Systeme in der Funding-Kampagne
Nachdem das Modularsystem Soundtronics M²Synth bereits kurz vorgestellt wurde, gibt es nun eine komplette Übersicht zu den unterschiedlich konfigurierten Systemen und einzelnen Modulen, die voraussichtlich ab März 2022 erhältlich sein werden. Dazu wurde nun die Funding-Kampagne auf Kickstarter begonnen, die bereits über die Hälfte des (recht bescheiden gesetzten) Ziels erreicht hat.
M²Synth wird es im Rahmen der Funding-Kampagne zunächst nur als sechs unterschiedlich konfigurierte Systeme geben. Sie tragen die simplen Namen System 10, System 20 / 30 / 40 / 60 bis System 80. System 10 besteht nur aus einem Rahmen, System 80 aus acht. Es gibt zwei Rahmentypen, ein angeschrägter Unterbau, auf den bis zu drei gerade Rahmen übereinander aufgesetzt und untereinander fixiert werden.
Das System 10 ist mit neun Modulen ein einfacher Einstieg mit Standardmodulen und MIDI-Interface. Darauf aufbauend erweitert jeder weitere Rahmen das System, bis zum großen System 80 mit insgesamt 55 Modulen.
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Wenn die Produktion der über die Kampagne finanzierten Systeme erfolgreich angelaufen ist, wird dann auch einzelne Module und Rahmen geben. Zunächst sind 25 unterschiedliche Module im Angebot. Neben den Standards wie Oszillatoren, sieben verschiedene Filtern, Hüllkurven, VCAs und LFOs finden sich auch ein paar Besonderheiten, wie Paraphonic Chord VCO, Synth Voice, Phase Shift Plus, VC Echo und Wavefolder.
Weitere Module befinden sich bereits in der Entwicklung.
Das Soundtronics M²Synth System 10 kostet ca. 1.220,- Euro, das System 20 kostet ca. 2.362,- Euro. Es sind auch Early Bird-Angebote in geringer Stückzahl verfügbar. Die Preise steigen entsprechend der Größe, das Topmodell System 80 liegt bei ca. 7.846,- Euro.
Ab hier die Meldung vom 16.10.2021
Der Soundtronics M²Synth Modularsynthesizer wird schon seit einiger Zeit angeteasert, im November soll dann der richtige Launch erfolgen. Doch inzwischen sind bereits viele Informationen bekanntgemacht geworden, so dass man sich schon ein recht gutes Bild von dem 5U-System machen kann.
Soundtronics haben mit Angeboten zu den DIY-Projekten MFOS und YuSynth bereits einige Erfahrung im 5U-Sektor gemacht. Mit dem M²Synth folgt nun eine Modulserie aus eigener Entwicklung. 25 unterschiedliche Module sollen bereits fertig und bereits zur Produktion sein. Dabei wurde nicht nur die bekannten Modulkonzepte neu aufgelegt, sondern es sollen auch unübliche Ideen und Funktionen darunter sein. Und es sollen noch weitere Module in Vorbereitung sein.
Die Platinen der Module wurde mehrfach überarbeitet. Inzwischen ist man bei der vierten Version, die ohne weitere Verkabelung, außer dem Anschluss an den Bus, auskommt und weniger als 50 mm tief ist.
Es wird verschiedene Gehäuse für die Module geben. Zunächst wird ein Doppelrahmen mit einer geneigten Zeile unten und einer senkrechten Zeile oben produziert werden.
Eine offizielle Liste gibt es noch nicht, aber anhand von bislang veröffentlichten Fotos ist schon ein Überblick möglich.
Es gibt natürlich den klassischen VCO 101, der auch über lineare und exponentielle FM und einen Suboszillator verfügt. Der Paraphonic Chord VCO 102 besitzt vier VCOs, die sich in verschiedenen Akkorden gestimmt spielen lassen. Der Mini VCO 103 beschränkt sich auf das Wesentliche und ist entsprechend Platz sparend.
Es wird mehrere Filter geben, sowohl Standards wie Tiefpass und Bandpass, aber auch Allpass und Bandsperre sind vorgesehen. Das komplexeste Filter wird das Modul SVF 112 werden, das vier Filtertypen mit jeweils 24 dB Flankensteilheit kombiniert, die einzeln, aber auch gemeinsam moduliert werden können und über separate Ausgänge verfügen.
