Software
Zwei Programme werden mitgeliefert, um den MAX zu editieren.
Dabei handelt es sich um einen klassischen Editor. Er stellt den Sequencer und alle anderen Daten, Pads und Einstellungen grafisch dar. Nebenbei fungiert er auch als MIDI-Monitor und zeigt den zur Zeit gespielten Notenwert, Dynamik- und Controller-Werte an. Das Arpeggio Triggermuster ist in der Software etwas zugänglicher. Eine weitere Software namens Akai Connect ist das Gegenstück zu Automap, sie sorgt dafür, dass die Fader Plug-ins steuern können, ohne jeden einzelnen Parameter „anlernen“ zu müssen.
Das funktioniert in der Praxis besonders bei Ableton Live sehr gut. Die Software muss dazu nicht laufen, sie ist lediglich ein Editor für diesen Zweck und ein Werkzeug, um die Plug-ins vorzubereiten.
Praxis
Die Arbeit mit dem MAX49 macht Spaß, denn alle Bedienelemente fühlen sich gut und hochwertig an. Sie machen den Eindruck, dass sie dem Nutzer eine längere Weile treu sein werden als so manches Angebot in der heutigen Zeit. Die Tasten lassen sich gut spielen und anpassen. Das große Highlight sind ohne Frage die LED-Fader und deren Nutzbarkeit sowie die Anwesenheit von analogen Ausgängen. Es wäre zwar wünschenswert, dass auch für Velocity und die beiden Controller-Spuren weitere CV-Anschlüsse vorhanden wären, aber für einen Massenhersteller ist das Angebot bereits sehr vielfältig und erlaubt einen größeren Spielspaß wegen des Sequencers. Über die Menge der Sequenz-Speicher sollte man allerdings noch einmal nachdenken. Die Pads sind ebenfalls sehr gut spielbar und von Grobmotorikern bis zu Prinzessinnen variabel. Die Empfindlichkeit und Dynamikkurve sowie Schaltschwelle für die Pads sind einstellbar. Generell ist praxisnah, dass die beiden simulierten MIDI-Ports (USB-MIDI), die „echten“ MIDI-Ports sowie die CV-Ausgänge von den Abteilungen Pads, Arpeggiator, Sequencer oder dem Keyboard mit oder ohne Transposition getrennt bestimmt werden können und nicht brutal alle Daten an alle Ports versendet werden. Dies bringt es in die Nähe von Masterkeyboards. Wer Splits oder andere klassische Masterkeyboard-Funktionen sucht, wäre hier jedoch falsch.
Tut mir leid AKAI, so sehr ich auch auf die Hardware stehe: Ein Blick auf den Screenshot des Editors von Vyzex sagt mir: NICHT KAUFEN.
Vyzex ist eine sehr üble Wahl, da die weder richtig Programmieren können, noch Produktpflege betreiben und damit schon viele schöne Geräte zu Sondermüll gemacht wurden.
Wieso macht man sich die Mühe einen Sequenzer in ein Masterkeyboard zu packen und spendiert dann nur 4 Speicherplätze? Das Konzept erschließt sich mir überhaupt nicht. Dann lieber ohne Sequenzer, dafür ein paar Euro günstiger.0
Sequenzer entweder analog / analoger Bedienung, gar nicht vorhanden oder eben wie im Akai aber durch mehr Speicherplätze richtig nutzbar…