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Test: AKAI, MAX49, Controller, Sequencer und CV/Gate-Interface

(ID: 532)

Arpeggiator

Für viele Remote-Controller gilt leider oft, dass die Einstellungen für einen eingebauten Arpeggiator über die Klaviatur oder andere umständlich zu erreichende Elemente erfolgt. Das ist beim MAX49 anders, denn die Pads bilden auch die Einstellungen sinnvoll geordnet ab. Oben die Oktavlage, in der Mitte der Abspieltyp und unten die Abspielrichtung. Das gilt auch für den Sequencer, dessen vier Programmplätze durch die untere Pad-Reihe aufgerufen werden. Hält man den entsprechenden Taster fest, so leuchten die Pads und zeigen den Modus an, in dem sich der Arpeggiator befindet. Die Funktionen selbst beinhalten neben den heute selbstverständlichen auch einen Chord Mode für Akkorde. Außerdem kann ein Triggermuster im Lauflicht-Stil, ähnlich dem Arpeggiator der Micro-Korg und R3-Synthesizer, bis zu sechzehn Schritten eingegeben werden. Das wird leider nicht über die Taster auf der rechten Seite gemacht, sondern muss über das Display geschehen. Hier befinden sich 16 Sternchen, die per Dial ausgewählt werden und sich auf Betätigen in Striche verwandeln. An den Stellen mit Sternchen wird ein Ton gespielt, die Striche entsprechen einer gleich langen Pause. Damit wird ein eher einfaches Muster interessanter rhythmisiert. Auf Wunsch können auch alle Töne in einem Arpeggio doppelt abgespielt werden.

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16 Step Arpeggiator Muster

16 Step Arpeggiator Muster

Bedienung, Display und Menüführung

Das Arpeggio-Menü erscheint sofort bei Betätigen des entsprechenden Tasters. Dies funktioniert bei allen anderen Elementen ebenso. Hier sind als Alternative zu den Drum-Pad Kommandos auf zwei Display-Seiten alle Parameter gelistet und über das Cursor-Kreuz zu erreichen. Ebenfalls erscheint ein Menü beim Berühren der Fader, der Sequencer-Funktionstaster oder dem Note Repeat Button. Note Repeat beherrscht neben dem Auslösen von Noten in einer vorgegebenen Geschwindigkeit auch Bank- und Programmwechselbefehle. Diese Funktion könnte bei Bühneneinsätzen helfen, die gewünschten Sounds nacheinander abzurufen, ohne lange suchen zu müssen, auf welchem Programmplatz nun welcher Sound liegt.

Die Mühe der Zuweisung der Pads zu entsprechenden Programmwechsel Anweisungen müsste man sich allerdings schon machen. Die Note-Repeat-Funktion besitzt auch eine Druckempfindlichkeit, die je nach Stärke entsprechend härter (schneller) oder sanfter gespielte Noten ausgibt. Sehr wichtig ist es, dass die in Note-Repeat eingestellte Wiederholrate auch für den Sequencer sowie den Arpeggiator als Tempovorwahl Multiplikator gilt. Wer 1/16 Triolen wählt, bekommt deshalb auch triolische Arpeggiator und Sequencer Ergebnisse. Allerdings hat der Sequencer seinerseits relativ dazu ein Zeitraster, weshalb zumindest der Sequencer und Note-Repeat in der Praxis nicht gleich getaktet sein müssen. In den besagten Menüs kann bestimmt werden, ob ein Pad eine Note so lange auslösen soll, wie es gehalten wird oder ob es einen Ton spielen soll, bis das Pad erneut gespielt wird, um längere Drone-Texturen zu ermöglichen.

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Im Sequencer Menü werden jeweils drei Schritte mit ihren Notenwerten und ihren Anschlagsstärken angezeigt. Dies erfolgt parallel zu den ohnehin mit LEDs ausgestatteten Touch-Fadern. Die Controller Nummern und Werte werden im CC-Mode analog dazu ausgegeben. Als dritte Option können Aftertouch, ein weiterer MIDI-Controller, HUI, Mackie Controller oder 2 Byte-Werte sequenziert werden. Auf diese Weise sind auch die höher auflösenden Pultautomationen der DAWs versorgt und nebenbei auch Synthesizer, die ein 2-Byte System verwenden. (2 Werte; MSB und LSB; entspricht 256 Schritten). Nicht unterstützt werden Kaskaden aus mehr als zwei Controller-Werten. Das sollte nachgereicht werden, denn einige Synthesizer verwenden diese Kaskaden, um mehr als 256 Schritte pro Parameter zu erhalten und auch mehr als 128 Controller zur Verfügung zu haben. Viele Synthesizer verfügen über mehr als 128 Klangparameter, von denen viele bereits per MIDI-Norm vorbelegt sind.

Die Fader enthalten die Möglichkeit, auch nur Teilbereiche zu durchfahren (Beispiel 47-76 statt 0-127). Die Auflösung beträgt 7 Bit (0-127). Außerdem sind die Fader nicht nur absolut zu bewegen, sondern können auch relativ arbeiten. Durch diese Möglichkeit verschiebt sich der aktuell angezeigte Wert relativ zu der gemachten Bewegung. Damit ist sicher gestellt, dass es keine Sprünge gibt. Dank der LED Positionsangabe ist diese sehr gut nachvollziehbar. Ein weiterer Relativ-Modus löst deutlich feiner auf. Hier muss man ein paar mal neu in die gewünschte Richtung mit dem Finger fahren. Dies fühlt sich wie ein Laufband oder entfernt wie ein Ribbon an und ist für feinfühlige Parametersteuerung eine sehr musikalische Alternative zu den anderen beiden Betriebsarten.

Die Oktavlage lässt sich verschieben. Das wird durch eine orange LED angezeigt. Die LED bleibt allerdings orange, egal wie viele Oktaven nach oben oder untern angewählt wurden. Einige Hersteller verwenden verschiedene Farben, was bisher die beste Lösung war.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Tut mir leid AKAI, so sehr ich auch auf die Hardware stehe: Ein Blick auf den Screenshot des Editors von Vyzex sagt mir: NICHT KAUFEN.

    Vyzex ist eine sehr üble Wahl, da die weder richtig Programmieren können, noch Produktpflege betreiben und damit schon viele schöne Geräte zu Sondermüll gemacht wurden.

  2. Profilbild
    Atarikid AHU

    Wieso macht man sich die Mühe einen Sequenzer in ein Masterkeyboard zu packen und spendiert dann nur 4 Speicherplätze? Das Konzept erschließt sich mir überhaupt nicht. Dann lieber ohne Sequenzer, dafür ein paar Euro günstiger.0

    Sequenzer entweder analog / analoger Bedienung, gar nicht vorhanden oder eben wie im Akai aber durch mehr Speicherplätze richtig nutzbar…

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