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Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Übertragung von Percussions-Instrumenten auf kleinen und großen Bühnen

27. Januar 2022
Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Workshop: Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Heute soll es darum gehen, warum akustische Rhythmusinstrumente und dabei die Cajon als Basis besonders interessant im Umfeld auch moderner Musikdarbietungen sind und wie die professionelle Abnahme und Übertragung funktionieren kann.

Folgende Fragen sind besonders wichtig: Wo liegen die Vorteile? Wie kann man mit kleinstem Instrumentarium starten und mit interessanten Erweiterungen für hohe Varianz sorgen? Dabei nehmen wir die Cajon als Basis und loten die Möglichkeiten aus, mit denen ihr, auch bei erweiterten Set-ups, eine schöne Blaupause habt, um damit zu arbeiten.

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Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Die Cajon als Basis und zentrales Instrument im Rhythmus-Bereich

Schlag- und Rhythmusinstrumente prägen viele aktuelle und auch traditionelle Musikrichtungen.
Geschichtlich vermutet man, dass die rein rhythmische Geräuscherzeugung in der Evolution eine prägende Rolle spielt und die menschliche Entwicklung maßgeblich mitgeprägt hat. Angefangen beim Händeklatschen im Takt oder dem Schlagen mit Stöcken auf beliebige geräusch- oder klangerzeugende Gegenstände wurde das Instrumentarium aktiv weiterentwickelt. Jede Kultur verfügt über eine Vielzahl an individuellen Instrumenten und so steht uns heute eine unendliche Zahl an Möglichkeiten zur Verfügung.

Ob beim kleinen, mit Reis gefüllten Raschel-Ei,  über Glocken, bespannte Rahmen, die UDU, Rasseln, Klappern, Peitschen, Rainmakern, Gong, Xylophon, Bongos, Cymbals, dem heimischen Kochtopf oder bei Gitarren: Immer lässt sich eine Vielzahl spannender Sounds und Soundkombinationen erreichen.

Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Dabei lassen sich die unterschiedlichen Klänge nicht nur in den traditionell angestammten Musikumgebungen und -Styles nutzen, ganz im Gegenteil: Alles, was keine zu 100 % festgelegten Regeln hat, lässt sich wirkungsvoll mit frischen Einflüssen auf ein neues Level heben oder erhält bei sparsamen Einsatz, ähnlich einem Gewürz, neue Nuancen.

Vorteile akustischer Percussion mit der Cajon als Basis

Die meisten Percussions-Instrumente lassen sich schon ohne akustische Verstärkung gut hörbar spielen. Das eröffnet eine extrem hohe Einsatzvarianz.

  • Marching Bands oder mobile Musik
  • Zusatz zu bestehendem Equipment
  • Hohe Einsatzdiversität: Mit der  Cajon als Basis und anderen kleinformatigen Percussions Instrumenten können Konzerte bei gepflegten kleinen Anlässen, im Biergarten oder auch auf großen Bühnen gespielt werden
  • Kompakte Maße und leichtes Gewicht ermöglichen Transport  im kleinsten Fahrzeug oder sogar zu Fuß im Rucksack
  • In aller Regel schneller Aufbau

Darum ist die Cajon im Percussionsbereich so beliebt

Das Instrument, das in den letzten 40 Jahren im Zuge der „unplugged“ Wellen, ausgelöst hauptsächlich durch die MTV Sessions, immer häufiger zum Einsatz kommt, ist die Cajon. Übersetzt heißt das „Kiste“ und etwas anderes ist es im Grunde genommen auch nicht. Das Instrument stammt aus Südamerika und besteht im Allgemeinen, bis auf Sonderausführungen, aus Birken- oder Buchen-Schichtholz. Innerhalb der meisten Cajons sind Saiten oder verkürzte Snare-Teppiche über die Frontfläche gespannt, die neben dem reinen Sound des Holzkorpus auch die besonders interessanten Raschel- und Teppichsounds erzeugen, die man auch von der Snare her kennt und liebt. Auf der Rückseite befindet sich in den meisten Fällen eine untertassengroße Resonanzöffnung.

Die Cajon ist DAS Instrument, das Schlagzeuger und Percussionisten miteinander verbindet, da hier die Spielattitüden beider Fraktionen bestens umgesetzt werden können.

