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Test: Befaco Muxlicer, Eurorack-Modul

Flexibler Häcksler für das Eurorack

22. Mai 2020

becafo muxlicer test eurorack

Heute haben wir uns aus dem breiten Eurorack-Angebot den Befaco Muxlicer in das Test-Rack geholt, ein sehr leistungsfähiges Logikmodul für das besagte Eurorack-Format. Wir werden testen, was man mit diesem Modul alles anstellen kann und ob sich das Geldausgeben in Bezug auf die gebotene Leistung lohnt.

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Die Firma Befaco mit Sitz im spanischen Barcelona dürfte mittlerweile jedem Eurorack-Modular-Enthusiasten ein Begriff sein, ist sie doch schon seit 2010 am Start. Mit DIY-Workshops und vielen speziellen Modulen ist sie gefühlt seit Anfang an im Eurorack-Modularmarkt erfolgreich tätig und gilt als innovative Ideenschmiede für tolle Module.

Wenn man sich auf der Website von Befaco umsieht, entdeckt man viele Spezialmodule, wie das VC ADSR, den SLEW LIMITER oder das ausbaubare HEXMIX-Mixer-System, aber eben auch Multifunktions-Exoten wie das RAMPAGE, den SAMPLING MODULATOR oder BURST. Alle Module bieten eine unvergleichliche Optik in schwarzer, roter und weißer Farbe, durch die die Module von Befaco in jedem System leicht auszumachen sind.

Erster Eindruck

Das Modul kommt werksseitig in einer stabilen, schwarzen Pappschachtel, den der Firmenschriftzug BEFACO in weißer Farbe großflächig ziert. Ein weißer Sticker verrät den Inhalt: Muxlicer. Nach Öffnen der Schachtel kommt das gut in Schutzfolie eingehüllte Modul zum Vorschein.

Daneben liegen ein Befaco-Werbeaufkleber, das Eurorack-Powerkabel und ein Päckchen mit vier Knurlies. Knurlies? Ja, das sind die von Befaco entwickelten Schrauben, die sich immer größerer Beliebtheit in der Eurorack-Gemeinde erfreuen. Diese speziellen Schrauben weisen einen verlängerten Kopf auf, so dass man sie auch mit der Hand schnell rein- und rausdrehen kann.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Userbild Packungsinhalt

Irgendwas fehlt doch noch? Ach ja! Ein Benutzerhandbuch suche ich vergeblich. Kein Problem, denn auf der gut sortierten Website zum Modul wird man schnell fündig und kann sich die 7-seitige Ausgabe umweltschonend herunterladen. Soweit ist dann ja alles bereit zum Start und ich kann versprechen: Nach Lektüre dieses Tests könnt ihr das Handbuch getrost zur Seite legen und euch ganz und gar dem „Häckseln“ widmen.

Schnell das Modul aus der Folienpelle geschält und ab damit ins Test-Rack, wo sich bei mir schon eine kleine Armada an Befaco-DIY-Modulen befindet. Und in der Tat: Der Muxlicer fügt sich nahtlos in das spezielle Befaco-Design ein. Die edle Optik der schwarzen Frontplatten mit roten und weißen, manchmal grauen Reglern hat was! Sicher ist das immer subjektiv, aber mir gefällt’s! Ich hatte meine selbstgelöteten Befaco-Module vor geraumer Zeit mit roten und schwarzen Bananuts bestückt, damit ich die Ein- und Ausgänge besser unterscheiden kann, und so freut es mich, dass Befaco nun auch dazu übergegangen ist und der Muxlicer diese Bestückung von Haus aus mitbringt. Coole Optik!

Befaco Muxlicer Logic EurorackmodulUserbild Knurlies und Bananuts

Befaco Knurlies und Bananuts

Das schicke schwarze und wertige Modul hat eine Einbautiefe von nur 35 mm und ist damit sehr Skiff-freundlich. Es benötigt im Rack eine Breite von 16 TE und saugt am Powerbus auf der +12V-Leitung 50 mA und auf der -12V-Leitung minimale 5 mA. Die Regler sind durchgängig gut sichtbar beschriftet, lassen sich in ihrer Anordnung auf der Frontplatte ergonomisch gut bedienen und sind in ihrem Regelweg perfekt aufgelöst.

