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Special: iPad Music – Synths, Sampler & Controller – Teil 2

(ID: 1250)

Strange Agency – Curtis
€4.99

Curtis

Curtis

Der granulare Performance-Sampler war schon auf dem iPhone ein Hit. Nicht zuletzt, weil er kostenlos war. Die iPad-Version kostet, bietet aber noch zusätzlich Echo- und Scratch-Effekte, eine Lautstärke Hüllkurve, zwei XY-LFOs für Tonhöhe und Playhead-Position und eine zuschaltbare, annähernd chromatische Klaviatur. Die Tasten bestimmen dabei aber nicht direkt die Tonhöhe, sondern nur die korrelierende Periodengröße der Grains. Ob der Inhalt der Grains tatsächliche der Tonhöhe entspricht, ist eine andere Sache. Unter den Parameter-Reglern ist eine Übersichts-Display des gesamten Samples sowie des gerade angezeigten Ausschnitts zu finden. Über ein integriertes Pinch-Zoom lässt sich dann ganz gezielt arbeiten.
Zum Einstieg ist ein Sampleset von Richard Devine schon enthalten. Es können aber natürlich auch eigene Samples aufgenommen oder über iTunes geladen werden. Neu hinzugekommen ist auch das Aufnehmen der Performance, d.h. der internen Klangereignisse von Curtis. Curtis war als Konzept auf dem iPad immer noch einzigartig und wird bisher nur von seinem Cousin Donut eingeholt. Strange Agency gehen ihren Weg weiter abseits der üblichen Produktionswege von Popmusik, die Musik in statische Notenskalen und Taktmaße zwängt, und möchten uns auch daran erinnern, was einst die ursprüngliche Faszination von Elektronischer Musik war.

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KonkreetLabs – Konkreet Performer
€19.99

Konkreet Performer - Performance Ansicht

Konkreet Performer – Performance Ansicht

Wenn das absolut geniale TouchOSC von hexler (6), das auf dem iPad erst so richtig zur Geltung kommt, die völlige dedizierte Kontrolle über die Musik Ereignisse ermöglicht, so insinuiert Konkreet Performer das völlige Loslassen der bewussten Kontrolle und das auf Aufgehen in der Performance. Allein optisch versetzt das Interface von KP den Benutzer schon in einen tranceartigen, euphorischen Zustand, der gar keine andern Option zulässt, als dem Zwang nachzugeben damit zu spielen. KP ist das Ergebnis, wenn sich lichtgestaltete Außerirdische in den Köpfen von wahnsinnigen Wissenschaftlern einnisten. Dabei reizt das Interface alle Vorteile aus, die ein Touchscreen zu bieten hat. Gesten, Trägheitsbeschleunigung, Multi-Touch und Ribbon-Controller inklusive. Allerdings hat dieser Umfang auch seine Kehrseite.

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Konkreet Performer - Performance Ansicht 2

Konkreet Performer – Performance Ansicht 2

KP ist ausschließlich über WiFi zu benutzen und KP sendet nur OSC-Daten. Wer Native Instruments Reaktor besitzt, kann sich glücklich schätzen. Denn Twisted Tools, AMAZONA.de berichtete (7), haben speziell für KP ein Reaktor-Ensemble entwickelt, mit dem sich die Möglichkeiten der bis zu zehn Kontrollpunkte und ihren 14 Parametern bequem editieren lassen. Das Ensemble übernimmt dabei die Konvertierung der OSC-Daten wahlweise in Reaktor ICs, MIDI-CCs, MIDI-Noten, Pitchbend, Program-Change oder Control-Voltage. Die $9 für Twist KP (8) sind unserer Meinung nach sehr gut angelegt, und die eingesparte Zeit, die nicht in das OSC-Setup von KP, sondern in dessen Anwendung fließt, ist sowieso unbezahlbar. In der Reaktor User-Library sind auch schon KP-Macros (9) aufgetaucht. Natürlich funktionieren auch alle andere DAWs, Hosts und MIDI-Konverter die OSC verstehen, mit KP.

Konkreet Performer - Settings

Konkreet Performer – Settings

Das App ist keine halbherzige Angelegenheit, und wer sich nicht mit der recht komplexen Konfiguration auseinandersetzen will, bleibt eben draußen. Für diejenigen, die sich weder vom Arbeitsaufwand noch vom Anschaffungspreisen abschrecken lassen, stehen umfangreiche Tutorien auf der KonkreetLabs Homepage bereit und nicht zuletzt das wirklich außergewöhnliche Erlebnis der Performance mit KP. Über eine Snapshot-Bank kann man besonders gefällige Konstellationen auch abspeichern. Es gibt kein vergleichbares, synästhetisch derart ansprechendes Kontrollerkonzept für das iPad und nur wenige Alternativen auf PC-Basis. Auch die Programmstabilität stärkt den qualitativ hochwertigen Eindruck des Apps. Da kann man nur sagen: Bravo, KonkreetLabs!

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    zeitlos

    Danke für die Vorstellung der Apps und dem entsprechenden Klangmaterial! Habe mir daraufhin gezielt was runtergeladen.
    Ich hoffe, es kommen noch weitere Teile dieses Specials!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo , vielen Dank für die Tipps, könnt ihr vielleicht auf die Installation und Konfiguration konkreet Performer eingehen speziell für Windows ? Ist echt mühselig :) vielen Dank

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      hi josti1,
      hier die Superkurzfassung, denn das ganze Thema wäre schon Stoff genug für einen Workshop.
      Für MIDI over WiFi brauchst du einen Server. Entweder DSMIDIWifi oder rtpMIDI.
      alles kostenlos und beide Greäte müssen am gleichen Netz hängen.

      Für speziell an KP angepasste OSC nach MIDI Konvertierung gibt es dieses Programm:
      http://www.....performer/
      das sollte eigentlich schon deine Probleme Lösen.

      allgemeiner geht es mit
      http://osc.....forge.net/

      es gibt auch noch ein Python-basierten Konverter, aber dazu kann ich noch nicht viel sagen.
      http://cod...../osc2midi/

      Dann musst du „nur noch“ die KP Node-Namen einem MIDI-CC zuweisen. Die gesendeten Werten werden dann automatisch umgerechnet.

      Ich wäre gerne bereit einen Workshop zum Thema MIDI WIFI und OSC für Windows und OS X zu machen, ihr müsst es nur unserem Chefredakteur sagen.

      Grüße,
      M.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Markus Schroeder Hallo m.schroeder,

        ja also erstmal großes Danke für die schnelle

        Antwort,

        also Signal empfängt er nun, gibt es denn für apleton scripts ?? oder muss ich alles selber belegen??

        So ein Workshop wäre echt klasse, da sowas Zukunft bzw. Gegenwart ist.

        Da sollte mann näher drauf eingehen.

        Ansonsten klasse Support von euch, weiter so

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