Shred it up!
Die Firma Charvel gehörte zweifellos zu einem der „Big Player“ auf dem Gitarrenmarkt der 80er Jahre. Heavy Metal und Hardrock hatten damals Hochkonjunktur und Charvel war ganz vorne dabei, wenn es um die Ausstattung ihrer Instrumente mit zeitgemäßen Features, wie etwa einem Floyd Rose Vibrato oder volle Humbucker-Bestückung für seine Kundschaft ging. Nicht zuletzt wird diese Firma wohl auch zurecht als eine der Mitbegründer der Kategorie „Super-Strat“ in die Geschichtsbücher eingehen.
Nach Abflauen der Heavy-Welle wurde es merklich stiller um Charvel, ehe im Jahre 2002 der Fender-Konzern die Geschäfte übernahm. Heute gibt es Charvel Gitarren in verschiedenen Preisklassen: Sündhaft teure USA Customshop-Modelle stehen genau so im Programm wie in Großserie gefertigte Instrumente aus dem Fernen Osten. Oder wie unser Testmodell, die Charvel Pro Mod San Dimas Style1HH FRO, die gar nicht so weit vom kalifornischen Stammwerk im benachbarten Mexiko gefertigt wird und eine Replika des Mitte der 80er Jahre entstandenen Modells darstellt.
Fender lässt ja in Mexiko auch einen Großteil seiner übrigen Instrumente bauen, bei denen es in aller Regel nicht wirklich etwas auszusetzen gibt. Wie gut kümmert sich Fender aber um ihren Sprössling mit der ruhmreichen Vergangenheit? Machen wir den Test!
Facts & Features
Damit die Reise zurück in die 80er auch optisch gleich von Anfang an gelingt, wurde dem Erlenbody der San Dimas Style1HH FRO eine Seeschaum-grüne Lackierung spendiert, die der Hersteller mit dem Namen „Specific Ocean“ recht witzig betitelt. Erhältlich sind die Instrumente aus der „San Dimas Serie“ aber auch in eher bedeckten Farben oder gar mit einem Riegelahorn-Furnier als Deckenoberfläche.
Klasse Farbe!