Das trifft auch auf die verschiedenen EQ- und Compressor-Emulationen klassischer Vintage-Geräte zu, die durchaus ansprechend funktionieren.
Dito der De-Esser und die beiden Pitch-Geräte.
Den Mantel des Schweigens decke ich lieber über die Palette der Psychoakustik-Prozessoren, die verschlimmbessern in den meisten Fällen schon im Original, da kann ich auch mit den Nachbildungen wenig anfangen. Etwas außen vor lassen möchte ich bei dieser Bewertung die SPL-Prozessoren, die in der Regel durchaus in der Lage sind, einen diffizilen Job zu erledigen.
Durchaus brauchbar ist auch wieder der Combinator, ein Behringer-eigener Multiband-Compressor, der in der Summe schwachbrüstige PAs auffrischen kann. Auch der Precision Limiter kann sicher das eine oder andere Mal gute Dienste leisten.
Auch die letzten zwei Effekte dürften nur in den Inserts zum Einsatz kommen, Guitar Amp versteht sich von selbst, Tube Stage kann ich mir gut auf Basskanälen oder zum Andicken der Bassdrum vorstellen.
Die Anzahl der Effekte ist beinahe überwältigend, vorwiegend dürften jedoch die Hall- und Delay-Programme Anwendung finden, die allesamt gut einsetzbar sind. Auch das restliche Angebot ist sehr ansprechend, dürfte aber in den meisten Fällen aus Gründen der Resourcen nur selten Anwendung finden. Für einen üblichen Livejob nutze ich in der Regel 2x Hall, 1x Delay, da bleibt dann noch ein Slot für Inserteffekte offen. Da packe ich dann noch irgendwas in die Summe oder ich habe 2x Kanalinsert zur Verfügung, die aber mit demselben Effekt belegt werden müssen, da Monoversionen nicht vorliegen.
Das soll aber keine Abwertung sein, im Gegenteil, ich finde es sehr anständig von Behringer, hier kein abgespecktes oder in der Anzahl eingeschränktes Portfolio zu bieten. Dass manche Effekte oder Emulationen eher selten eingesetzt werden, was soll’s, irgendwann braucht man sie vielleicht doch und dann sind sie da.
Gut vorbereitet, Armin
Die Lösung erscheint mir innovativ, der grösste Schwachpunkt erscheint mir das WLAN Modul, nur 2,4 GHz, ohnehin überall knackevoll und kein WPA2. Da haben sie nicht ganz zu Ende gedacht. Auch die gleichzeitige Verwendung von LAN und WLAN ist ja eigentlich kein Hexenwerk
@Tai Ich sehe das so, als Bandmixer an der Bühne dürfte der Router ausreichen.
Wer aus dem Saal mixen will wird sich optional einen externen Router besorgen, da ist dann auch LAN und WLAN gleichzeitig möglich.
Danke für den Praxistest.
Konntest Du auch die Android App testen, z.B. auf einem Galaxy Tab etc?
@vssmnn Nein, sorry. Android ist so gar nicht meine Welt.
Ich kann deine Test-Ergebnisse voll bestätigen. Habe das XR18 auch gerade noch zum Test hier.
Wollen uns dieses Teil zulegen. Wie funktioniert das mit den Monitorwegen? Kann jeder Musiker sich seinen Sound abmischen?
@Papastone Ja, jeder Musiker kann auf seinen Monitorweg per Tablet oder Smartphone zugreifen (auf die anderen natürlich auch, wenn man bösartige Kumpels in der Band hat).
Oder gleich die Behringer Hardware Alternative P-16M über Ultranet nutzen.
Frage an die Gruppe: Haben XR18, XR16 und XR12 die gleichen features (nur weniger Kanäle?) finde keinen sinnvollen vergleich im Netz der mir das eindeutig beantwortet. Habe irgendwo gelesen, dass der XR12 kein eingebautes Audio Interface hat.
Überlege, das XR12 für meine paar analogen synths zu nutzen – da würde der XR12 reichen – und die in die DAW zu „übernehmen“.
Funktioniert bei Effekten und beim Mischen eine externe Midi gesteuerte Automation die ich mit aufzeichnen kann?
Inzwischen ist die Frage viereinhalb Jahre her und vermutlich für dich lange erledigt. Falls aber ein anderer Leser mit der selben Frage hier quer ließt der Vollständigkeit halber hier noch eine Antwort:
Neben der Anzahl Ein- und Ausgänge unterscheiden sich die Geräte noch in den USB Schnittstellen.
Der XR18 hat eine USB to Host Schnittstelle, kann also an einen PC angeschlossen und als Audio Interface benutzt werden.
XR12 und XR16 haben hingegen USB to Device Schnittstellen, können also z.B. USB Sticks handeln auf die direkt aufgenommen bzw. von denen abgespielt werden kann.
Um einen analogen Synth in die DAW zu bekommen wird man also ein XR18 benötigen.
@Dennis Strahn Allerdings, soweit das aus den Beschreibungen zu sehen ist, können XR12 und XR16 nur stereo Recording/Playback mit dem USB-Stick, kein Multitrack.
Obwohl die einzelnen Analogsignale ja nach digital gewandelt und intern bearbeitet werden, und daher als Einzeldatenströme bis in die Summe vorliegen sollten.
Finde ich persönlich ziemlich schade. Das Gerät hätte sonst das Potenzial, die Zoom-Konkurrenz, die nur mit Ipad steuerbar ist, auszustechen.
Auch finde ich es zumindest merkwürdig, dass Behringer, sonst nicht verlegen, wenn es um Kopieren von Funktionalitäten geht, bei seiner X-Linie dieses Feature- dawless Multitrack Recording – außen vor lässt, außer man kauft für x32 diese x-live Karte für 300 (wenn man sie denn bekommt).