Analog, Digital, Hybrid - HAMMER.
Geschichtliches
Dave Smith ist einer der großen Pioniere der Synthesizer-Geschichte. Er gründete in den 70er Jahren die Firma Sequential Circuits und überraschte die Konkurrenz damals mit Innovationen wie dem Prophet 5, dem ersten polyphonen und programmierbaren Synthsizer.
Im Jahr 1981 war Dave nicht unerheblich an der Spezifikation des MIDI-Standards beteiligt. Auch die Korg Wavestation trägt die unverkennbare Handschrift von Dave Smith. In den letzten Jahren war Smith für Firmen wie beispielsweise Seer Systems tätig, für die er den allerersten SoftSynth auf PC-Basis entwickelte, den Reality.
Im Jahr 2003 gelang dem Pionier mit seiner eigenen Firma DAVE SMITH INSTRUMENTS ein überraschendes Comeback.
Mit einem kleinen Desktop-Synthesizer mit der Bezeichnung EVOLVER legte die junge Firma DSI den Grundstein für ein Reihe hervorragend klingender Synthesizer. Besonderer Clou war 2007 der Release des Keyboard-Synthesizers PROPHET 08, der zwischenzeitlich durch zwei Desktop-Ableger Familienzuwachs bekommen hat.
Der Evolver – und all seine Derivate – haben aber bis heute nichts an Aktualität und Attraktivität verloren. Ganz im Gegenteil, der Marktpreis des Ur-Evolvers ist inzwischen deutlich nach unten korrigiert worden. Grund genug also, nochmals einen differenzierten Blick auf die zwei monophonen Evolvers zu werfen, nachdem wir den polyphonen Evolver (Keyboard) bereits in einem Test gewürdigt haben (siehe Verweis am Ende des Artikels).
Desktop oder Keyboard
Sowohl MonoEvolver als auch Evolver tragen im Herzen dieselbe Sound-Engine. Der Spaßfaktor am MonoEvolver ist verständlicherweise deutlich höher. Dafür sorgen das bessere Display, die umfangreicheren Bedienelemente und nicht zuletzt die Tastatur.
Wir widmen uns zunächst aber dem Ur-Evolver in der tastaturlosen Variante und weisen dann im Anschluss auf die Unterschiede zur Keyboard-Version hin. Die technischen Details der nun folgenden Evolver-Darstelung gelten also auch für den Mono Evolver (bis auf die Hardware-Fakten).
Oberfläche Evolver Desktop-Version
Die Zusammenarbeit zwischen Smith und Roger Linn im Rahmen der Entwicklung des AdrenaLinn (www.rogerlinndesign.com) inspirierte Smith zum Design des Evolver, der als optisch unauffälliger Synthesizer im Tisch-Gehäuse-Design konstruiert wurde.
Leider wurde dem kleinen Evolver im Gegensatz zu seinen Keyboard-Kollegen „Poly“ und „Mono“ nur ein winziges Mini-Display in die Wiege gelegt. Möchte man ein Manko an diesem Gerät finden, dann ist es sicherlich dieses. Die Hieroglyphen-Darstellung erfordert vor allem bei der Benutzung des Sequenzers schon fast einen Ausdruck der folgenden Legende.
Ganz so dramatisch es es aber nicht, da sich die gwünschten Paramater-Bezeichnungen auch über die umfangreiche Matrix ablesen lassen.
Diese Matrix, die von 8 (Endlos-)Potis und 13 Tastern umgeben ist, dient als Steuerzentrale.
Mit den vertikal angeordneten Tastern wählt man zunächst die horizontale Achse bzw. Reihe, deren Parameter man editieren will und ändert diese dann mit den jeweiligen Potis. Diese Matrixbedienung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber „lernbar“ und sehr kostensparend bei der Herstellung eines Gerätes. Gut gelöst ist dabei die Problematik, dass man die tatsächlichen Reglerwerte zunächst nicht ablesen kann. Durch das Bewegen des entsprechenden Potis um eine Reglereinheit wird der aktuelle Wert dieses Parameters im Display angezeigt, ohne dass dieser verändert wird.
