Die Class-D Endstufe mit ihren maximal erreichbaren 500 Watt erzeugt einen Schalldruck von 121 dB (max. SPL 1 m). Ein digitaler Signalprozessor mit Frequenzweiche (24 dB), EQ und Lautsprecherschutzschaltungen arbeitet mit 28/56-Bit, 48 kHz. Sogenannte FIR-Filter (Finite Impulse Response) sorgen durch verbesserte Linearisierung des Frequenzgangs in den Mitten und Höhen für einen natürlichen Klang.
Ein gut geformter Tragegriff muss am Gehäuse ausreichen, was die Sache beim Platzieren auf der Distanzstange oder dem Hochständer ein wenig unkomfortabel macht. Obwohl der Schutzlack einen widerstandsfähigen Eindruck macht, hätte ich mir für die Aufstellfläche in Monitorposition (60 Grad Winkel) rutschfeste Füße gewünscht – an der Unterseite finden sich ja schließlich auch vier Boxenfüße aus nachgiebigem Material.
Das leicht vertieft eingelassene Anschlussfeld bietet ein Zwei-Kanal-Mischpult. Im ersten Kanal gibt es verriegelnde Combo-Buchsen (XLR/Klinke) und zusätzliche Cinch-Eingänge. Combo-Eingangsbuchse 2 ist umschaltbar (0 dB/+40 dB), so können hier neben Geräten mit Linepegel auch dynamische Mikrofone direkt angeschlossen werden. Die Eingangssignale der beiden Kanäle lassen sich mit separaten Pegelreglern mischen, die Gesamtlautstärke wird im Masterbereich eingestellt.
Weitere Aktivboxen lassen sich über den symmetrischen Link-Output (XLR) anschließen. Möglich ist hier entweder das Signal von Input 1 oder auch die Mischung von Input 1 und Input 2. Was letztendlich ausgegeben wird, ist von der Stellung des Schiebeschalters abhängig.
Schauen wir uns die eingangs erwähnten Umschaltmöglichkeiten für den Verwendungszweck dieser Aktivbox genauer an. Hier zunächst die Möglichkeit Main/Monitor. Ist die Einstellung Main gewählt, werden Bässe und Höhen wie bei einer Loudness-Schaltung betont, was vor allem die Musikwiedergabe bei geringen Lautstärken verbessert. Zusätzlich kann in der Stellung Main noch zwischen Full Range und Lo-Cut unterschieden werden. Lo-Cut aktiviert ein 100 Hz Filter und ist für die Kombination mit einem Subwoofer gedacht. Soll die A 112A als Monitor Verwendung finden, optimiert die Schalterstellung Monitor die Wiedergabe für genau diesen Einsatz durch einen angepassten Frequenzgang zur Minimierung von Rückkopplungen.
Auf Lüfter oder äußerlich sichtbare Kühlkörper wird bei den Class-D Endstufen getrost verzichtet. So kann einerseits Gewicht gespart werden und die Lautsprecherbox ist zudem nach dem Einschalten flüsterleise.
Na ja – ich frage mich was das genau soll: es ist je 1:1 Kopie der EV ELX Serie. Nachteile: deutlich weniger Schaldruck (121dB vs. 132dB), weniger Leistung (Top 420W statt 1000W, Bass 400 W statt 700W) und dazu noch teurerer. Da verstehe ich den Sinn nicht, der der Inhaber Bosch Security Systems, zur dem auch EV und Dynacord gehören, hier verfolgt. Dann sollte der Preis entsprechend niedriger sein – dann würde es wieder passen.
Der Sound: das ist bei der EV ELX schon sehr gut für diese Preisklasse, war zu erwarten dass es hier genauso gut ist.
Sehr guter Test, wie fast immer. Weiter so!