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Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Userbild Rückseite

Die Rückseite des Moduls zeigt das eng mit durchkontaktierten Bauteilen und ICs bestückte PCB. Zwei ungenutzte Steckerleisten dienen als Erweiterungsport und als Programmierschnittstelle für Firmware-Updates. Der Sockel für das Eurorack-Powerkabel ist verpolungsfrei ausgelegt, was ich persönlich immer wieder gerne sehe. Denn in der Eile eines Modultausches ist das Kabel bei einer reinen Stiftleiste gern auch mal verdreht aufgesteckt. Dem einen Modul macht das nichts aus, das andere kann dadurch auch schnell mal bösen Schaden nehmen. Hier also alles vorbildlich, denn: sicher ist sicher!

Das Modul gibt es, wie bei Befaco üblich, auch als DIY-Bausatz zum Selbstlöten. Damit lassen sich bei entsprechend vorhandenen Lötfertigkeiten noch einmal ein paar Euros sparen. Der Schwierigkeitsgrad wird mit Medium angegeben, was im Grunde erweiterte Kenntnisse verlangt. Meiner Meinung nach sollte die Fertigstellung auch ambitionierten Anfängern im Modulbau gelingen, wenn die Konzentration hoch bleibt und man sich peinlich genau an den Assembly-Guide hält.

Die Frontplatte des Befaco Muxlicer

Mittlerweile ist der Befaco Muxlicer in seiner neuen Umgebung angekommen, schön fixiert mit Washer unter den Schrauben, damit es nicht zu Rack-Rash kommt. Für uns wird es damit Zeit, einen kleinen virtuellen Rundgang über die Frontplatte zu unternehmen.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodu Herstellerbildl Frontansicht

Fangen wir oben links mit dem Regler ADRESS KNOB an. Zu diesem gibt es auch eine Eingangsbuchse CV IN. Ein kleiner Parameter-Bereich am Anfang des ADRESS KNOB ist mit RUN beschriftet. In diesem Bereich spielt der Muxlicer die an den Fadern eingestellte Sequenz von Step 1 bis Step 8 durch, wenn an der Eingangsbuchse CV IN kein Kabel gesteckt ist. Ob das einmal oder endlos passiert, wird mit dem noch zu beschreibenden PLAY SWITCH eingestellt.

Der nächste Parameter-Bereich am ADRESS KNOB ist beschriftet mit (1 – 8) und ergibt mit dem hinzuführen von komplexen Steuerspannungen an der zugehörigen CV-Eingangsbuchse CV IN zufällige Auslösungen der acht Steps, wobei die anliegende Eingangsspannung zur am Regler anliegenden Spannung summiert wird. Das geht dann eher in Richtung koordinierter Zufall. Welcher Step wie und wann ausgelöst wird, lässt sich damit zwar schwer vorhersagen, bringt aber überraschende und inspirierende Ergebnisse.

An der Eingangsbuchse können hier Steuersignale von -10V bis +10V anliegen. Mit dem kleinen Switch auf der Rückseite des Modules kann die Spannung hier auch auf den Bereich -5V bis +5V begrenzt werden. Spannungen außerhalb dieser Range werden vom Muxlicer ignoriert und führen durch Schutzschaltung auch nicht zu Schäden am Modul. Kleiner Tipp: Das Modul akzeptiert auch Audioraten für ganz wilde Ergebnisse! Unbedingt probieren!

Rechts neben dem ADRESS KNOB befindet sich der PLAY SWITCH. Der Schalter hat zwei temporäre Stellungen, er rastet also nicht ein. Nach oben ist er ein einfacher Start- und Stoppschalter. Also kurz nach oben drücken für den Start der Sequenz, noch mal nach oben gedrückt stoppt die Sequenz. Die Schalterstellung nach unten hat auch zwei Funktionen. Einmal nach unten gedrückt erfolgt ein manueller Reset der Sequenz zu Step 1 bei laufender Sequenz. Bei gestoppter Sequenz, einmal nach unten gedrückt, löst der Schalter einen einmaligen Durchlauf der Sequenz aus und stoppt dann bei Step 8.