Die Hauptbedienparameter befinden sich in der obersten Reihe über den Potis, dazu zählen u.a. die Programm- und Bankwahl (3 Bänke à 128 Sounds stehen zur Auswahl), Transpose, BPM (für den internen Sequenzer), MIDI Clock usw.
In den Reihen unter den Potis befinden sich die Parameter zur Klangformung (Oszillatoren, Filter, LFOs, usw.) und für den Sequenzer.
Anschlüsse der Desktop Version
Das ist schnell abgehakt: Stereo-Ausgang (2 x Klinke), Stereo-Eingang (2 x Klinke) sowie MIDI-Trio. Wer hier angesichts der hybriden Klangerzeugung auf CV/GATE Ein- und/oder Ausgänger gehofft hat, wird leider enttäuscht. Angesichts des günstiges Preises ist das aber durchaus verständlich.
Hingegen habe ich den fehlenden Kopfhöreranschluss der Desktop-Version schmerzlich vermisst gleich vorab, dies gilt nicht für die Keyboard-Version)
Sound-Architektur
Dave Smith’s Evolver-Serie besitzt auf der Klangerzeugerseite sehr gut klingende analoge Elemente: 2 Voltage Controlled Oscillators (VCOs), 2 Voltage Controlled Filter (VCF) mit Lowpass-Charakter und Resonanz und einen Voltage Controlled Amplifier (VCA). Die digitale Seite deckt die Elemente der Klangerzeugung dort ab, wo es wirklich sinnvoll ist, z.B. bei den Modulationen, den digitalen Wellenformen, einem Highpass Filter, Distortion und weiteren Elementen, die später noch detailliert besprochen werden. Die interne digitale Wandlung erfolgt dabei mit 48kHz und 24 Bit-Auflösung, um den „analogen“ Gesamtklang so wenig wie möglich zu verfälschen.
Das folgende Schaltbild verdeutlicht den Signalfluss im Evolver und zeigt auch, an welchen Stellen die Wandlung von analogen Signalen zu digitalen und umgekehrt erfolgt.
Vier Oszillatoren!!
Beide genannten Evolvers sind monophon ausgelegt. Die „eine“ Stimme verfügt aber über 4 Oszillatoren – 2 davon analog und 2 digital – ein Garant für extrem vielseitige Klänge, wie sich noch zeigen wird.
Die beiden analogen Oszillatoren teilen sich die Ausgänge links (Osc 1) und rechts (Osc 2), was zunächst ungewöhnlich erscheint. Dieses links/rechts-Prinzip setzt sich auch bei den beiden digitalen Oszillatoren fort (Osc 3 links, Osc 4 rechts).
Auf der analogen Seite werden die Erwartungen an wirklich analoge Bauteile mehr als erfüllt, hier geht es richtig zur Sache. Als Wellenformen stehen zur Verfügung: Sägezahn, Dreieck, in purer Ausprägung und als Mischform, sowie Rechteck mit variabler Pulsbreite. Im digitalen Bereich wählt man zunächst eine der 128 Wellenformen aus, die größtenteils dem Prophet VS entstammen (Waveshapes 1-95). Die restlichen Wellenformen sind User-Waveshapes, die man mittlerweile via Sound Diver mit einem Basic Waveshape Editor) „malen“, editieren und dumpen kann (siehe www.davesmithinstruments.com).
Sowohl Frequenz- als auch Ring-Modulation setzen den klanglichen Möglichkeiten der digitalen Oszillatoren noch die Krone auf.
Neben den internen Oszillatoren kann man auch externe Signale in den Signalfluss einschleifen und den Evolver auf Wunsch auch als „Effekt-Unit“ nutzen oder externe Signale zum Eigensignal addieren.
Filter/VCA
Das analoge Lowpass Filter (2/4 Pole), ist so ausgelegt, dass es jeweils einmal für den linken und einmal für den rechten Kanal zur Verfügung steht. Er kann über ein Poti für beide Seiten gleich-, aber auch gegenläufig gesteuert werden. Die Resonanz kann im 4 Pole Modus bis zur Selbstoszillation gebracht werden. Zusätzlich verfügt es noch über eine eigene sehr schnelle ADSR-Hüllkurve.
