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(ID: 192353)

Anschließend wurde es noch einmal richtig spannend, denn nun ging es ans Testen: Stimmen alle Spannungen, passen die Steuersignale, wie schaut es mit den Signalwegen aus, habe ich irgendeinen Fehler beim Entwurf der Platine gemacht?

Bild 8: „Trockene“ Funktions-Prüfung mit externem Netzteil und Oszilloskop

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Nachdem es keinerlei Beanstandungen gab wagte ich mich an den Einbau der Pan Mod Platine in den Propheten.

Bild 9: Pan Mod Platine fertig eingebaut und verdrahtet

Dann noch einmal alles gründlich überprüft, das erste Einschalten mit bangem Herzen, und…Hurra, alles funktionierte perfekt!

Zwischenspiel

Die Pan Mod-Platine stellt nur einen Teil der erforderlichen Arbeiten dar. Ich musste auch noch eine robuste und preisgünstige Lösung für die Filter IC Adapter finden. Das klingt banal, ist aber ein recht trickreiches Unterfangen, weil die Filter ICs teilweise unter der Tastatur liegen, und ein Adapter in der Höhe limitiert ist. Auch seitlich sind wir eingeschränkt, weil dort z.B. Elektrolytkondensatoren verbaut sind. Gegenüber dem Prototyp musste eine günstige und robuste Lösung her, die auch ruppigen Transport und Bühneneinsatz verkraftet.

Von den drei Optionen, die ich mir als Antwort auf dieses Problem erdacht habe, erscheint mir folgende die beste, weil Materialeinsatz und Kosten in einem sehr guten Verhältnis zu den Anforderungen (Robustheit!) stehen. Diese favorisierte Lösung basiert auf Buchsenleisten mit längeren Pins (7mm). Ich konnte nach einiger Suche einen deutschen Hersteller ausfindig machen, der seit neuestem genau solche Produkte anbietet. Manchmal braucht der fleissige Tüftler auch etwas Glück!

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Bild 10: Buchsenleiste mit langen Pins, hier in 50-poliger Ausführung

Wir benötigen pro Filter IC zwei Leisten mit je 9 Pole. Pro Filter IC müssen wir jeweils nur das Audio-Ausgangssignal an Pin14 für die Panoramaschaltung abzweigen. Alle anderen Kontakte werden „nach unten“ auf das Voiceboard durchgeschleift. Dieser Pin darf keinen Kontakt mehr zur Fassung auf dem Voiceboard haben.

Mit diesen Buchsenleisten lassen sich nun schnell und unkompliziert robuste Adapter anfertigen.

Bild 11: Einfache Lösung für den Audio-Abgriff

Zur besseren Veranschaulichung siehe Bild11: die Leiste steckt hier probeweise in einer Type von Fassung, wie sie auch auf dem Voiceboard verwendet wird (es spielt dabei keine Rolle, dass diese hier nur DIL-16 ist, es geht um das Prinzip). Von der Buchsenleiste wird Pin14 vorsichtig nach außen gebogen. Dann wird hier Litzendraht angelötet und die Lötstelle mit ca. 1,5cm Schrumpfschlauch versehen. Fertig ist der Adapter.

Im Vergleich zur Lösung beim Prototyp-Aufbau liegt der Vorteil dieser Variante klar auf der Hand: der Abzweig-Pol ist dank Plastiksteg mechanisch robust eingebettet, da lockert sich auch beim Transport des Synthesizers nichts. Auch ist das alles nicht kompliziert einzubauen und wir kommen mit nur wenigen Bauteilen aus.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    fritz808

    das nenne ich herzblut. klanglich haben mich alle modifikationen inzwischen zum p600 fan werden lassen. jetzt muss ich nur noch einen finden.

    • Profilbild
      Piet66 RED

      @fritz808 Das freut mich. Habe noch ein paar Soundbeispiele erstellt:
      alles direkt über die (sorry etwas verrauschte) Soundkarte meines low-Budget Notebooks aufgenommen, keine Effekte, keine Nachbearbeitung. Hoffe, der Eindruck kommt trotzdem rüber.

      Viel Spass damit & weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach einem P600…es lohnt sich!!

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