Der Schalter PLAY SWITCH hat leicht rechts unter dem ADRESS KNOB auch noch eine zugehörige CV-Eingangsbuchse, die die Funktionalität des Schalters bei Druck nach unten per Control Voltage ermöglicht. Läuft die Sequenz und an der Eingangsbuchse liegt CV an, wird die Sequenz auf Step 1 geresettet. Ist die Sequenz gestoppt, läuft sie bei anliegender CV einmal durch. Achtung! Kommt jetzt noch ein CV-Signal dazu, wird die Sequenz wieder zurückgesetzt auf Step 1. Netten Stop-And-Go-Animationen wird hier eine bunte Spielwiese geliefert.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Userbild Gepatcht

Kommen wir zum im oberen Bereich zentral angeordneten SPEED DIV / MULT ENCODER und seinen vier Funktionen. Als erstes kann man ihn benutzen, um das Tempo der Sequenz per Tap, also Druck auf den Encoder, einzusteppen. Zum zweiten kann man mit ihm die Geschwindigkeit einstellen, wenn das Modul mit der internen Clock arbeitet.

Wird der Muxlicer durch eine externe Clock angetrieben, wird diese durch Drehen am Encoder multipliziert oder geteilt. Die dritte Funktion wird durch Drücken und Drehen am Encoder aufgerufen. Damit stellt man eine multiplizierte oder geteilte Clock an der CLOCK OUT Ausgangsbuchse ein. Als vierte Funktion kann man mit diesem Encoder die CV RANGE an der Buchse COM I/O justieren. Diese wird beim Drücken des Encoders und gleichzeitigem Schalten am PLAY SWITCH eingestellt und das Ergebnis im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.

Die Buchsen CLOCK IN und CLOCK OUT dürften selbsterklärend sein. Der Eingang CLOCK IN synchronisiert den Muxlicer zu externem Equipment. Das Modul erkennt automatisch, ob ein Kabel an der Buchse eingesteckt ist und stellt dann auf external CLOCK um, wobei dann auch das eingestellte DIV / MULT wieder auf das Verhältnis 1/1 zurückgesetzt wird.

Rechts oben auf der Frontplatte befinden sich der Regler und die dazu gehörende Eingangsbuchse für die Einstellung der GATEs. Die Einstellung dieses Reglers hat Auswirkungen auf die an den GATE-Ausgangsbuchsen unten ausgegebenen GATEs. Der Regler funktioniert mit normalisierten 10V als manueller Regler, bei eingehender CV als Attenuator. Eingehende CV bis +10V wird dabei akzeptiert, CV-Werte darüber werden ohne Probleme ignoriert. Wird der Regler als manueller Regler im Uhrzeigersinn gedreht, reicht die Range von „No Gate“, „Gate = Step Time“, „Half Step Time“, „Two Gates per Step“ … bis zu „Eight Gates per Step“.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Bild aus Handbuch Schema Gates

Diese Einstellung ist natürlich auch über die CV-Eingangsbuchse dynamisch steuerbar, was dann für ordentlich Abwechslung in der ausgegebenen Sequenz sorgt … fetzt!

Damit wären wir mit den Reglern und Buchsen im oberen Bereich des Modules durch. Direkt darunter, die Mitte des Muxlicer omnipräsent zierend, folgt eine Reihe von acht Fadern, mit denen je nach genutztem Modus Werte eingestellt werden. Sie dämpfen dabei das Signal, das von MUX I/O zu COM I/O oder umgedreht gesendet wird. Ja richtig gelesen! An der Bezeichnung I/O erkennt der Fachmann, dass es sich gleichermaßen um Eingänge und Ausgänge handeln kann, Stichwort: bidirektional. Liegt kein Eingangssignal am ALL IN oder den MUX I/Os an, dienen die acht Fader als einfache CV-Level-Regler.

Darunter befinden sich die oben schon beschriebenen dazugehörigen acht GATE-Ausgangsbuchsen, beschriftet mit GATES. Darüber liegende rote LEDs zeigen für jede Ausgangsbuchse den Status an.

Es folgen in der nächsten Reihe vier weitere Buchsen, ein Eingang und drei Ausgänge. Der Eingang ALL IN sendet sein Signal an alle acht darunter liegenden MUX I/O-Buchsen. Das macht z. B. Sinn, wenn man auf mehreren Buchsen das gleiche Signal benötigt. Dann legt man auf ALL IN das oft benutzte Signal an und belegt zwei oder drei der MUX I/O-Buchsen mit anderen Signalen.