Das digitale Highpass Filter (4 Pole) kann wahlweise nach oder vor dem Lowpass Filter geschaltet werden. Bei letzterem wirkt es sich allerdings nur auf ein extern eingespeistes Signal aus. Natürlich steht das Highpass Filter auch zweimal (für beide Kanäle) zur Verfügung, kann aber nur parallel gesteuert werden.
Der Audio-Signalfluss passiert im Anschluss an das Lowpass Filter einen VCA, der über eine typische ADSR-Hüllkurve verfügt, aber auch ganz umgangen werden kann.
Modulationen
Eine dritte Hüllkurve steht „frei“ zu Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, aus 73 Modulations-Zielen auszuwählen.
Gleiches gilt auch für die 4 identischen LFOs des Evolver, deren Geschwindigkeit bis in den hörbaren Bereich (261 Hz) reicht. Als Wellenformen stehen Dreieck, Sägezahn (normal/invertiert), Rechteck und Random zur Verfügung. Damit sind die Modulationsmöglichkeiten aber lange noch nicht ausgeschöpft. Neben diesen „Standard-“Modulationsquellen stehen noch diverse weitere zur Verfügung. Insgesamt kann man aus 24 Quellen wählen!
Effekte
Auf der Effekt-Seite besitzt der Evolver folgende Features:
- Delay
3-fach, Zeit und Level separat einstellbar - Tuned Feedback
Tonhöhe und Level regelbar sowie „Grunge“ (Verschmutzung) zuschaltbar - Distortion
Von der Lautstärke und vom Routing her einstellbar. Kann entweder nach dem analogen Filter und VCA geschaltet werden oder vor dem analogen Filter mit ausschließlicher Auswirkung auf externe Signale. - Input-/Output-Hack
Eingangs- bzw. Ausgangssignale können mit dieser Funktion komplett zerstört werden; sehr willenlos!!!! ;-)))
Ich würde die Effekte mal als interessante Dreingabe betrachten. Besonders der Input-/Output-Hack ist reizvoll und trägt deutlich zum innovativen Klanggeschehen bei. Wer bei Delay und Distrotion nach Studioqualität sucht, wird wohl Outboard-Effekte einschleifen.
Sequenzer
Ein spannender Bestandteil der beiden Evolver ist der 16 x 4 Sequenzer, bei dem sich 4 Parameter über jeweils maximal 16 Steps modulieren lassen. Die Anzahl der Steps (die Sequenzlänge) kann für jede der 4 Parameter getrennt eingestellt werden.
Nach Drücken des Start-Tasters wurden wir durch teils sehr komplexe, meist sehr charaktervolle eigenständige Sequenzfolgen überrascht, die oftmals schon Grundbestandteil eines ganzen Songs sein können und die Kreativität inspirieren – so ging es uns zumindest beim Testen des Evolvers.
Jeder Sound kann mit seiner eigenen Sequenz abgespeichert werden. Es ist aber kein Problem, eine beliebige Sequenz einem anderen Sound zuzuordnen. Da die Presets mit wirklich guten Sequenzen gefüllt sind, beginnt hier bereits der Spaßfaktor durch das Zusamenwürfeln von Sequenzen und Sounds.
Die Zuordnung der 4 Sequenz-Reihen zu den zu modulierenden Parametern (auch hier kann aus den 73 Modulationszielen gewählt werden) gestaltet sich zwar technisch einfach, nur die Anzeige des ausgewählten Parameters wird durch das 3-Zeichen-LED-Display erschwert.
Neben den gängigen Modulationszielen wie Tonhöhe und Filtereinstellung lassen sich auch beispielsweise Parameter wie Delay- oder Feedback-Amount, FM oder Ring-Mod auswählen, was zu sehr abgefahrenen Sequenz-Modulationen führen kann (Soundbeispiel!). Wenn man sich vor Augen führt, dass 4 Modulationsziele gleichzeitig steuerbar sind und dass die Sequenzlängen der 4 Reihen getrennt einstellbar sind, kann man zumindest erahnen, zu welchen Soundergebnissen Evolver fähig ist!