Weiterhin wird es Hüllkurve, Mixer, Noise, Dual VCA, VC-LFO, Phaser, Waveshaper, MIDI-Interface und andere geben.
Offenbar plant Soundtronics, auch konfigurierte Systeme anzubieten. Das M²Synth System 20 baut sich rund um den Chord VCO und das SVF 112, mit entsprechenden, ergänzenden Modulen auf, und lädt zu Experimentieren ein.
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Soundtronics M²Synth soll ab Anfang November verfügbar sein. Dann werden wir auch eine komplette Übersicht zu den Modulen und Systemen sowie Angaben zu den Preisen erhalten.
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Die Module sehen interessant aus und Soundtronics haben einen guten Ruf im DIY Bereich.
Was ich nicht verstehe, ist dass sie für ihre Module einen neuen Steckerstandard für die Stromversorgung einführen. Damit sind die Module nicht zu bestehenden Systemen kompatibel und ich werde keines Kaufen und sicher kein ganzes System aus dem außereuropäischen Ausland bestellen.
Die Knöpfe sind natürlich auch Geschmackssache. Nicht dass sie schlecht aussähen. Aber halt anders als alle anderen klassichen Moog-Style Varianten. Dass die schon alle ein bischen unterschiedlich aussehen, finde ich nicht so schlimm – aber ganz anders ist komisch.
Warum tut man sowas? Das ist doch sicher nicht gut für’s Geschäft. Ein bisschen wie bei Marienberg.
Erinnert mich optisch irgendwie sehr stark an Oakley.
Die nutzung von Phoenix steckern finde ich, wie bei Leverkusen’s kommentar angemerkt, etwas bloed. Die 6-pin MTA haben sich fuer alles im Moog look etabliert und fuer MOTM sinds die 3-pin MTA und dann hat Oakley glaub ich noch ihre uebergrossen 4-pin MTA; so langsam reicht es doch mal.
Meines Wissens, sind MOTM Steckverbinder immer groß und haben 4 pins. Oakley belegt leidglich einen der pins unterschiedlich um zwischen der Gehäuseerdung und den 0 V des Stromkreises zu unterscheiden (oder wie immer man das auf deutsch richtig formuliert – Tücke des angelernten DIY-Wissens aus dem Internet).
Das lässt sich allerdings auf der Paltine der Module und der Verteilerplatinen ganz einfach überbrücken und ist auch so konzipiert, um zwischen MOTM oder Dotcom Kompatibilität (auch dafür sind Steckplätze auf der Platine vorgesehen) und der getrennten Gehäuse-Erdung in einem reinen Oakley System wählen zu können.
Das finde ich eiegntlich ganz gut gelöst – eigene Ideen und Weiterentwicklungen einführen, Kompatibilität behalten. Soundtronics und die am Moog look orientierten Marienberg haben sich da anders entschieden. Vielleicht weil am Anfang der Entwicklung noch nicht abzusehen war, wo es hingeht und es dann immer mühsamer wird, noch was basales zu ändern. Trotzdem blöd und irgendwie ungeschickt.
Die Stecker sind eine absolute Bremse für die Module, da sollte man schon irgendwo bei den gängigen Typen bleiben.
Dotcom hat hier eigentlich den Standard gesetzt, die Module laufen auch an CotK Netzteilen und für beides gibt es auch fertige Adapterkabel. Moon hat sich ja auch daran orientiert, alles passt perfekt ohne Probleme.
Die Optik finde ich nicht ideal, denn die 5U-User wollen eben den Moog Style der Panels und Mouser-Knobs und die meisten würden die Knöpfe wahrscheinlich austauschen.
Warum macht man das???
Klar kann man seine eigenen Wege gehen, aber dann bleibt es ein Nischenprodukt, so wie Curetronic oder Marienberg eben auch.
Irgendwie schade …
Das System 20 sieht schon sehr schick aus. Die Knobs sind in der Tat optisch ungewöhnlich, aber dafür kann man sie gut greifen und ablesen, denke ich.