Dreifach Zerren für alle Fälle
Ein Verzerrer ist gut, zwei sind noch besser und drei am besten! Nach diesem Motto trifft bei uns zum Test der Empress Effects Multidrive ein und möchte sich als Lösung für alle verzerrten Angelegenheiten empfehlen. Die Effekte der kanadischen Firma Empress Effects haben in unseren Reviews zum Teil hervorragende Ergebnisse erhalten, man denke nur an den High-End-Hallprozessor Empress Reverb oder das nicht weniger überzeugend klingende Empress Effects Vintage Modified Super Delay. Nun also ein Verzerrer, obwohl die Bezeichnung dem Gebotenen nicht ganz gerecht wird, denn an Bord des Empress Effects Multidrive befinden sich mit Fuzz, Overdrive und Distortion gleich drei Zerreinheiten, die auch parallel betrieben werden können. Doch alles der Reihe nach.
Facts & Features
Trotz der drei Zerrmodule konnte das Gehäuse des Empress Effects Multidrive recht kompakt gehalten werden. 114 x 89 x 50,1 mm sind unauffällig auf dem Pedalboard unterzubringen und die rund 500 Gramm Gewicht dürften auch nicht weiter stören. Eher stören dürfte die Tatsache, dass die Anschlüsse für Input, Output und das Netzteil an den Gehäuseseiten eingesetzt wurden. Der Netzadapter wird im Übrigen nicht mitgeliefert, fast hätte man es sich schon gedacht. Aber auch hier tut es ein handelsüblicher 9-Volt-Adapter, im Test gab es mit einem entsprechenden Teil aus dem Zubehör keine Probleme.
Sämtliche Bedienelemente, dazu gehören die zehn Potis, die fünf Miniswitches und die beiden großen Metallschalter wurden fest mit dem Gehäuse verschraubt. Etwas achtgeben sollte man schon, um nicht beim Treten auf einen der beiden Metallschalter auch einen der Potiknöpfe zu erwischen. Die sind, wie üblich bei den Pedalen von Empress Effects, aus griffigem Aluminium hergestellt, die Regler selbst laufen wie in Butter auf ihren Achsen.
der Zerrer ist mitnichten digital – der Hersteller spricht vom reinen analogen Signalpfad