Der Evolver kann aber nicht nur über den internen Sequenzer gesteuert werden, sondern natürlich auch über MIDI-Controller (z.B. aus einem Sequenzer-Programm) oder über externe Audiosignale, Mischformen sind auch vorgesehen.
Sounds, Presets, Klangeindruck
Die 384 von Werk programmierten Sounds sind sortiert gespeichert, so dass man in der ersten Bank zunächst auf reine Sequenzer-Programme zugreifen kann, mit denen man auf jeden Fall einen eindrucksvollen Eindruck der klanglichen Möglichkeiten dieses Synthesizers bekommt. In den folgenden Bänken befinden sich über MIDI triggerbare Sounds, die ebenfalls den Schaffensdrang wecken und Lust auf mehr machen.
Der Sound des Evolvers „erschlägt“ einen förmlich. Einen derartig interessanten Sound aus einer solch kleinen Kiste – kaum zu glauben!
Vom MS-20-Gedonner, wie wir es von Aphex Twin kennen, über Digital-Sounds aus der frühen Telespiel-Ära ist fast alles möglich und macht einfach Spaß. Der Evolver hat uns zu diversen Produktions-Ansätzen inspiriert, was man immer seltener bei Synthies findet!
Praxis-Erfahrungen
Das Handbuch gibt es leider nur in einer englischsprachigen Version. Inhaltlich beschränkt sich das Handbuch auf die Features und die Bedienung des Evolver, grundsätzliche Erklärungen der einfachsten Synthesizer-Funktionen finden keine Erwähnung, hier muss sich ein Einsteiger anderer Quellen bedienen. Andere Hersteller bieten in diesem Punkt mehr und tragen so zum besseren Verständnis ihrer Produkte oftmals nicht unerheblich bei.
Die Unterschiede
vom EVOLVER zum MONO EVOLVER KEYBOARD
Jeder, der sich schon einmal ausführlich mit der thematik Expander oder Keyboard beschäftigt hat, wird zugeben müssen, dass die Kreativität an einer Expander-Version, selbst wenn es sich um eine so reizvolle handelt wie im Fall des Evolvers, schlichtweg ausgebremst wird.
Für ca. den doppelten Preis erhält man das MONO EVOLVER Keyboard mit 3 Oktaven, 2 Modulationsrädern, 58 Drehknöpfen, 33 Buttons und einem anständigen, blau leuchtendem Display. Wir sagen, das alles ist den Aufpreis wert und fördert die Liebe zum Editieren. Schließlich kauft man sich einen Evolver ja nicht, um den Park an Preset-Schleudern zu vergrößern – oder?
Das Keyboard verfügt über Anschlagsdynamik und Aftertouch. Zu den bereits erwähnten Anschlüssen des Evolvers kommen noch 3 Pedalanschlüsse (Sustain, Pedal CV1,2) und ein Kopfhöreranschluss hinzu, den ich beim kleinen Evolver schmerzlich vermisst habe.
Wer seinen monophonen Evolver (Keyboard oder Rack), zu einem polyphonen System erweitern möchte, dem sei übrigens das Poly-Evolver Rack mit zusätzlichen 4 Stimmen empfohlen.
.. „brachial“ .. „erschlagend“ .. „Supersound“ ist da im Fazit zu lesen. Leider wird das durch die Soundbeispiele meineserachtens nicht belegt. Mich hätte vielmehr interessiert, wie dicke Analog-Bässe, Prophet-Flächen und typische Old-School Polysounds aus dem (Poly-)Evolver klingen. Schade :-( .. ansonsten finde ich den Testbericht sehr informativ und wirklich gut!
Ich finde die Soundbeispiele auch nicht sehr glücklich, irgendwo zwischen Moogulator und Nintendo…
Ich hätte mir auch eher ein paar konventionelle Demos mehr gewünscht. Aber die gibt’s ja zu hauf in YouTube…
sind doch super Beispiele,
passt in unsere Zeit. Auf irgendwelche angestaubten Sounds kann ich getrost verzichten! Gute Elektrosounds.