Besonders sympathisch ist die Cajon aus mehreren Gründen:

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  • Sie ist leicht und bei den geringen Maßen von rund 48 30 30 cm sehr transportabel.
  • Man kann direkt auf ihr sitzen und benötigt keinen separaten Hocker.
  • Die Cajon als Basis eines Set-ups ersetzt oder imitiert Bassdrum und Snare und weitere Instrumente.
  • Die Cajon kann nicht nur mit den Händen sehr feinfühlig und akzentuiert gespielt werden. Man kann mit Besen, Sticks , angesetzten Fußmaschinen und sonstigem Zubehör eine Klangvielfalt erzeugen, die auf kaum einem anderen Percussions Instrument zu erreichen ist.
  • Die Cajon ist ein Instrument, das sich mit etwas Rhythmusgefühl relativ schnell erlernen lässt.  Wer auf der Tischplatte oder seinen eigenen Schenkeln etwas Brauchbares klopfen kann, der kann sich direkt auch schon mal an einer Cajon versuchen. Die Grundschläge sind relativ leicht zu erlernen: Dabei erzeugen Schläge am oberen Rand den Snaresound, der Basssound wird mit Schlägen in der Mitte des Frontbrettes erzeugt.
  • Die Cajon ist sehr preiswert. Im einfachsten Fall kann sie mit einigen Holzstücken, etwas Zubehör und Bastelgeschick selbst und nach eigenen Wünschen zusammengebaut werden. Alternativ lassen sich auch fertige Bausätze mit allem Drum und Dran bestellen. Komplett fertige, spielbereite Modelle sind bereits ab unter 50 Euro erhältlich. Das Musikhaus Thomann bietet tatsächlich als lustiges Gadget eine Karton-Cajon aus Pappe für unter 20 Euro an, die auch spielbar ist und gar nicht mal so schlecht klingt. Klar ist natürlich, dass High-End-Sound etwas teurer ist. Da sollten ca. 200 Euro oder mehr kein No-go sein. Eine größere Übersicht zum Cajon-Angebot findet ihr hier.
  • Die Cajon ist im direkten Umfeld mit weiteren Instrumenten leicht erweiterbar.

Abnahme und Mikrofonierung der Cajon

Es gibt einige Methoden, die Cajon mit einem oder mehreren Mikrofonen abzunehmen.

Grundsätzlich gibt es zwei Dinge dabei zu beachten: Zuerst spielen immer die Umgebungsgeräusche eine Rolle. Je lauter es außen herum ist, desto näher sollte man seine Mikrofone an der Cajon positionieren, um unerwünschtes Übersprechen von anderen Instrumenten zu minimieren. Der nächste Punkt ist die Vermeidung von Feedback über die PA oder Monitoranlage.

Es gibt drei Strategien, um den Sound der Cajon möglichst störungsfrei zu übertragen:

  • Mikrofone möglichst nah an die Schallquelle oder in diesem Fall auch in die Schallquelle, also direkt in die Cajon
  • Mikrofone mit enger Abnahmecharakteristik wählen, das wären die Typen „enges Cardoid“ oder „Supercardoid“
  • Die Mikrofonkanäle sauber über einen parametrischen EQ entzerren, wie er in den meisten Digitalpulten eingebaut ist. Dazu sucht man sich die ersten 2-4 Frequenzen, die Probleme durch Rückkopplung machen und senkt diese vorsichtig ab. Als Endresultat sollte man in seiner Mikrofonierung 10 dB oder mehr Headroom haben, bevor sich das nächste Feedback ankündigt
Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Djembe und Cajon

Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Mikrofonierung

Ich möchte euch hier einige Basis-Set-ups vorstellen, die ihr natürlich immer nach Geschmack verändern oder auch miteinander mischen könnt. Bei allen Mikrofonierungen sollten grundsätzlich Mikrofone in Cardoid- oder Super-Cardoid-Ausführung benutzt werden. Eine Abnahme mit einer Rundum-, also Kugelcharakteristik, empfiehlt sich, wenn überhaupt, nur im Inneren der Cajon.

