Strobe
Der Strobe wurde den monophonen Klassikern, wie beispielsweise dem Roland SH101 nachempfunden.
Aufbau
Strobe verfügt über einen Oszillator mit OSC-Stacking Feature, dermehrere Wellenformen, in diesem Fall Sawtooth/Square und Noise, erzeugen kann. Dazu gesellt sich ein Suboszillator mit Saw-, Square-, Sine- und Triangle-Wellenformen. Alle vier lassen sich bis drei Oktaven nach unten oktavieren. Sowohl die Tonhöhe, als auch die Pulsweite des Haupt- und Suboszillators kann geregelt und durch den LFO, den Modulation Envelope oder die Tonhöhe (Key) moduliert werden. Der LFO bietet 21 verschiedene Waveforms.
Weiter geht es mit einem zuschaltbaren Multimodefilter. Hier stehen dem Soundschrauber 22 verschiedene Filtertypen zur Verfügung. Highpass, Lowpass, Notch und diverse Kombinationen dieser mit verschiedenen Flankensteilheiten.
Im AMP Bereich gibt es neben dem Volume- und Pan-Regler einen Knob mit der Bezeichnung „Analogue“. Dieser streut analoge Störgeräusche wie Rauschen und Brummen in die virtuelle Schaltung ein und erzeugt dadurch Instabilitäten im Oszillator oder dem Filter den heute geschätzten analogen Charakter. Im Gegensatz zu seinen älteren Hardware Kollegen ist der Strobe mehrstimmig. Seine 16 Stimmen ergeben im Maximalfall ein 16-faches Unison. Hier kann es also mitunter richtig fett zur Sache gehen.
Doch das ist nicht das einzige, was ihn von seinen Vorbildern unterscheidet. So hat man beispielsweise am SH101 vergeblich nach synchronisier- und loopbaren Hüllkurven gesucht. Der guten Form halber sei erwähnt, dass auch der LFO synchronisierbar ist. Dazu gibt es noch einen internen Arpeggiator.
Handling
Das GUI ist sehr übersichtlich. Das liegt nicht zuletzt an den überschaubaren Elementen dieses Synths.
Das Prinzip ist dank der wenigen Parameter schnell durchschaut, sodass auch Synthese Einsteiger mit diesem Synthesizer klarkommen sollten.
Sound
Wie auch seine Vorbilder ist der Strobe prädestiniert für analoge Bässe und Leadsounds. Durch die Mehrstimmigkeit und Stack lässt sich diesem Synth durchaus auch ein Padsound entlocken. Dank der TransMod Modulation sind auch abgedrehte Sachen wie Effekte hier möglich.
Der Grundsound des Strobe ist hervorragend. Wie oben beschrieben, drückt es hier tatsächlich gehörig. In den höheren Tonlagen ist der Sound hingegen ziemlich penetrant. Wenn ich an den Sound meines alten Waldorf Pulse denke, erkennt man schon einen Unterschied, was nicht negativ gemeint ist. Der Strobe klingt analog, aber irgendwie anders.
CPU
Wieviel CPU-Power der Strobe braucht, hängt natürlich vom jeweiligen Sound ab. Ein einfacher Bass,
bestehend aus einer Saw/Square-Kombination begnügt sich mit moderater Leistung. Ein Leadsound, der richtig fett und auf analog getrimmt ist, möglicherweise noch mit Modulationen, fordert der CPU schon eine Menge ab.
Cypher
Cypher ist laut FX Pansion ein Modulations-Synthesizer und bietet Frequenz- und Audio Rate-Modulation sowie analoge Frequenzmodulation. Auf den ersten Blick erinnert der Cypher an einen Synthesizer namens Malström aus dem Hause Propellerheads und wirkt weitaus komplexer als seine Synth Squad Kollegen. Man hat sich hier nicht an klassischen FM-Synthesizern, wie man sie beispielsweise von Yamaha kennt orientiert, sondern an analoger FM-Synthese. Man kennt dieses Prinzip vom Prophet und seiner Software-Emulation Pro-53 von Native Instruments. Hier werden Modulationsziele nicht nur durch LFOs im nicht hörbaren Bereich moduliert, sondern auch durch Oszillatoren, die im hörbaren Bereich schwingen.
