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Test: Alesis Coda Pro, Stagepiano

(ID: 120071)

Die Rückseite beherbergt fast alle Anschlüsse des Coda Pro. Neben dem Anschluss für das externe Netzteil findet man hier jeweils einen Aux Ein- und Ausgang (6,3 mm Klinke), Anschluss für ein Haltepedal, MIDI-Ausgang und ein USB-to-host Port. Auf der Vorderseite befinden sich zusätzlich zwei Kopfhörerausgänge.

Wie bei Alesis üblich, gehört eine mehrsprachige gedruckte Bedienungsanleitung zum Lieferumfang. Ebenso finden sich ein externes Netzteil, Haltepedal und Notenständer im Karton des Pianos.

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Die Bedienung des Alesis Coda Pro geht leicht von der Hand, das Handbuch wird für die alltäglichen Schritte nicht benötigt. Lediglich bei Einsatz als MIDI-Kommandogeber lohnt sich der Blick ins gut geschriebene Handbuch.

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Der Notenständer gehört ebenfalls zum Lieferumfang wie Netzteil und Bedienungsanleitung

Tastatur und Lautsprecher

Wenn es schon eine Version des Coda Pro mit Hammermechanik Tastatur gibt, dann wollte ich natürlich auch diese testen. Und ich bin überrascht, wie gut sich diese Tastatur im Alltag schlägt. Die Gewichtung fällt zwar trotz „88 Tasten Hammermechanik“ relativ leicht aus, aber schon nach den ersten Tönen konnte ich ein gutes Gefühl für die Tastatur entwickeln. Die Tasten könnten zwar etwas schneller zurückfedern, was das Repetieren insgesamt vereinfachen würde, aber die Verarbeitung ist gut und die Anschlagsdynamik lässt sich auf Wunsch in drei Stufen einstellen.

Die Lautsprecher des Coda Pro verstecken sich hinter schwarzem Stoff und passen sich so gut ins Gesamtbild des Pianos ein. Das Soundsystem des Pianos reicht sowohl für das heimische Wohnzimmer als auch kleinere Auftritte ohne zusätzliche Verstärkungsanlage aus. Allerdings ist der Klang nur befriedigend, im Bassbereich fehlt mir ganz klar die Tiefe und der Druck, die Mitten stehen stark im Vordergrund, die Höhen sind mir etwas zu matt. Da glänzt nichts, das klingt einfach etwas dumpf.

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Sounds

Wie bereits erwähnt, hat das Alesis Coda Pro 20 Preset-Sounds unter der Haube, die maximale Polyphonie liegt bei Einsteiger-typischen 64 Stimmen. Die Sounds verteilen sich auf zwei Grand Pianos, drei E-Pianos, fünf Orgeln, Harpsichord, Vibraphone, Clavinet, Mundharmonika, Akkordeon, Gitarre, Bass, zwei Mal Streicher und Percussion. Laut Alesis Website stammen die Sounds alle von den Konzernbrüdern AIR und SONiVOX. Ohne einen Sound gehört zu haben wundere ich mich, wieso man dem Coda Pro nur zwei Grand Pianos spendiert hat. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Digitalpiano und für die meisten Interessenten stehen in diesem Bereich Flügel-, Klavier- und E-Piano-Sounds klar im Vordergrund. Da hätte ich mir also auf alle Fälle mehr Abwechslung in Form von Upright-, Rock-, Jazz-, Mellow-Pianos gewünscht.

