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Test: E-Mu Emulator X3

(ID: 2311)
Aufbau einer Stimme

Aufbau einer Stimme

 

Die Hüllkurven

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Der Emulator X3 verfügt pro Stimme über drei Hüllkurven. Während die Amplifier-Hüllkurve fest dem Lautstärkewert zugeordnet ist, lassen sich die Filter- und Auxiliary-Hüllkurven mit Hilfe sogenannter Patchcords frei verbinden. Die Hüllkurven arbeiten in drei unterschiedlichen Modi. Der „normal“ Modus ist eine AADDRR-Hüllkurve, die sich durch Nutzen von nur drei Parametern auch als klassische ADSR-Hüllkurve nutzen lässt. Der Modus „Repeat“ werden die Attack- und Decay-Werte solange wiederholt, wie die Taste gedrückt wird. Nach dem Loslassen der Taste wird dann in den Release-Bereich gewechselt. Der Modus „Complete“ wird die gesamte Hüllkurve durchlaufen, es wird aber der Key-Sustain-Parameter ignoriert, so dass der Ton sehr lange nachklingt.
Die oben schon erwähnten Patchcords bieten die Möglichkeit, 36 Modulationsverbindungen anzulegen. Hierbei stehen 95 Modulationsquellen und 105 Modulationsziele zur Verfügung. Bei den Quellen handelt es sich um Standard Dinge wie Velocity oder Modulationsrad. Interessant wird es aber, wenn man den Funktionsgenerator, clockbasierte Quellen oder elektrische Simulationen wie z.B. Diode benutzt. Aus der Zielseite stehen neben den Standards ebenfalls eine Unmenge an ungewöhnlichen Parametern zur Verfügung, zu guter Letzt kann man auch mehrere hintereinander schalten. Der Experimentierfreude sind hier keine Grenzen gesetzt.

Die LFOs

Im X3 sind pro Stimme zwei LFOs die jeder 17 unterschiedliche Wellenformen bietet. Neben den Klassikern (Sinus usw.) stehen hier auch Mischformen wie beispielsweise Sinus plus Rauschen bis zu Harmonischen und musikalischen Intervallen zur Verfügung. Über zwei Lag-Prozessoren können Werte verzögert werden um z.B. steile Parameterflanken abzuflachen.

Die Funktionsgeneratoren

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Hierbei handelt es sich um drei multifunktionale Modulationsquellen, die je nach Einsatzart als LFO, Sequenzer, Arpeggiator oder Hüllkurve fungieren können. Diese arbeiten wie eine Art Stepsequenzer, der in 64 Schritte eingeteilt ist. Es können unterschiedliche Raster zur Parameterstärke benutzt werden, ebenso stehen verschieden Laufrichtungen zur Verfügung.

Alle der oben beschriebenen Parameter lassen sich auch tempobasiert nutzen, so dass aufwendige Modulationen auch in verschiedensten Geschwindigkeiten bestehen bleiben.

 

Samplebearbeitung

Zu einem guten Sampler gehört auch die Möglichkeit, Samples bearbeiten zu können. Der Emulator X3 bietet eine umfangreiche Editor-Funktion. Besonders interessant sind die Möglichkeiten der Beatanalyse und Manipulation. Es kann eine Tempomap erstellt und als MIDI-File exportiert werden, der Sampler folgt dann der Vorgaben des Sequenzers.
Sehr interessant ist auch die Xtract Funktion. Diese bietet die Möglichkeit, einen Bereich aus einen Stereo-Sample zu isolieren. So kann man mit einigem Herumexperimentieren eine Gesangsspur aus einer Mischung herauslösen und diese dann als Basis-Sample weiter nutzen. Das Ergebnis ist aber stark abhängig vom Ausgangsmaterial und setzt einen gewissen Zeitaufwand voraus.
Schön ist auch die Möglichkeit, über eine Batch-Funktion die Sample-Bearbeitung zu automatisieren, was vor allem bei großen Sample-Aktionen sehr hilfreich ist.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Tyrell RED 21

    Der X3 entspricht weitesgehend der letzten Version der EMU IV Sampler. Absolut enttäuschend finde ich es daher, dass der X3 zahlreiche Fremdformate importieren kann.. allerdings nicht das EMU IV Format. Da hat bei Creative-Labs mal einer wirklich ganz wenig nachgedacht :-((.
    Hier die Formate die sich laut Emu.com wandeln lassen:
    Akai S-1000/3000
    Akai MPC
    Emu EIII/ESi/Emax
    Tascam GigaStudio 1 + 2
    SoundFont
    Native Instruments Kontakt 1 + 2
    Steinberg HALion I and II

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tyrell Hallo, also ich habe den EMU X 1.5 und der kann EIV Samples verarbeiten (In der Anleitung ist dieser Hinweis allerdings ziemlich versteckt) Die Samples müssen nicht importiert werden, sondern können direkt über das Programm selbst geöffnet werden. Allerdings dauert das richtig lange, sogar länger als der Import von z.B. Akai Samples :-) Und man darf danach etliche Nachbesserungen an den Velocity-Einstellungen vornehmen, weil der Emu X „Classic Response“ einstellt, die viel zu schwach ist.
      Selber sampeln mit dem Emu X macht sowieso am meisten Spaß.