Sicher sind Sounds Geschmackssache, aber ich denke für solche Sounds braucht man nicht zwingend einen Analogen…
da würde Dir, im gegensatz zum klanglieferanten aber ein einzelner synth nicht reichen,
außer vieleicht den v-synth, der
aber diesen druck nicht mitbringt
und das eben nur mit einer stimme
mit der der evolver diese klänge erzeugt.
Meinst Du das im Ernst dass irgend jemand hier nur einen einzigen Synth benutzt?…
Das der Mann Synthesizer bauen kann ist ja bekannt. Was mir aber nicht so klar ist warum auf eine Einbindung per USB in eine Sequenzerumgebung verzichtet wurde. Das würde die Geräte um einiges aufwerten. Liegt das nur an den Kosten oder steckt da eine bestimmte Philosophie dahinter?
was soll den das für eine philoso-
phie sein? es müßten sonst beide
schnittstellen bedient werden –
und das schlägt sich doch im preis
nieder. zuviel methamphitamin?
oder was beflügelt da die rede?
oder vielleicht ein softsynth-
programmierer?
Ups. Der Link zur Dave Smith Website funktioniert nicht. Da kommen sich zwei Adressen in die Quere
Der Sound des Evolvers ist Klasse und hat Präsenz und Druck, welche im A-B Vergleich mit jedem neueren Synth überzeugen. Der Desktop hat im Unterschied zum Keyboard gerasterte Endolspotis, was m. E. vom Bedienkomfort besser ist (präzisere Einstellungsmöglichkeiten). Der Seq ist ebenfalls Klasse, vermisst wird hier einzig eine Realtime Option.
hier mal die rein analoge seite von evolver (auf den funktionsumfang eines pro-one reduziert):
http://dav.....php#evo_p1
@theo: dachte, dass du den bericht für den evolver machst, hätte noch einige gute ideen gehabt…
… da war ich wohl zu langsam :o)
hab erst diese woche bei einem bekannten mal ein wenig rumprobieren können (mit dem desktop)
bin sehr überzeugt von der kiste.
hab die soundbsps von hier jetzt nicht gehört,aber die kiste kann echt mächtig dreckig klingen.
Das der Evolver ein Biest ist, ist keine Frage – ich liebe die Kiste .. aber:
Zum Thema Desktop vs Keyboard.
Klar, am Mono Evolver kann man sofort auf so gut wie alle Parameter einwirken – kann man am Evolver Desktop nicht.
Aber ich denke es sollte erwähnt werden, dass es einen sehr guten Editor für den Evolver (Win/Mac) gibt, der im Studioeinsatz diesen Nachteil wieder gut macht.
… denn: doppelt so teuer ist ebend doppelt so teuer …
guter einwand, rabauke. in diesem sinne wird auch der mopho für viele interessant sein. insbesondere wenn ich da an acid jazz denke! hehe!
also am Evolver Desktop kann man auch alle Parameter bedienen, zwar manche nicht so direkt wie am MEK aber es ist möglich. Den Editor braucht man da nicht!Ja und ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Evolver, die Filter sind zwar nicht wie die von Moog, aber durch all die anderen Möglichkeiten lassen sich da wirklich geile Dinge rauszaubern aus dieser Kiste. Die Waves gefallen mir auch. Der Mopho ist für mich übrigens neben dem Evolver überflüssig und dabei ist der nicht mal am Gerät editierbar! Das einzig zusätzliche was man beim Mopho neben vielen Einschränkungen hat, sind die Suboszis…Evolver wird imho von vielen unterschätzt, den Preis für das MEK finde ich leider ein bisschen zu hoch, das 3 Oktaven Format gefällt mir aber sehr, sollte mehr Polys in diesem Format geben, so a la Virus TI Polar!!! Evolver, was heisst das eigentlich?
