USB-Interface mit CV-Ausgängen
Endlich erweitert MOTU seine erfolgreiche M-Serie, die der Hersteller im Jahr 2019 mit M2 und M4 gestartet hat. Das neu vorgestellte M6 bietet deutlich mehr Ein- und Ausgänge als die M2 und M4. Hier alle Informationen dazu.
USB-Audiointerface MOTU M6
MOTUs Audiointerfaces stehen für langlebigen Einsatz, auch viele unserer Autoren und Leser setzen auf Interfaces aus dem Hause „Mark of the unicorn“.
Mit dem M6 erweitern die US-Amerikaner nun die Reihe nach oben hin und stellen ein Interface vor, das mit sechs Eingängen und vier Ausgängen aufwartet. Vier der Eingänge sind als Kombo-XLR-TRS Buchsen ausgeführt, die anderen beiden nehmen als Line-Eingänge Klinkenstecker auf. Jeder der ersten vier Eingangskanäle bietet einen eigenen Gain-Regler und erlaubt die individuelle Aktivierung der Phantomspeisung. Ein großes LED-Meter mit paralleler Anzeige der Pegel aller Ein- und Ausgangskanäle sorgt beim M6 für größtmögliche Übersicht.
Darüber hinaus ziert die Bedienoberfläche des M6 ein großer Volume-Regler und zwei Kopfhörerausgänge, jeweils mit eigenem Lautstärkeregler. Auf der Rückseite findet man die sechs erwähnten Eingänge sowie vier Klinkenbuchsen, die als Monitor- und Line-Ausgang dienen. Das Interface bietet virtuelle Loopback-Kanäle, die für Podcasts, Games, Online-Konferenzen etc. interessant sind.
MIDI-DIN-Anschlüsse, Kensington Lock, USB-C-Schnittstelle, Netzteilanschluss sowie ein Power-on/off-Schalter komplettieren das MOTU M6.
Bei den inneren Werten setzt MOTU wieder auf die ESS Sabre 32 Ultra DAC Technologie, die man bereits von früheren MOTU Interfaces her kennt. Das M6 bietet laut MOTU einen Dynamikumfang von 120 dB auf den Main-Ausgängen, der EIN der Mikrofoneingänge liegt bei -129 dBU. Toll ist auch, dass die Ausgänge des M& wieder DC-gekoppelt sind und entsprechend CV-Steuersignale ausgeben können. Insgesamt wandelt das M& Signale mit bis zu 192 kHz. MOTU betont dazu die ultra-niedrige Latenz und spricht von einer 2,5 ms Round Trip Latenz (bei 96 kH und, 32 Sample Puffer).
Zum Lieferumfang des MOTU M6 gehört ein großes Software-Paket, das MOTUs eigene DAW Performer Lite, aber auch Ableton Live Lite 11 sowie etliche Loop-Pakete, Samples & Co. enthält.
Über die genannte USB-C-Schnittstelle kann das M6 an einen Computer angeschlossen werden und bezieht hierüber auch seinen zum Betrieb notwendigen Strom. Mit Hilfe des mitgelieferten Netzteils lässt sich das Interface allerdings auch standalone betreiben. Ein Feature, das bei Weitem nicht jedes Interface bietet.
Das MOTU M6 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis liegt bei 499,- Euro.
Nutze das M4 und bin, gerade hinsichtlich der Latenz, vollauf begeistert. Tolle Geräte die MOTU da baut. :)
Klemm Music schreiben was von 499,95€ auf ihrer Webseite…
@St@rex Thomann auch. Aber die 400 USD sind ja immer auch ohne Mehrwertsteuer. Und dann ist da noch der EUR-USD Wechselkurs. ;)
@St@rex Ich habe den Euro-Preis gerade hinzugefügt.
@Felix Thoma Schaue noch mal auf den Text, der passt so nicht mehr: Der Dollar-Preis liegt bei 499,- Euro
Ich finde den Aufpreis von mehr als 200 Euro zum M4 sehr ambitioniert.
Dafür gibt es 2 zusätzliche Eingänge und einen zusätzlichen Kopfhörerausgang.
Habe ich was übersehen ?
@Stratosphere Danke, jetzt aber :-)
Wo findet man denn die CV-Ausgänge?
@hu die Audioausgänge sind DC gekoppelt und können somit CV übertragen mit der entsprechenden Software
@hu Aber Vorsicht für sowas sollte man ein Floating Ring Cable nutzen!
Ich bin totaler MOTU Fanboy – das hier ist super.
Aber ich würde gerne wissen, ob das M6 wirklich den doppelten Preis „wert“ ist, wenn ich es mit dem Focusrite Scarlett 8i6 vergleiche. Das hat zwar nur 2 statt 4 potentielle Mikro-Eingänge, ist aber ansonsten sehr ähnlich ausgestattet.
Sind die Wandler / Audioqualität bei allen Geräten der M Serie gleich oder hat das M6 nochmals bessere Werte? Thx
Ich hatte das M4 getestet und bei einer RTL-Latenz von ca. 8 ms war es bei mir aufgrund von Aussetzern nicht nutzbar. Mein altes Zoom UAC-2 schafft so eine Latenz ohne Probleme. Das war dann doch etwas enttäuschend …
@beni Du musst schon dazu schreiben welches System und welches OS du verwendest. Die von MOTU angebebenen 2,5ms Roundtrip bei 32 Samples Buffer und 44.1khz lassen sich bis auf 1,2 ms bei 32 Buffern und 192khz steigern. Jeweils M1 / M1Max. Unter Ventura und Logic 10.7.5 . Unter W10 erreiche ich auch einem HP Elitebook g5 2,5 ms bei 32, 44.1. Bei 192 kHz komme ich auf 1.8 ms am UBC Port hab aber mit Prozessorlastspitzen zu kämpfen. Am USB A Port kommt das Elitebook mit 192 kHz nicht zu Rande und quittiert die DAW mit Drop Outs. iPad ist auch kein Thema, das frisst alles.