    • Profilbild
      aerosone

      @Tyrell „entspricht weitesgehend“

      Wie meinst du das genau? Nur im Bezug auf die Ausstattung oder auch den Sound?

      Sind die Filter der IV-Serie analoger oder digitaler Natur? Ich vermute letzteres, weiss es jmd mit Sicherheit?

      • Profilbild
        Tyrell RED 21

        @aerosone Nur in Bezug auf die Ausstattung. Ich werde mich ganz sicher nie von meinem EIV Hardware trennen. Die Wärme haben ich bislang auch aus meinem PowerMac mit Apogee Wandlern nicht rausbekommen. Aber was wirklich erstaunlich ist, der EMU III XP (also auch schon digital) klingt noch analoger als sein Nachfolger der EIV. Das kann man ganz gut testen, da beide mit EIII CD-ROms gefüttert werden können. Gerade Filterverläufe und Resonanzen bringt der EIII sehr sehr überzeugend rüber. Neuer muss also nicht besser sein :-) auch nicht bei digitalen Produkten.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Tyrell Hallo Peter!
          Die Gründe, warum der EIIIxp/xs mit seinen digitalen Filtern „analoger“ klingt als die EIV Reihe, hat mir mal vor Jahren ein E-mu Mitarbeiter erklärt:
          Der EIII xp/xs hat ja nur ein 24db/Lowpass Filter pro Stimme. Da 2 H-Chips (Filterchip) implementiert waren, konnten diese Chips ihre Leistung auf eben nur 32 Lowpassfilter (EIIIxp/xs haben 32 Monostimmen) verteilen!

          Beim EIV gab es dann einen einzigen Filter-Chip der für bis zu 128 Stimmen, jeweils ein Filter berechnen musste. Ggf. ja auch unterscheidliche Filterarten!
          Da die Chipleistung zwar erheblich zugenommen hatte, aber eben nicht so sehr, das man mit der „Genauigkeit/Auflösung“ des EIIIxp/xs Filter weiter arbeiten konnte, ging E-mu einen Kompromiss in der Programmierung ein. „So gut wie nötig“ war die Devise.
          Darum klingen EIII Librarys im Filtervergleich im EIV „anders“ als im EIIIxp/xs.
          Nebenbei erwähnt, ist das digitale 24db/Lowpass Filter des EMAX II absolut identisch mit dem EIIIxp/xs Filter. Der klangliche Unterschied ergibt sich nur durch verschiedene Wandler und Samplingraten.
          Gruß,
          Chris

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      Sepia

      @Tyrell Der X3 kann die Formate des EOS sowohl importieren als auch exportieren, ohne dass dazu eine Umwandlung der Dateien notwendig wäre.

  2. Profilbild
    Dreitagebart

    Der EIV Ultra glänzte durch einen gigantischen Sound, mich hätte brennend interessiert, ob die Emulation hier mithalten kann, ein 1:1 Vergleich ausgewählter Klänge wäre angebracht gewesen. Außerdem vermisse ich Soundbeispiele (Filter, Morphing, Library-Highlights…).

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    die frage die ich mir als langjähriger Emu fan stelle ist, lohnt sich der umstieg von emulator x 2 auf x 3???
    das sind 189 € !!!beim sequencer wie cubase verstehe ich so einen upgrade preis…
    aber beim x3 ?? soviele neuerungen sehe ich da nicht und die libary ist auch fast dieselbe…..

    !!!schade!!!

  4. Profilbild
    MidiDino AHU

    Ich kann bestätigen, dass das E4-Format für den Emulator kein Fremdformat ist. Wie selbstverständlich lassen sich E4 Multisamples zwischen der Software- und den Hardwaregeräten austauschen. Dies ist ein großer Vorteil …
    Im Grunde bietet der X3 jedoch nur eine wesentliche Veränderung gegenüber dem X2: der Hardware-Lock wurde entfernt.
    Mit dem X2 ist man auf ein angeschlossenes E-mu Gerät angewiesen, auf eines der Midi- oder Audio-Interfaces.
    Dass ein ‚Upgrade‘ von X2 auf X3 jedoch 199 € kostet, ist ein unrühmlicher Abgang von E-mu, wer immer diesen (unter Creative) auch zu verantworten hat.

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