Evolve heißt soviel wie „sich entwickeln“, was sich wohl auf die Modulationsmöglichkeiten bezieht.
http://www.....volve.html
„…die Filter sind zwar nicht wie die von Moog…“
Das war auch nie beabsichtigt…
Schöner Testbericht, ich hab mich diekt mal an meinen Desktop Evolver gesetzt und einen kleinen Demotrack mit zahmeren Klängen zusammengeschraubt. Zu hören hier:
http://sha.....ssor.10056
schöne Nummer!
ein herzliches dankeschön für diesen sehr umfangreichen testbericht! als passionierter keyboarder habe ich mich vor einem jahr an das thema synthie getraut, bin über xiosynth (für mich immer noch der beste einstieg und keineswegs ein “plastikspielzeug“), microkorg und blofeld jetzt auf den mek gestossen: letzten sonntag nämlich in kölle (da hatten die wegen allerheiligen am sonntag geöffnet). nach drei stündchen war ich soweit, zuzugeben, dass der blofeld in puncto perkussive sounds zwar mächtig klingt, der mek evolver jedoch mächtiger ! auch von der bedienung her intuitiv einfach, kopfhörer eingestöpselt, power on, master volume (zart!!) nach rechts und los ging’s. programme und banks durchgescrollt, und die presets haben mich das ganze gewusel an menschen um mich herum schier vergessen lassen ! ich hatte zudem das wahnsinnige glück, einen retour mek für sage und schreibe 880 euro angeboten zu bekommen und damit war die entscheidung getroffen. ich hab mich zwar noch auch an das desktop gewagt, aber dieses kürzel hickhack auf dem display und fehlender kopfhöreranschluß sind nun mal ein manko, abgesehen von einer für mich insgesamt unbefriedigenden bedieneroberfläche im vergleich zum mek, günstiger preis hin und her. was mich insbesondere begeistert, ist eben die bedienfreundlichkeit beim mek: das display ist zwar graphisch lauer im vergleich zum blofeld, aber die parameter sind alle bestens ablesbar. UND DER EVOLVER-SOUND, LEUTE,DER HAT MICH SCHIER UMGEHAUEN. testgespielt habe ich immer wieder mal in diversen stores auf z.b. clavia, access, roland diverse, korg diverse, yamaha diverse, creamware, gegen den evolver haben die es(abgesehen vom virus ti) schwer. einzig der blofeld ist für mich auch ein meister vieler klassen (übrigens, das blofeld manual zeigt auch dem laien sehr schön auf, was ein oscillator, ein lfo, filter, hüllkurven, etc. sind, nur als tip für alle, die an dem dave smith manual nicht so die rechte freude finden). also, wie bereits im testbericht beschrieben, bietet der evolver superbe klänge und wahrhaftig inspirierende ideen , eigene kompositionen zu kreieren und zu verfeinern. da bleibt mir nur zu sagen: congrat to dave for crating this excellent synth !!
schön dieser kommentar – es fehlt
dem jenigem zum vollen glück ein-
gentlich nur noch das polyevolver
rack, welches weitere 4 stimmen
bereit halten würde, ja wenn es
denn noch hergstellt werden würde!
es wäre schön wenn möglichst viele
interessenten eine mail an dsi.com
schreiben würden mit dem wunsch
nach einer neuerlichen serie!
ein modular zu betreibender stereophon ausgelegter monosynth
– der massiv und abwechsungsreich
klingen kann wie kaum ein anderer.
der bericht hat ein paar ungereimtheiten oder besser er macht es sich ein bißchen schwer,
aber die absolute kaufempfehlung
hat er sich absolut verdient.
und das zu dem preis! schon ein
genie der mann: die art der kop-
lung zwischen digital und analog
durch die mehrfache wandlung
bringt sensationelle möglich-
keiten mit sich und der grund-
klang des analogchips ist deut-
lich besser als die vorgänger
synth on a chip chips aus dem
sixtrack und auch derer aus dem
matrix 1000/6 – wie ich finde!
tolle seite
lieber Bert – die von Dir gewün-
schten klänge wären toll – doch
die kennst Du doch eh. sagen Dir
diese demos nicht auch das dieser
synth toll klingt? übrigens, das
nehme ich zumindest an – werden
diese beispiele nur eine spur also
ein einzelner kleiner evolver sein! der prophet hat es da reichlich schwer, wenn Du 5 zu-
sammen betreibtst – kannst Du glauben.
