Alter Schwede !!!
Der Hinweis, Dass das neue Stagepiano bald mit vielen Videos und vielen verschiedenen Musikern vorgestellt wird, fand ich schon sehr interessant. Der Informationsgehalt ist OK.
Ob die (nicht Piano) Samplelibrary für das NS4 endlich auf mehrere Velocitylayer aufgepimpt wurde/wird? 😇
Auch diesmal keine Änderung der Rhodessamples. Die sind für mich der Schwachpunkt bei Clavia. Je nach Einsatzgebiet wirkt sich das schon gravierend aus. Ich habe den direkten Vergleich mit einem Viscount Legend 70s, dessen Rhodessounds ( Algorythmen statt Samples in diesem Fall) halt in einem jazzigen Kontext wesentlich mehr Spass machen und viel differenzierter klingen. Alte Diskussion, ich weiß. Aber warum ändert das Clavia nicht?
@gutomi Ausgerechnet das Viscount Rhodes Modelling klingt m.E. deutlich zu wenig authentisch, verglichen mit den Originalen. Bis heute gibt es für meine Ohren insgesamt nicht eine einzige überzeugend klingende modelling Variante der Rhodes Epianos, ganz gleich ob Lounge Lizard, Viscount oder sonst was. Scarbee, Keyscape und wenige andere fortschrittliche Sample-Varianten liefern heutzutage den besten Software-Rhodes-Klang neben den Originalen.
Der Grundklang der Nord Rhodes ist gar nicht schlecht: er ist m.E. bandtauglicher und näher am Vintage Sound als bei der kompletten Stage-Piano, Synthesizer und Workstation Konkurrenz – nur der Sample-Umfang und die Velocity-Auflösung lassen gegenüber Software wie dem Scarbee 88 deutlich zu wünschen übrig. Daran hat sich wohl auch bei dem neuen Nord Stage nichts grundlegend geändert.
Bisher sehe ich nur Detailverbesserungen und keine wirklich beeindruckenden Innovationen beim Stage 4 – und das voraussichtlich trotzdem zum Nord-Apothekerpreis, der dann wohl am Ende das Glas Essig zum Anstoßen liefert.
@defrigge Im Band Kontext ist mein Clavia NL 3 noch immer durchaus ausreichend. Live gehts eh mehr um die Durchsetzung als ums Detail.
Die brauchbarste Modelling (Hardware) Variante ist für mich das Modul Gemini von GSI, eine italienische Firma. Durchsetzungskräftig und doch detailreich – keine samples !
Das Crumar Stagepiano funzt auch ordentlich. Ebenso Korg SV1/2. Dafür sind dort wieder die orgeln unbrauchbar….
Clavia ist wie ein Volvo – teuer aber zuverlässig – mittlerweile jedoch nur mäßig sexy.
Wann kommt übrigens der NL 5 ?
@defrigge Da sieht man mal wieder wie subjektiv das Ganze ist. Im Proberaum steht auf dem Viscount ein Nord Electro 6 für die Orgel. Wenn ich die Epianos im Rahmen einer Probe vergleiche, sagen selbst die anderen, dass das Viscount besser, räumlicher, dynamischer klingt. Dort steht eine feine Fohhnanlage und da hört man es wirklich. Aber später wenn es über die PA raus geht wird kein Mensch den Unterschied im soul-pop-kontext mehr merken, und da ist das Clavia sicher sehr gut im Gesamtklang eingebettet. Im Jazztrio jedoch merkt man auch da den Unterschied, auch weil man anders spielt. Mal sehen ob es jetzt mehr Layers gibt, und nicht nur vom gleichen Sample. Toll wäre es wenn es Scarbee oder Keyscape als Hardware gäbe, z.B. im Eurorackformat.
@defrigge Mhmm, wohl wahr, für den Preis kriegt man auch ne (etwas angestaubte) Synth-Workstation und ne Schachtel mit richtig gutem Rum. Auf der Workstation steht dann zwar nix von „exklusiver Piano-Library“ drauf, aber dafür kommen zwei der beliebten Konzertflügel aus dem eigenen Haus (und beide sind, ebenso wie der dritte „big player“, schön eingefangen).
@gutomi Zu dem Rhodes hätte ich eine Frage:
Welches Programm (Effekte, EQ) nehmt ihr aus der Nord Library oder wie bekommt ihr den optimalen Rhodesklang hin?
Gruß & Danke
@egmmond Nefertiti (EP8), manchmal mit ein bisschen Chorus, Delay und/oder leichter Verzerrung. Klingt aber auch ohne Effekte sehr gut.
„ The Stage 4 88 is retailing at $5699/£4399, with the Stage 4 73 coming in at $5399/£4111 and the Stage 4 Compact at $4899/£3869.“
Hui.
@Nik Elektrik zu teuer.
wenn, würde ich mir einen gebrauchten stage Compact 1/2 kaufen.
@Nik Elektrik Wie oben gesagt: das Glas Essig zum Anstoßen auf den absurden Apothekerpreis am Schluß als Höhepunkt.
Da es immer einige gibt, die ein Produkt unbedingt wollen, gibt es auch genug für eine erste kleine Kaufwelle selbst bei durchgeknallten Preisen (Apple Modelle 2022ff, Model D aktuelle Neuauflage, Rhodes 8, Stage 4 etc. etc.).
Aber auf Dauer werden mit solchen Preisen um sich werfende Hersteller dann doch schon noch merken, dass viele(!) Kunden ihnen nicht länger auf diesem Weg der „beliebig nach oben“ Spirale folgen. Dann entlassen sie haufenweise Personal, statt bezahlbare Produkte zu entwickeln. Ich kaufe jedenfalls absolut NIX, dessen Preis mir schwachsinnig erscheint, selbst da wo ich es mir leisten kann. Das betrifft bei weitem nicht nur Nord.
@defrigge geht mir auch so. Beim Prophet XL bin ich allerdings schwach geworden….
@Nik Elektrik Ein Profi Keyboard für Profis zum Profi-Preis.
Nun mit einer Synth-Sektion basierend auf der Engine des Nord Wave 2 !
Der UVP hat sich aus meiner Sicht angemessen geändert. Das NS3 wird aktuell für 4k angeboten.
Wer die Clavia Qualität schätzt wird auch bereit sein den aufgerufenen Betrag zu zahlen.
Ggf finde ich ja nun ein gebrauchtes NS3, was mir persönlich reichen würde.
Yessas, was für Preise! Ich oute mich hier mal als heimlicher Clavia-Fan. Aber wenn man diese Preisschilder einmal inflationsbereinigt auf die 1980er überträgt, brennen einem schon die Neon-Stirnbänder ab. Trotzdem: hätt ich die Kohle … Bis dahin muss ich halt mit VSTs reich werden 😂 Immerhin: Zugriegel ✊
Leider, so scheint es, ist die „Masterkeyboardsektion“ rausgeflogen. Somit für mich nicht interessant.