Rechts neben ALL IN folgt die Ein- oder Ausgangsbuchse COM I/O. Diese dient als Main In- oder Output und im Sequencer Mode des Muxlicer als CV-Output. Aber dazu später. Weiter rechts ist die selbsterklärende Ausgangsbuchse ALL GATES, die alle an den GATES anliegenden Gates auf einem Ausgang logisch summiert und ausgibt. Ganz links dann noch die Ausgangsbuchse EOC. An der Buchse End Of Cycle wird nach Erreichen von Step 8 ein Triggerimpuls ausgegeben. Vornehmlich nutzbar in Verbindung von mehreren Muxlicern, aber natürlich auch im kreativen Sinne als Event für weitere Steuerungen, z. B. Auslösung von Hüllkurven, Retriggern usw.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Bild aus Handbuch Schema Gates

Damit haben wir die virtuelle Begehung der Frontplatte abgeschlossen und widmen uns nun ganz der Bedienung und der Funktionsweise des Befaco Muxlicer. Im Wesentlichen sind das drei Einsatzbereiche und ihre entsprechenden Verschaltungen.

Der Muxlicer als Switch

Die erste Anwendung, das verrät eigentlich schon der erste Teil des Modulnamens, wäre die Verwendung des Muxlicer als analogen bidirektionalen 8:1 MUX oder 1:8 DEMUX Switch. Beim 8:1 MUX Switch werden die acht an den MUX I/O Buchsen anliegenden Eingangssignale je nach Einstellung der Regler auf die Buchse COM I/O geschaltet. Aber es geht auch andersherum: Beim 1:8 DEMUX Switch wird dann nämlich das an COM I/O anliegende Eingangssignal auf eine der MUX I/O Buchsen geschaltet. Hier noch mal der Hinweis auf die ALL IN-Buchse, die auf alle MUX I/O-Buchsen durchgeschleift ist.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Bild aus Handbuch Schema Muxlicer als Switch

Es handelt sich damit um einen sehr flexiblen Switch, mit dem man tolle Sachen veranstalten kann. Wie wäre es z. B., wenn man ein Signal einer unterschiedlicher Behandlung mit verschiedenen Filtern und Waveshapern unterzieht und zwischen diesen Behandlungen im Takt hin- und herschaltet? Oder man hat mehrere Signale z. B. verschiedene Schwingungsformen aus mehreren VCOs für Audio, LFOs für CV und schaltet zwischen diesen um und bastelt sich damit sehr dynamische neue Schwingungsformen? Eine kreative Spielwiese ohne Gleichen!

Der Muxlicer als Slicer

Auch die zweite Anwendung versteckt sich schon im Namen des Moduls, nämlich die Verwendung als Slicer. Man belegt z. B. die MUX I/O-Buchsen mit individuellen VCO- oder Audiosignalen oder eben die ALL IN-Buchse mit einem Signal und lässt das Modul durchrattern. Mit den Fadern stellt man nun die gewünschte Lautstärke für den auszugebenden Step ein oder blendet ihn ganz aus.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Bild aus Handbuch Schema Verschaltung Muxlicer als Slicer

Aus dem Handbuch: Verschaltung als Slicer

Alleine in diesem Modus habe ich mich stundenlang verloren. Es macht einfach Riesenspaß, irgendwelches Audiomaterial durch das Modul rhythmisch zerhacken zu lassen oder auf diesem im Rhythmus Betonungen zu setzen. Damit wird einfach jeglicher Output super groovig.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Userbild Verschaltung Muxlicer als Sequencer

Der Muxlicer als Gate-Sequencer

Auf der Suche nach einem einfachen CV-Sequencer? Auch das kann der Befaco Muxlicer! COM I/O als Ausgang für den Eingang des VCO und schon spielt der VCO die an den Fadern des Muxlicers eingestellten Tonhöhen ab. Hierbei kann dann über ADRESS KNOB, PLAY SWITCH und GATEs Geschwindigkeit, Abspielreihenfolge, Gate-Länge und Retrigger eingestellt werden.