Besitze einen Juno G, und bin damit sehr zufrieden. Bitte jetzt keine Buh-Rufe aus der oldskool Analog-Fraktion. ;-) Kann ich mit dem Juno G auch den Evolver steuern? Einfach Midi-Kabel ran und losgehts, oder ist das ziemlich kompliziert (was mir natürlich auch nichts ausmachen würde)?
Ich finde diesen Testbericht auch sehr gut gemacht!
Ich besitze selbst seit über einem Jahr einen Evolver und bin vom Sound wirklich begeistert. Das einzige wirklich große Manko sehe ich nur an den wackeligen (und an manchen Stellen springenden Reglern) die mir schon so manche Aufnahme versaut haben. Dies ist leider auch bei anderen DSI Produkten mit Endlosreglern der Fall und für mich einfach nicht nachvollziehbar, wie man in solche Geräte so „billige“ Drehregler einbauen kann.
Die Antwort darauf war beim Prophet `08 und beim PEK ja mittlerweile die ‚Pot Edition‘ mit grösstenteils normalen Potentiometern statt Encodern.
Vielleicht kommt das ja auch noch beim MEK.
einer der besten neuzeitlichen analogsynths! hab gleich zwei!!!!
ist mit mein wichtigster synth und kommt fast immer zum einsatz. besitze das desktopmodul und wenn man es direkt vor seiner nase stehen hat, lässt sich äußerst schnell und effektiv damit arbeiten :)
Also ich besitze den DSI Mono Evolver. Mich stellt dieses Gerät ganz und gar nicht zufrieden. Die Endlosregler kann man endlos drehen und es passiert nach zwanzigfacher Umdrehung nicht viel. Egal ob Filter oder Tune oder Frequency Regler. Hab das Gerät eingeschickt, wieder bekommen und die Fehler sind immer noch vorhanden.
Auch das Sound kreieren ist abenteuerlich. Hat man endlich einen Sound geschraubt, geht er unwiderruflich verloren sobald man z.B. nur den Frequencyregler verstellt. Auch wenn man den Regler in die Ausgangsposition dreht, klingt der Sound nicht mehr wie er war.
Auch eine deutsche Beschreibung hätte ich gebraucht. Auf Anfrage bekam ich die Antwort, ich solle mir einen Bekannten suchen der mir das alles übersetzen kann.
Sorry für die Meckerei. Aber ich hab so die Nase voll von dem Ding.
ich hatte und habe keine probleme dieser art damit. dem einen gefällts, dem anderen nicht. auch nach über 3 jahren bin ich immer wieder inspiriert von diesem instrument. nach wie vor ein knaller :)
Was mir in dem Testbericht fehlt ist die Tatsache, dass die Delay-„Effekte“ weit mehr als nur eine „Draufgabe“ sind, da durch Modulation und Stimmbarkeit der 3 Delay Lines diese eine eigene Syntheseform darstellen. Stichwort: Karplus-Strong aehnliche String-Emulation. Anyway, ein aussergewoehnliches und sehr vielfaeltiges Instrument mit eigenem Charakter!
… Stimmbarkeit der 3 Delay… ; nicht nur das,
es ist auch möglich, allein durch Feintuning, ganz ohne Modulation,
gängige Effekte wie Reverb, Chorus, Phaser und Flanger hervorzuzaubern!
Siehe: „The Definitive Guide to Evolver“
ein kleiner test track mit dem EVOLVER (desktop)
http://www.....38;index=1
Guter Bericht über einen herausragenden Mono-Synth inklusive (Stereo) Analog-Filterfilterbank. Die Editor Software für 49 USD kann ich sehr empfehlen. Man hat das Gerät schnell im Griff und wird auch nach vielen Jahren immer noch mit seltsamsten coolen Sounds aller erster Güte überrascht und belohnt! Die Drehregler sind leider sch***se, aber mit einem guten Midicontroller lässt sich das Gerät super bedienen. Fehlt nur noch das Poly Evolver Rack ;-)
einfach hammer was man aus der kleinen kiste so alles zaubern kann
(evolver desktop)
allerdings fühle ich mich als user bei der ganzen modulationsflut und parametern manchmal etwas
überfordert..:)
als kleiner synthi beim live set up
immer gerne mitgenommen.