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Interview: Axel Hartmann – Designing music industry – 1

(ID: 3570)

Alle diese Schritte konnten im Magazin mitverfolgt werden – über mehrere Ausgaben hinweg sahen die Leser, wie aus ihren Ideen letztendlich ein – zumindest gestalterisch ausgearbeitetes – Produkt entsteht. Im abschließenden Schritt baute ich dann – wie gesagt, das 1:1 Design Modell des Synthesizers, das noch heute in der Keyboards Redaktion steht. Mit ein wenig Patina überzogen zwar – aber immer noch recht anschaulich.

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Was denkst du? Haben die damaligen Visionen der Leser – und vor allem auch Deine – die Zukunft – erahnt?

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AXEL HARTMANN
„Frame“ ist immer noch ein sehr zukunftweisendes Konzept – im Wesentlichen nichts anderes als ein hoch spezialisierter Controller für Musikanwendungen. Es ist alles an Board – von der Computer Tastatur, über ein innovatives Eingabetool, den „Rollbar“, der auf sehr elegante Weise die Bildschirmsteuerung bewerkstelligt bis hin zum Medienlaufwerk – seinerzeit natürlich noch kein Gedanke an einen Superdrive – als Bauteil aber durchaus volumenkompatibel zu selbigem ;-)
Die Tastatur sollte der User selbst auswählen können – und dann zusammen mit weiteren, auf seine speziellen Bedürfnisse zugeschnittenen Controller Tools (beispielsweise ein Drumpad-Feld) in den variablen Rahmen (daher der Name „Frame“) einfügen. Somit kann jeder Anwender sein individuelles Musiksystem in einer kompakten Einheit zusammenfassen. Ohne Kabelziehen, denn alle Elemente sollten über ein integriertes Datenbus System adaptierbar sein.
Jetzt schauen wir uns einmal die neuesten Trends im Keyboard Markt an: der User möchte seine Plug-Ins optimal konfigurieren und benutzen können. Daneben entwickelt sich der Controller Markt enorm – schön wäre es, wenn alles zusammen in einem beruhigten, aufgeräumten System Platz fände. Das ist der „Frame“ Gedanke. Und der ist – so denke ich – nach wie vor topaktuell.
Produkte wie das Open Labs „Neko“ System ähneln dem „Frame“ Konzept schon sehr – schaffen aber noch nicht die optimale Anpassung auf die Bedürfnisse des Anwenders. Auch der neue Korg Synthesizer sieht einem der „Frame“ Grundentwürfe verdammt ähnlich ;-).

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Wie kam es zur Gründung der DESIGN BOX?

AXEL HARTMANN
Gute Frage, denn eigentlich hatte ich seinerzeit bei Waldorf meinen absoluten Traumjob gefunden. 1995 haben sich trotzdem unsere Wege getrennt – zwar nicht ganz, denn bis zum Ende der Company 2003 haben wir mit Design Box alle Design-Aufgaben für Waldorf übernommen. Jedoch habe ich mich im Sommer 1995 zusammen mit meinem Studienkollegen und Freund Stephan Leitl

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aus Primasens in Ravensburg selbständig gemacht. Seit Abschluss unseres Studiums 1989 ein gemeinsames Ziel – und die Zeit war reif, dieses anzugehen.

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Interessant! DESIGN BOX hat also von Anfang an auch außerhalb der Musikbranche Kunden betreut. Kannst du dafür ein paar Beispiele nennen. (und Fotos schicken?)

AXEL HARTMANN
Natürlich die Ravensburger Spiele (wir sind ja in Ravensburg ansässig) – hier gestalten wir bis heute Spielgeräte,Packaging aber auch verschiedene Promoartikel und Kataloge. Dann haben wir beispielsweise für die Firma Uvex Sicherheitstechnik, Schuhe und Brillen gestaltet

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Forum
  1. Profilbild
    nativeVS AHU

    Das Design des WAve ist schon genial, nur die Farbwahl ist ein bischen komisch. Dunkelblau mit Orange. Die Idee der Komplementärfarbenist gut, nur das Blau ist zu schwarz für das Orange.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wenn man sich den Preis anguckt, ist/war der Neuron die größte Synthesizer-Konzeptions-Katastrophe. Warum? Ein komplett unbrauchbarer Synth. Der Hype ist nur dadurch zu erklären, dass ihn (wegen des hohen Preises) kaum jemand in den Händen hatte. Nach drei Monaten Test habe ich ihn aus dem Studio geworfen. Hinterher war es merkwürdig still: Der laute Lüfter (vgl. Klimaanlage) hat gefehlt :-(

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