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Test: Adam Audio F7, Studiomonitor

(ID: 149853)

Raummoden entstehen, wenn ein Vielfaches der halben Wellenlänge einer Frequenz zwischen die Begrenzungsflächen eines Raumes passt. Das führt zu teils drastischen Überhöhungen und Auslöschungen im Frequenzbereich. Zu allem Übel sind diese Frequenzabweichungen auch noch positionsabhängig, so dass eine Frequenz an einer bestimmten Stelle fast gänzlich unhörbar sein kann, während sie an anderer Stelle übermäßig laut ist. Auf der Seite Hunecke.de gibt es ein paar nützliche Rechner zum Thema Raumakustik, u.a. auch einen Raumeigenmoden-Rechner. Eine annehmbare Basswiedergabe, vor allem zwischen 60 und 80 Hz habe ich in meinem Abhörraum nur durch einen zusätzlichen Subwoofer erreichen können. Dieser steht rechts hinter dem Abhörplatz an der Wand, etwa im gleichen Abstand wie die Studiomonitore. Diese Positionierung wird zwar nicht unbedingt empfohlen, aber nur durch die Platzierung hinter dem Abhörpunkt wird die Lücke im Frequenzgang zwischen 60 und 80 Hz aufgefüllt. Oberhalb von 130 Hz bis etwa 800 Hertz ist der Einfluss der Raumeigenmoden im Frequenzdiagramm noch sichtbar, aber recht moderat. Darüber hinaus ist der Raumeinfluss durch Absorber weitestgehend eliminiert.

Die Abhörentfernung lag bei ca. 1,4 Meter, was für Nahfeld-Monitoring ein typischer Wert ist. Als Wandler und Monitor-Controller wurde das Apollo 8 von Universal Audio verwendet. Für den Hörtest habe ich meine persönliche Referenzmusik verwendet, die entweder im WAV-Format oder als AAC mit 320 kb/s vom Rechner abgespielt wurde.

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Als akustische Referenz dienen mir meine Tannoy Ellipse 10. Diese Monitore sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch sehr hochauflösend und durch die Koaxial-Bauweise mit einer sehr guten räumlichen Darstellung und Tiefenstaffelung ausgestattet.

adam-audio-f7-3

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Die Testbedingungen kommen dem typischen Einsatzzweck im Homerecording schon sehr nahe, doch im Hörtest spielen persönliche Präferenzen immer eine gewisse Rolle, denn jeder Mensch hört etwas anders und hat andere Vorlieben. Trotzdem versuche ich das Gehörte möglichst objektiv zu bewerten. Zusätzlich wurde für den Lautsprecher eine Frequenzgang-Messung am Abhörplatz vorgenommen.

adam-audio-f7-messung

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Forum
  1. Profilbild
    RoGo541

    Die F7 gibt es in einem Bundle mit dem Sub7 im Augenblick sehr günstig (knapp 780 €).

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      r.biernat RED

      @maulwurf Ich hätte zumindest nichts dagegen, doch in meiner Entscheidung liegt das leider nicht. Was mich aber stören würde, ist das Fehlen von XLR-Eingängen oder zumindest symmetrische Klinke. Ich lege keinen Wert auf Cinch-Verbindungen. Aber laut Aussage vom Nubert-Chef werden die PWM-Endstufen direkt mit dem Digitalsignal beschickt (aktuelle Beilage der Dezember-Ausgabe von Sound&Recording), was eine vorherige DA-Wandlung unnötig macht. Somit macht es ammeisten Sinn, die Digital-Eingänge zu benutzen.

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    Tai AHU

    Sorry, aber die Kurve schockt mich. 15 dB weniger bei 56 als bei 44 Hz und gleichzeitig ein „Hohe Linearität“ im Urteil. Ich bin zwar auch Fan meiner angewachsenen Messgeräte, aber wenn ich die Kurve sehe, würde ich die Box nur mit Highpass über 150 Hz betreiben und darunter einen Sub setzen, der den Begriff Wellenform adäquat umsetzt

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      r.biernat RED

      @Tai Diese Senke im Frequenzgang ist meinem Abhörraum geschuldet, wie im Test auch geschrieben steht. Die hat nichts mit dem Lautsprecher an sich zu tun, sondern mit Raummoden, die jeder Raum besitzt und die vor allem in kleinen Räumen besonders negativ auffallen. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich meine Tannoy Ellipse 10 zusammen mit einem Subwoofer betreibe. Weil ich ansonsten am Abhörplatz ein mächtiges Frequenzloch rings um 60Hz habe. Die Frequenzgangmessung sollte hier nicht zu ernst genommen werden, vor allem nicht unter 400Hz, besser sogar nicht unter 800Hz. Sie war eigentlich auch für einen Vergleichstest mit mehreren Lautsprechern gemacht worden, da man so zumindest die Unterschiede visualisieren kann.

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