Für das Korpusmaterial wurde auch bei der Phil XG Mahagoni gewählt, was die Gitarre mit etwa 3,7 kg in der oberen Gewichtsklasse ansiedelt. Anders als beim Vorbild bildet der Mahagonihals als Neck-Through-Konstruktion einen Teil des Bodys. Die Vintage Sunburst Lackierung lässt einen sehr guten Blick auf das Holz und dessen Maserung sowie die Einzelteile des Bodys zu, was vor allem die Liebhaber von schönen Hölzern erfreuen dürfte.
Auch der Hals ist transparent lackiert und ebenso schick anzusehen. Mit einem sehr ausgeprägten Halsprofil mit sattem 12″ Radius liegt er auch sehr füllig in der Hand. Dies unterstreicht noch einmal die offensichtliche Verbindung zu den älteren Gibson Modellen, wo noch richtiges anpacken gefragt war und auch die relativ kurze Mensur von 628 mm orientiert sich an den Originalmaßen. Das Griffbrett besteht aus sehr fein gemasertem Palisanderholz und es wurden 22 schmale und hohe Bundstäbchen darin eingelassen.
Extras und Verarbeitung
Auf Inlays wurde bei der Phil XG komplett verzichtet. Einzig kleine Markierungen an der oberen Griffbrettkante sorgen für etwas Orientierung. Damit diese in allen Lichtverhältnissen gegeben ist, fluoreszieren die Punkte im Dunkeln. Die Kopfplatte ist als einziges Teil deckend schwarz lackiert und mit einem „Mother of Pearl“ Schriftzug des Framus Logos verziert.
Was die Verarbeitung der Hölzer und Lacke sowie die Einlassung der Bundstäbchen angeht, ist das Resultat der absolute Ausdruck an Perfektion. Alle Ecken und kanten sind vollkommen nahtlos und der Lack ist an allen Stellen perfekt aufgetragen. Naja, irgendwie kann das in dieser Preisklasse aber auch erwartet werden.
Geiz ist geil. Warum geht es nicht noch billiger ?
Ich kann es nicht mehr hören. Dann kauft doch in Zukunft nur die Massenware aus China. Ich habe mal einen Film über die dortige Produktion gesehen. So ein Holzbrett, das von Arbeitssklaven lieblos zusammengeschustert wird, möchte ich nicht geschenkt haben. Ein Instrument ist doch etwas Wertvolles, ganz persönliches. Schon vergessen ?
Produktion, Klimaschutz und Handarbeit in Deutschland sind nun mal teurer. Und wer das nicht zu schätzen weiss, soll sich nicht darüber wundern, wenn hier immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen und wir am Ende auch nur noch die Arbeitssklaven von chinesischen Investoren werden.
@tantris Framus und Handarbeit? Hast Du mal einen Firmenrundgang gesehen? Da wird fast alles von Maschinen erledigt. Die sind teuer und bei niedrigen Stückzahlen wie bei Framus drückt das natürlich auf den Preis, statt den Preis zu senken.
Die Arbeitsplätze werden bei uns in Zukunft vor allem durch Maschinen verloren gehen, nicht durch China & Co (wo auch immer mehr Maschinen eingesetzt werden).
2800 Euro und kein Koffer, nur ein Gigbag?