Mikrofon vor der Cajon
Hier lässt sich der Gesamtsound der Cajon abnehmen, so wie er auch akustisch in Richtung Publikum abgestrahlt wird. Je näher man mit dem Mikro an die Cajon herangeht, desto punktueller wird der Sound derjenigen Stelle abgebildet, auf die das Mikrofon zeigt und desto mehr Bass wird durch den Nahbesprechungseffekt des Mikrofons übertragen.

Mikro hinter der Cajon
Ein Mikrofon hinter der Cajon ergibt dann Sinn, wenn speziell die tieferen Töne, die am Resonanz-Loch der Cajon entstehen, abgenommen werden sollen. Diese Aufstellung ist als Ergänzung zur Abnahme von vorne sinnvoll. Vor allem kann man hier ein Bassdrum-Mikro vor der Resonanzöffnung positionieren.

Ein Mikro innen
Die Abnahme im Innenraum ist besonders interessant, denn wir sind direkt dort, wo die Klänge entstehen. Zusätzlich wird die Isolation für mittlere und hohe Frequenzen gegenüber Außengeräuschen erhöht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Mikrofonierung.

  • Ein Grenzflächen-Mikrofon auf dem Boden der Cajon platzieren, darunter ein Stück Schaumstoff gegen Klappergeräusche
  • Ein Schwanenhalsmikrofon mit langem Ausleger, das am Rand der hinteren Öffnung oder im Inneren befestigt wird; durch den Schwanenhals lässt sich die akustisch beste Position für die Mikrofonkapsel finden
  • Ein Mikrofon auf einem Stativ, das von hinten durch die Öffnung der Cajon im Inneren positioniert wird. Nachteil: Das geht nur, wenn die Cajon nicht bewegt wird.
  • Ein Mikrofon an einer Klammer, die an der Cajonöffnung befestigt wird, ggf. mit einem Schwanenhals. Dazu kommen z.B. die LP- Klammern infrage.

Ich werde euch später zeigen, wie man mit nur einem einzigen Mikro eine saubere Trennung zwischen Bassdrum- und Snare einen Sound hinbekommt, der sogar bei Rocknummern anständig schiebt.

Zwei Mikros innen

Basierend auf den Vorschlägen zur Innenraumabnahme lassen sich auch zwei Mikros in der Cajon positionieren, eins für die tiefen Töne, ein anderes für die Saiten oder den Snare-Teppich.

Innen und außen gemischt

Natürlich könnt ihr auch alle Abnahmeformen miteinander mischen, was sich v. a. bei Studiosessions ganz gut macht. Den Basissound nehmt ihr innerhalb der Cajon ab, Ambience von außen.

Welche Mikrofontypen einsetzen?

Als Mikrofone kommen generell Standardtypen infrage, die Pegel bis um die 130 dB vertragen. Besondere Aufmerksamkeit ist dann erforderlich, wenn sehr tiefe Frequenzen übertragen werden sollen, das schaffen nicht alle Mikros. Stehen feine Reibegeräusche oder die hohen Frequenzen des Teppichs im Fokus, ist ein Kondensatormikrofon die richtige Wahl.

Meine persönliche Auswahl war bisher u. a:

Shure SM-57: Klappt mit Halter immer, bringt keine extremen Bässe.

Das Shure Beta 52A ist ein guter Vertreter für einen typischen Bassdrum-Sound, allerdings ist es durch seine Größe und das hohe Gewicht nicht sehr komfortabel in der Anwendung.

Shure Beta 91A Grenzfläche: Macht meist alles, was ich will und das sehr gut. Als preiswerte Alternative hatte ich auch schon die Superlux E303B Grenzfläche mit guten Ergebnissen im Einsatz.

Das AKG C 519 M als Schwanenhals-Mikro funktioniert recht gut. Auch hier gibt es genügend Alternativen.

Rhode NT-5 als typischer Vertreter der Kleinmembran-Kondensatormikros. Dieses Mikro bietet sich auch sehr gut als Overhead an.

Zudem gibt es auch Spezialmikrofone, die extra für die Cajon-Abnahme entwickelt wurden, z. B. das zweiteilige Hybrid-Set Finhol Cajomic Two. Hier kümmert sich eine dynamische Kapsel um die tiefen Töne, eine Kondensatorkapsel um die hohen.