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Beim Durchsteppen fällt mir zunächst auf, dass viele Presets ab Werk bereits mit Effekten angereichert sind. Und das in den meisten Fällen auch nicht zu wenig. Beispielsweise ist Grand Piano 2 mit einem äußerst großen Hall versehen, auch dem ein oder anderen E-Piano wurde dieser verpasst, ebenso kommt der Chorus Effekt vielfach zum Einsatz. Insgesamt ist das aber schade, denn die Preset-Sounds lassen sich nicht neu abspeichern, d.h. selbst wenn man den Effektanteil reduziert, nach erneutem Einschalten ist die Standardkonfiguration wieder da.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    umpin0651

    Danke für den fairen und zutreffenden Test! Allerdings ist es doch nicht ganz der erste Versuch von Alesis, im Digitalpiano-Segment Fuß zu fassen. Es gibt seit einigen Jahren das „Alesis Cadenza“.
    Allerdings stimmt auch hier die Soundqualität im Pianobereich nicht wirklich. Als Alesis noch Workstations und große Synthesizer baute, musste man schon konstatieren, dass alle Sounds (z.B. bombastische Orchesterklänge, metallische Technosounds oder Padsounds) besser waren, als die Abteilung „Klavier“. Auch beim guten alten QS 8.2 klang das Piano irgendwie leblos und zu hart. Allerdings konnte sich der Keyboarder damit im berühmten „Bandkontext“ gut durchsetzen. Ein Alesis-Digitalpiano, dass ja mehr im „Heimkontext“ eingesetzt wird, macht da wohl eher wenig Freude. Schade!

    • Profilbild
      vssmnn AHU

      @umpin0651 Ich begreife nicht, wieso Alesis so abstinent gegen Qualität geworden ist.
      Der ADAT war so zielmich das letzte Produkt, was begeistern konnte.
      Ich habe das Gefühl, das von dieser Firma nur noch unausgewogene Geräte mit offensichtlichen Mindereigenschaften auf den Markt gebracht werden, welche jedem normal-tickendem Produktmanger sofort ins Auge / Ohr springen müssten.

  2. Profilbild
    microbug

    Mir kam die Optik so bekannt vor, und siehe da: Es handelt sich um ein Piano des Herstellers Medeli, wobei das Coda dem SP-3000 entspricht und das Coda Pro dann dem SP-4000. Wer gucken will:
    http://www.....e%20Pianos

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      @microbug In der Branche sind OEM Versionen per Lizenzierung nicht ungewöhnlich, Medelin Digital Piano OEMs findet man auch bei anderen Herstellern. Ab einer bestimmten Stückzahl kann das dann auch DietmarB heißen :)

      • Profilbild
        microbug

        @k.rausch Hehe, vielleicht :)

        Die Medeli-Sachen kennt man ja hier in D vor allem unter dem Label „Fame“ oder auch irgendwas mit „t“ vom anderen großen Versender.

        • Profilbild
          vssmnn AHU

          @microbug Der Trend, ehemals erfolgreiche Marken als Aushängeschild für China-Hersteller zu verwenden, nervt.
          Wo bleiben das 0815-Android-Pad, das X-te DECT-Telefon, Netzwerkkabel, Bluetooth Lautsprecher, Handycover, Smart-Watch, Gemüsehobel und Babyphones von Alesis?

  3. Profilbild
    Amazone

    Fällt dem Tester nicht auf, dass er das gleiche Gerät bereits 4 Monate zuvor getestet hat, nur unter einem anderen Namen?

    https://www.amazona.de/test-thomann-dp-26/3/

    Damals wurde das Soundsystem insgesamt noch als gut bezeichnet, jetzt soll es nur im befriedigenden Mittelfeld liegen…

    Damals gab es nur einen Stern, jetzt auf einmal zwei.

    • Profilbild
      Amazone

      @Amazone Ich meine natürlich umgekehrt:
      Damals gab es noch zwei Redaktions-Sterne vom Tester, jetzt nur noch einen.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Amazone Hallo Amazone,
      vielen Dank für die Info. Durch die unterschiedlichen Gehäuse klingen die beiden Geräte tatsächlich unterschiedlich.

      • Profilbild
        Amazone

        @Felix Thoma Unterschiedliche Gehäuse??????

        Ich habe das DP-26 und das Alesis Coda Pro gerade noch einmal auf der thomann Seite anhand der detaillierten Fotos verglichen:

        Die gleichen sich bis auf die unterschiedliche Beschriftung wie ein Ei dem anderen…

        Selbst die Anschlüsse auf der Rückseite haben augenscheinlich dieselben Positionen.

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