Befaco Muxlicer Logic Eurorackmodul Bild aus Handbuch Schema Verschaltung Muxlicer als Sequencer

Der Muxlicer will mit dieser Funktion sicher nicht den Sequenzer-Spezialisten auf dem Markt den Platz streitig machen, denn dazu fehlen ihm mehr Spuren, Steps und Speicherbarkeit. Aber auf die Schnelle ist das durchaus brauchbar und damit eher als die Schlagsahne auf der Erdbeertorte zu sehen.

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Mehr Informationen

Das waren also die drei Hauptanwendungsbereiche für den Befaco Muxlicer. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass mit weiterer Verbreitung des Modules in den Cases dieser Welt findige User noch weitere coole Anwendungen für dieses äußerst flexible Tool erschließen. Ich bin gespannt.

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Fazit

Immer wenn es um rhythmisches Betonen, Zerhacken oder Schalten geht, spielt das flexibel einsetzbare Modul seine Stärken aus. Wenn man seine rhythmischen Sequenzen einer nuancierten Behandlung aus Betonung und oder Pause unterziehen, man Sequenzen quasi schnell aufpeppen möchte, kommt man an diesem tollen Modul fast gar nicht vorbei. Der Slicermodus dürfte einmalig sein und hat mir persönlich auch am meisten Spaß bereitet. Bidirektionale Schaltmodule gibt es auch als billigere Einzelmodule. Deshalb sehe ich diesen Einsatzzweck eher als Bonus, denn als ein Kaufargument. Im Sequencer-Mode kann der Befaco Muxlicer den etablierten und mächtigen, aber auch deutlich preishungrigeren Sequencer-Schlachtschiffen natürlich nicht das Wasser reichen. Diese beiden Verwendungen sehe ich dann auch eher als nette Dreingabe, die den Funktionsumfang des Modules noch einmal deutlich erhöhen. Der Befaco Muxlicer schwimmt irgendwie zwischen den Welten oder besser, er verbindet sie in rhythmisch musikalischer Weise, was ihm doch ein Alleinstellungsmerkmal einbringt. Wenn man dann dazu in Relation noch den äußerst moderaten Preis sieht, bin ich der Meinung, dass man das Modul unbedingt in seinem Rack haben muss. Von mir gibt es daher eine klare Kaufempfehlung!

Plus

  • Slicermode
  • wertige Verarbeitung
  • leichte Bedienung
  • umfangreiche Einstellmöglichkeiten
  • flexible Inspirationsquelle für groovendes Material
  • für das Gebotene moderater Preis

Preis

  • 229,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Dirk E. aka Xsample RED

    BEFACO hat ein Expander-Modul für den Muxlicer herausgebracht. Es erweitert ihn um eine zusätzliche Spur mit 8 Gate-Steps.

    Es sind drei Modi pro Step wählbar: No Gates, All Gates (Signal des Muxlicer Gate Ausganges) und Pass In (Durchschleifen des Signales am Gate-Eingang).

    Mehrere MEX können mit einem Muxlicer verbunden werden.

    (Strombedarf: 20 mA (+12 V), Stromversorgung über Muxlicer Modul, Breite: 4 TE, Tiefe: 25 mm)

  2. Profilbild
    RustyChuan

    Tolles Modul, was ich mir über die Feiertage nun endlich zusammengelötet habe.

    In Racks mit wenig Platz kann ich den Muxlicer als günstigen Sequencer sehr empfehlen. Wie Dirk geschrieben hat, ist dieser eher einfach, aber durch die direkte Faderbedienung IMO top. Nutze ihn gerade im Verbund mit einer DIY Bassline von Erica Synth.

  3. Profilbild
    Cläuschen

    Cooles Modul, das ich zwar schon im Dezember gelötet habe, aber erst jetzt richtig testen kann, da ich aufgrund des nicht reagierenden MEX-Moduls die Verbindung mit einem Multimeter untersuchen wollte und dabei wohl einen Kurzen gebaut habe. Zum Glück ist das Modul so robust designt, dass nur der ATmega geschrottet wurde. Den konnte ich austauschen und mit Hilfe eines USBasp-Programmer wieder mit der aktuellen Firmware beschicken. Zum Glück war der Befaco-Kundenservice hier doch sehr hilfsbereit. Vorbildlich.

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