Einer cleveren Methode bedient sich das Drumport StompTech DCM-91 Cajon Microphone. 
Hier werden die Mikros per Neodym-Magneten angebracht.

Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Zweiteiliges Drumport StomTech Mikrofon mit Magnetbefestigungen

Eine besondere Verknüpfung zwischen Triggerabnahme und Mikrofonierung bietet das kompakte Modul Roland EC-10M ELCajon Mic Processor. Hier lassen sich beliebige elektrische und akustische Sounds mischen und zur PA weiterleiten.

Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Der Roland Processor zur Mischung und Bearbeitung von akustischen und elektrischen Sounds

Komplettabnahme von größeren Percussion-Set-ups

Wenn ihr zur Cajon noch weitere Instrumente wie Shaker, kleine Toms, Bongos etc. addiert, gilt erst einmal folgende Grundregel: Je lauter die Bühne bzw. die PA oder der Monitor ist, desto näher müssen die Mikros an die Schallquellen. Das heißt, dass mit der Anzahl der einzelnen Schallquellen auch die Anzahl der Mikrofone wächst.

Nehmen wir uns ein Beispielset mit Cajon, zwei Becken, einer kleinen Snare und etwas Percussions-Gerassel am Fuß: Dann kommt man in einer leisen Umgebung schon mit zwei Mikrofonen hin: 1x Cajon, 1x Overhead. Bei einer lauten Bühne braucht man schon  fünf Mikrofone: 1x Cajon, 1x Snare, 1x Fuß, 2x Overhead.

Tipps zur Abmischung

Ist Natursound erwünscht, lässt sich mit allen oben aufgeführten Möglichkeiten arbeiten, ohne dass große Akrobatik am Mischpult gefordert wird. Achten sollte man darauf, dass je nach Instrument und Spieltechnik keine Frequenzen untergehen, dass der Grundton des Instrumentes erhalten bleibt und der Obertonbereich nicht weggefiltert wird, denn hier spielen sich oft die eigentlich interessanten Nuancen ab.

Tipp für eine „Rock-Cajon“, mit vollständiger Trennung von Bassdrum- und Snare-Sound.

https://www.youtube.com/watch?v=_Ve6Y0zSx_s

Das habe ich schon oft erfolgreich praktiziert, sehr gerne mit der Shure Grenzfläche. Das Mikrofon wird auf zwei Kanäle am Mischpult verteilt. Der erste dieser Kanäle wird wie eine fette Bassdrum eingestellt, also Bass rein, untere Mitten je nach Geschmack absenken und die Höhen soweit reduzieren, dass der Teppich nicht stört. Dazu wird ein Noisegate und bei Bedarf ein Kompressor eingesetzt. Die Snare auf dem zweiten Kanal wird per Hochpass und Bass-EQ von den ganz tiefen Frequenzen befreit, die Höhen werden soweit addiert, dass der Teppich gut zu hören ist. Verfeinert wird hier mit etwas Hall und Kompressor, Nach Bedarf kann auch ein Noisegate in den Signalweg geschaltet werden. Allerdings sollte der Kanal lieber nicht komplett gegatet werden, sondern auf maximal 10-15 dB Pegelabsenkung justiert werden.

Die besten Abnahmetipps für Cajon und Percussion

Fahrplan zur Gesamtabnahme eines Percussion-Sets in lauterer Umgebung

Hier gehe ich davon aus, dass alle Instrumente mit einer Mikrofonierung im Nahbereich versehen sind und für allgemeines „Blech“ zwei Overhead-Mikrofone aufgebaut sind.
Schritt 1: Die Overhead-Mikrofone so einstellen, dass das gesamte Set so zu hören ist, als ob man in Natura 10 m davor steht. Dabei das Hochpassfilter soweit hochdrehen, bis es anfängt, dünn zu klingen. Das macht man, damit die Overheads nicht zu viel Mulm einfangen.
Schritt 2: Die Cajon so einstellen, wie oben beschrieben.
Schritt 3: Die weiteren, einzeln mikrofonierten Instrumente, entsprechend ihrem Klangcharakter einstellen. Das heißt: Hochpassfilter und High-Cut passend zum Instrument setzen und den EQ dort absenken, wo die Instrumente keine Nutzfrequenzen erzeugen.

