Diesmal ohne Jammerhaken
Das Fender Strat-Karussell dreht sich auch 2015 munter weiter! Der ewige Ober-Dauerbrenner hat ja nun im Laufe der Dekaden schon einiges an Veränderungen durchgemacht und dabei wurde alles mal ausprobiert bzw. ausgetauscht, seien es nun die Hölzer, die Farben, die Pickups oder die Hardware. Mit der Fender LTD AM Sp 70 Hardtail Strat BK hat der amerikanische Hersteller nun zwei limitierte Strat-Modelle aus amerikanischer Fertigung im Programm. Hauptmerkmal ist sicherlich die „Fixed Bridge“, die so manchem Leid ein Ende setzen könnte. Betrachten wir uns die 2015er Strat mal genauer!
Facts & Features
Zwei Modelle sind erhältlich, wir haben uns für die komplett in schwarz erscheinende Limited-Strat entschieden. Das andere Modell ist technisch identisch, besitzt aber eine 3 Tone Sunburst-Lackierung mit einem ebenfalls schwarzem Pickguard, wie bei unserer Testgitarre. Triste Farben also, da kommt der einteilige Maple-Hals sehr kontrastreich rüber. Er wurde aus dem Vollen gefräst, besitzt also kein separat aufgeleimtes Griffbrett, dafür aber 22 Bundstäbchen, die vorbildlich eingesetzt und abgerichtet wurden. Die Qualität des verwendeten Stück Ahorns ist sehr gut, nicht nur auf der Vorderseite, sondern auch auf der Rückseite präsentiert sich das Stück Holz mit einer dezenten Flammung. Die Halsrückseite wurde zudem mit einem Satin-Finish versehen, was die Sache für die linke Hand ungemein griffig macht.
Die Kopfplatte, im typischen Design der 70er Jahre Fender-Modelle, trägt sechs verchromte Locking-Mechaniken aus eigenem Hause, die während der Testdauer ein solides Bild abgaben. Sie lassen sich präzise bewegen und haken auch nicht im Sattel fest, der mit einer Breite von knapp 43 mm typisch für die Strat ist. Das gilt auch für die Mensur von 648 mm. Zwei Stringtrees sorgen für einen sauberen Verlauf der vier oberen Saiten zu den Tunern.
Schöner Test zu einer interessanten Gitarre. Ist das Einschwingverhalten deutlich anders als bei einer Variante mit Vibrato, vor allem bei derbem Anschlag?
@OscSync Durch die „String through Sache“ bekommt die ganze Klampfe mehr Biss und Dynamik, das war mein Eindruck.
Viele Grüße,
Stephan
Ich frage mich, wie aussagekräftig solche Sounds sind….immer wieder diese dumpfen, matten Drive-Sounds. Nur Brei leider.
Und der Negativpunkt zu den Pickups….wenn man SOLCHE Sounds fährt, ist es egal, welche Gitarre man nimmt. Im Mix ist da nichts mehr zu hören.
Damit ist der Test aussagelos und leider auch überflüssig.
@oro Da muss ich Stephan doch mal zur Seite springen.
Obwohl ich mich aus der Gitarrenecke ziemlich verabschiedet habe, lese ich seine Tests gerne und finde seine Soundfiles meist sehr aussagekräftig.
Was ist denn falsch daran, bei 5 Soundbeispielen, die das Spektrum des Instruments gut aufzeigen, auch die mittenbetonte Lead-Variante mit rein zu nehmen?
@oro Hi oro,
danke für deinen Kommentar! Die MP3s sind nur als grobe Orientierung zu verstehen, nichts kann ein eigenes Antesten ersetzen. Und es soll auch Leute geben, die mit einer Strat mal ein Overdrive-Solo spielen. Und genau dafür gibt es die unterschiedlichen Klangbeispiele :)
Viel Spaß auf Amazona,
Stephan
@Stephan Güte Hallo Stephan,
gar nicht mal die mp3 mit dem Singlenotes. Eher schon der Overdrive Mitte/Steg. Dermaßen viel Gain und dann diese EQ Einstellung lassen jeglichen Unterschied verschwimmen, Da klingen so gut wie alle Gitarren gleich mMn.
Um eine Gitarre einschätzen zu können bieten sich eher Sounds ohne Effektenteil an. Sicher sollte man sich immer selbst ein Bild machen, da bin ich auch bei Dir.
Solche „Extremsounds“ werden keiner Gitarre gerecht.
Aber das ist auch nur meine Meinung und scheinbar ist es für andere ok.
Meine Kritik soll auch nicht Deine Arbeit und Deinen Aufwand in Frage stellen!
Viele Grüße, Oliver
Für mich war das Vibrato an der Strat immer das NoGo. Ich habe nie verstanden, dass die feste Bridge bei Fender nicht öfter als Option angeboten wird. Da ist das zumindest mal ein Anfang. Jetzt hätte ich gern diese Gitarre (ohne Vibrato) mit HSS Pickups und dann kaufe ich mir auch eine Strat.
Auch ich möchte Stephans Arbeit nachdrücklich unterstützen. Drei von fünf Audios in clean einzuspielen, ist durchaus ein relevanter Beitrag, um einige Hinweise auf den Klang der Gitarre zu bekommen – auch wenn ich eher ein Tele- und Hollow-Fan bin ;-)