UMX610 in der Praxis
Das Kunststoffgehäuse des UMX610 macht einen robusten Eindruck, ebenso wie die Tastatur, die beim Anschlagen einen angenehmen Widerstand erzeugt. Auch die Kappen der Drehregler lassen sich auf Grund ihrer Hexenhutform gut greifen, jedoch haben die Potis in den Gehäusefräsungen etwas Spielraum, so dass sie sich ein bisschen weich anfühlen. Da fast alle DAWs inzwischen über MIDI-Learn-Funktionen verfügen, erfolgt die Zuweisung der Regler und Taster meist bequem in der Software. Natürlich können auch ganz klassisch alle Standard-MIDI-Controller Nummern mit Hilfe einer aufgedruckten Liste entlang der Tastatur angewählt werden. Vor allen Dingen aber lassen sich völlig individuelle MIDI-Setups konfigurieren und speichern. Zu Beginn des Tests schien die Anschlagsdynamik des UMX610 arg gewöhnungsbedürftig zu sein, bis die vier unterschiedlichen Modi der Anschlagsstärke entdeckt wurden. Dabei handelt es sich um eine äußerst wichtige Funktion, die jeder Anwender unbedingt als erstes aufrufen sollte, um die Tastatur auf sein persönliches Spielverhalten anzupassen.
Audiointerface UCA222
Einen ausführlichen Test zu der Freeware und dem bauähnlichem UFO202 von Behringer finden Sie im AMAZONA.de Archiv (siehe Verweise). Das in etwa Zigarettenschachtel große UCA 222 ist eines der einfachsten und günstigsten USB-Audiointerfaces auf dem Markt, da es gerade mal 35,- Euro kostet. Passend zum UMX610 ist es mit dem gleichen knalligen Rot versehen und besitzt alles, was ein Audiointerface in minimaler Ausführung brauch: Einen stereo Ein- und Ausgang im Cinch Format, einen S/PDIF-Ausgang, einen Volume-Regler, einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss und einen Monitorschalter zum Abhören des Eingangssignals. Getestet wurde das UCA 222 unter OSX 10.6.4, aber natürlich ist es auch Windows-kompatibel. Bereits beim Einstecken des USB-Kabels ist die Installation abgeschlossen, da das Mini-Audiointerface keinen zusätzlichen Treiber benötigt. In Logic musste unter den Audioeinstellungen lediglich der „USB Audio CODEC“ angewählt werden, anschließend war das UCA 222 problemlos bei einer Gesamtlatenz von 15,5 ms (Ausgabelatenz von 8,1 ms) nutzbar. Die Wandlung des Audiosignals erfolgt in 16 Bit bei einer maximalen Samplerate von 48 kHz, eine Auflösung, die für die meisten Hobbymusiker völlig ausreicht. Tatsächlich überrascht bei der Wiedergabe der relativ nebengeräuscharme Klang, selbstverständlich erübrigt sich aber auch angesichts des niedrigen Preises jede Frage nach Highend-Qualitäten. Trotzdem stellt das UCA222 allein schon wegen der flexibleren Cinch-Buchsen eine hochwertigere Alternative zu den meisten Onboard-Soundkarten mit Miniklinke dar.
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Wohl eher ideal für Leute, welche kein Geld ausgeben wollen oder können und auch sonst anspruchslos sind.
Ist ja ein ausführlicher Artikel, Chris. Aber warum steht mit keinem Wort da, ob das Ding Aftertouch hat oder nicht. MIR ist das extrem wichtig, viel wichtiger z.B. als die Lackierung der Unter- und Oberseite. Aber Du kannst natürlich auch sagen, dass ich zu blöd bin zum Lesen, denn es steht ja auch Seite 2 unten… Habe es noch zwei mal überflogen, aber vielleicht habe ich keine Seite 2 :-)
@Tai Und mir fehlt eine Info darüber, ob es sich um Endlosdrehregler handelt oder nicht.
@JavaJim Das UMX610 besitzt auch keine Endlosregler.
@Tai Wie in dieser Preisklasse üblich, verfügt das UMX610 über kein Aftertouch.
Ja dann empfehle ich dem Einsteiger doch einen gebrauchten K1, alpha Juno, DX 11 oder was in der Richtung. hat auch fünf Oktaven aber MIT Aftertouch, MIDI Interfaces im Kabel gibts inzwischen unter 10 € und ab und zu findet sich sogar ein Sound, den man locker in seinen neuen Song einbauen könnte.
@Tai Na dann nehme ich mal jedes dieser Geräte zum von Ihnen aufgerufenen Kurs… oder alle die Sie dafür auftreiben können. Geht nicht? Ach…..
@fcd72 Falls ich damit gemeint bin, sieht fast so aus: Der letzte von mir beobachtete K1 ging weg für 50+ (+ steht für eine einstellige € Zahl, den alpha 2 habe ich selbst schon für 130 ver- und angekauft, beim DX 11 bin ich nicht sicher. Was ich noch sagen wollte fcd72: ich war mal Verkäufer für solche Artikel, mache es aber nur noch mit eigenen Instrumenten privat, da muss leider ein anderer herhalten :-)
@Tai Absolut, vor allem der Juno und der K1 haben einen absolut eigenen Klangcharakter.
Sehe ich das richtig, dass die einzige Testaussage zur Tastatur an sich aus „Zu Beginn des Tests schien die Anschlagsdynamik des UMX610 arg gewöhnungsbedürftig zu sein, bis die vier unterschiedlichen Modi der Anschlagsstärke entdeckt wurden.“ besteht?