Patches aus Samples mit KI generieren
Sonic Charge kündigt Synplant 2 an. Der Software-Synthesizer wird das erste Produkt des Entwicklers sein, das mit KI-Algorithmen arbeitet. Allerdings ist die Veröffentlichung erst für „later ths year (2023)“ geplant.
Bereits die erste Version von Synplant (unter diesem Link könnt ihr den Testbereicht von 2009 nachlesen) überzeugte mit ihrem generativen Ansatz der Klangerzeugung. Bei der neuen Version wird dies um künstliche Intelligenz erweitert. Bei der Funktion Genopatch lassen sich durch die Kombination mehrerer Algorithmen aus Samples, die analysiert werden, Soundpatches generieren, die der Vorlage sehr nah kommen sollen. Der Prozess erfolgt Rechner-intern und ist somit unabhängig. Externe Server sind im Gegensatz zu anderen KI-Anwendungen nicht involviert.
In einem ersten Demovideo wird Genopatch mit unterschiedlichen Drums, Percussion und Synthsounds kurz demonstriert.
Informationen über weitere neue Features des Synthesizer wurden noch nicht bekanntgegeben, außer dass es welche geben soll.
Der Preis von Sonics Charge Synplant 2 wird noch nicht genannt, aber er wird höher als bei der bisherigen Version ausfallen. Besitzer der 1er Version oder User, die den Synthesizer jetzt kaufen, sollen für das Upgrade nur die Preisdifferenz bezahlen.
Ein genaues Datum, wann Synplant 2 verfügbar sein wird, kann Entwickler Magnus Lidström derzeit nicht nennen. Aber man kann sich für eine Benachrichtigung per E-Mail in eine Liste eintragen.
Welch freudige Nachricht! Ich liebe den Synplant dank seiner kreativen Machart. Es ist innerhalb kürzester Zeit möglich, völlig abgefahrene, „organische“ Sounds zu erzeugen. Schön, dass es da bald eine Fortsetzung geben wird. Und mit KI? Warum nicht.
Oh, das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass ich mich auf ein Stück Software freue! Synplant war schon immer ein toller Kreativitätsbooster.
Sehr schön, auf den Synth habe ich immer schon geschielt aber ihn dann doch nie gekauft. Die neue KI-Funktion scheint ja sehr interessant zu werden. Und der Support ist bei Sonic Charge ja generell extrem gut, da ich ja seit Ewigkeiten den Microtonic nutze, der auch immer weiter unterstützt und aufgewertet wird.
ich finde diese ki thema mittlerweile echt mühsam, …
anscheinend funktioniert nichts mehr ohne…
als könnte man ohne dem nicht mehr kreativ sein!
abgesehen davon, dass ki ohne menschen als input nicht funktioniert..
sorry für den grant, aber ich bin in wien geboren :)
alles liebe chris
Da bin ich ganz bei Dir.
Ich finde KI ansich schon ein heikles Thema. Wenn wir da nicht aufpassen dann können wir diese Büchse nicht mehr schließen.
Aber das Thema gehört hier nicht hin.
Aber was diese Dinger in der Kreativität zu suchen haben will mir auch nicht einleuchten.
Dadurch ergeben sich einfach ungeahnte Möglichkeiten, die vorher so niemals möglich waren. Das fängt bei der Abnahme von eher ungeliebten Aufgaben oder zumindest Zeitersparniss an, wenn der Kompressor automatisch richtig eingestellt ist. Oder auch das Aufteilen von Stereosummen in einzelne Steam. Geht über sinnvolle Parameter bei additiver Synthese und Resynthese bis dahin, dass Otto Normalverbraucher bald singen kann wie Adele. Oder das jemand, der keine 5000€ Kamera hat oder Gemälde zeichnen kann, plötzlich selber seine Cover und Visuals erstellen kann.
Alleine schon, dass der Microtonic aus 30.000 Vorlagen gelernt hat, neue Rhythmen und Sounds auswürfelt ist eine superkreative Spielwiese.
Diese Büchse bekommt niemand mehr geschlossen …
„Informationen über weitere neue Features des Synthesizer wurden noch nicht bekanntgegeben, außer dass es welche geben soll.“
Purlitzerpreisverdächtig :-)