Bei allen Schritten immer wieder die Overhead-Mikrofone dazu ziehen, um die Klangbalance zu prüfen.

Zum Schluss werden die Einzelinstrumente da, wo es sinnvoll ist, mit einem passenden Hallraum versehen und im Gesamtkontext abgeglichen.

https://www.youtube.com/watch?v=qYC9fH6n7lg&t=138s

Ein weiteres Video einer brasilianischen Combo um die Musikerin Monica Tomasi, das sehr schön die Bandbreite von Percussions Instrumenten  zeigt.

https://youtu.be/Z0KM_wfBGCI

Für Anfänger und Interessierte hat das Musikhaus Thomann hier einen schönen Workshop für euch zusammengestellt. Viel Spaß beim Musizieren und Experimentieren.

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Fazit

Die Cajon hat im Laufe der letzten Jahre viele Freunde gefunden, lässt sie sich doch unkompliziert in fast jedem musikalischen Kontext einsetzen. Zusammen mit weiteren Percussion-Instrumenten lassen sich Auftritte jegliche Größenordnung bespielen.

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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Ein Cajón ist für klein und groß ein wunderbares Instrument und funktional, soundtechnisch wie ein kleines Drumset. Ich besitze zwei: Ein Markencajón (damals knapp 200€) und ein Bausatz (etwa 50€). Der Bausatz ist nicht schwer und hat den Vorteil, daß Cajón nach belieben zu gestalten. Z.B. das bemalen der Kiste. Für Kinder gibt es auch kleinere Cajóns. Leider sind nach meiner Auffassung die Preise in den letzten 15 Jahren um geschätzt 30/40€ angestiegen. Ebenso gab es zu Beginn nur „gute“ oder richtig „schlechte“ Kisten und heute ist das Sortiment viel breiter aufgestellt. Aber ich gebe dem Autor recht, dass selbst (erwachsene) Beginner, wenn sie etwas vernünftiges wollen, etwa 200€ einplanen sollten. Für einen besseren und satteren Klang empfiehlt es sich in das Schalloch ein kleines Kissen oder Tuch zu legen – Kleiner Tipp, große Wirkung! Für alle Producer, die keine Lust haben ein Cajón zu mikrofonieren: In Steinbergs HALion gibt es ein Cajón als Sample. ;) Man muss sich allerdings mit diesem einen Cajón zufrieden geben.

    • Profilbild
      Jörg Kirsch StageAID RED

      @Filterpad Ja, vielen Dank für Deine Tipps als Praktiker. Die Cajon ist tatsächlich ein tolles Instrument, um Menschen in Gruppen zusammen zu bringen. Das wird ja auch im pädagogischen Bereich überall gemacht. Wir hatten mal in Kaiserslautern ein Riesen-Event, bei dem Hunderte von Kindern gleichzeitig auf einem großen Platz getrommelt haben…das war gigantisch :-)

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @Jörg Kirsch StageAID Richtig! Für Gruppen und auch im musiktherapeutischen Zusammenhang werden Cajón und Djembès gerne verwendet. Ich bin sicherlich kein perfekter Spieler, habe allerdings ein gutes Rhythmus, – Musikgespür und wurde dbzgl. schon angefragt. Für eine Klinik fehlt mir aber eine therapeutische Ausbildung. Das wäre nur „Just for Fun“ möglich gewesen, quasi ohne anständige Anstellung. Aber eine Gruppe die in einer Weiterbildungsmaßnahme war, habe ich die Basics beigebracht nachdem wir es zusammengebaut hatten. Daher der Besitz des Bausatzes. Das andere Cajón besitze ich schon seit Anfang der Nuller Jahre und da kam dieser Trend gerade wieder frisch auf. Aber noch etwas zur Lackierung:

        Da sich das Schlagbrett wie ein richtiges Schlagfell verhält, nur Farben verwenden die nachgeben (gummiartig) und nicht das Holz verhärten bzw. gar eines Tages der Lack absplittert. Ist alles nicht schlimm, beeinträchtigt aber das Schlagbrett und dessen Funktion.

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