Aufbau
Wir haben es hier mit drei Oszillatoren zu tun. Diese Oszillatoren erzeugen drei verschiedene Welleformen, nämlich Triangle, Sawtooth und Pulse. Es ist ein stufenloses Morphing zwischen diesen drei Wellenformen pro Oszillator möglich, was den Modulatoren bei der Frequenzmodulation zu Gute kommt. Im Gegensatz zu anderen Synthesizern, bei denen die Osc-Sync Funktion mittels eines Buttons geregelt ist, findet der User hier ein Sync-Poti. Das heißt, dass die Osc-Synchronisation hier regelbar ist. Je weiter das Poti nach rechts gedreht wird, desto „härter“ ist die Synchronisation. Diese Verstimmung und die daraus resultierende Schwebung kann beim Cypher auch Beat-synchron erfolgen. Die Verstimmung der Oszillatoren ist tonhöhenabhängig, d.h. passt ein Sound in tiefen Tonlagen taktgenau, kann das in höheren Gefilden ganz anders aussehen. Ein Beispiel für einen solchen Sound ist der markante Bassound eines Danceprojekts namens „The Hitmen“. Dank der Synchronisation on beat gehören Tonhöhenprobleme der Vergangenheit an. Die drei Oszillatoren lassen sich untereinander tonhöhen-, wellenform und ringmodulieren.
Mal wieder neue Software die sich so Richtig erfrischend überhaupt nicht von bestehenden Klangerzeugern unterscheidet.
Haaaallooooo Softwareingenieure. Schreibt halt mal was neues. Anregung?. Der Neuron z.B.
Naja, das würde ich so nicht unterschreiben. Aus den FXpansion Plug Ins kommt schon mächtig lärm und Druck, wie man es aus vielen anderen PlugIns (leider) nicht gewohnt ist.
@Florian Damm Das glaube ich schon. Man kann es sich ja selber anhören aber im Prinzip ist es es halt was aufgewärmtes das so oder so ähnlich schon mal dagewesen ist. Analogsounds gibts doch wie Sand am Meer und die Stringsounds erleben zur Zeit einen wahren Höhenflug, gerade was die Solina und Eminentsachen angeht.
Ich fände es halt toll wenn mal wieder was richtig neues rauskäme wo ich dann selber sagen kann “ das hab ich noch nicht gehört“
Immerhin hat FXpansion das gemacht, was ich seit längerem schon gefordert habe: keine rein klangliche Emulation, sondern die virtuelle Umsetzung eines String Ensembles in seinen technischen Bestandteilen. Der Klang der Chorus-Ensemble-Typen erreicht den originalen Klang der Analoginstrumente. Was noch zu wünschen wäre: weitere Chorus-Ensemble-Nachbildungen als Add-Ons; gewünscht sind Solina String und Crumar Performer.
Das Besondere liegt im Detail und nicht im plakativ Neuen. Mir ist derzeit z.B. kein Plugin bekannt, das eine paraphone Klagerzeugung (Oktavteiler) hat wie bei Amber. Der hieraus resultierende Klang (z.B. sind alle Oktaven phasenstarr zueinander) unterscheidet sich bei genauem Hinhören von anderen String-Synths.
Zudem gibt es einige innovative Funktionen (Unison Mod, Beat Detune, Voice Mod Source etc), die Synth Squad extrem flexibel machen.
Es ging bei Synth Squad nicht darum das Synthese-Rad neu zu erfinden, sondern mit liebe zum Detail tolle Instrumente zu schaffen.
Frank
Die Demos auf dieser Seite sind schuld! ;)
Ich würde stattdessen die auf der FXPanxion Seite empfehlen.
@anselm Ich würde mich schon gar nicht auf Audio-Demos verlassen. Demoversion runterladen und selbst testen.
Die 15 Quick Tip Tutorials zeigen zudem ein paar Besonderheiten und sind als Einstieg gut geeignet.
Frank
Die Plug’ins klingen alle 3 erstaunlich gut. Wobei insbesondere Cypher und Amber mit dem Formatfilter hervorstechen. Strobe finde ich nicht so spannend, den Sound kennt man eigentlich zur Genüge. Die Modulations-Handhabung finde ich auch gelungen. Wie oft habe ich mich schon in irgendwelchen Matrizen verloren. Manchmal stürzen die Plug’ins bei mir unter Reaper beim Laden ab und erzeugen nur noch Störgeräusche, ich hoffe, dafür gibt’s noch ein Update.
Wirklich gefallen tut mir nur der Strobe. Der zaubert wirklich Bässe das man denkt einen Juno 60 zu haben. Lustigerweise scheinen das viele genauso zu sehen. Oft sieht man auch nur den Strobe für Bässe in Benutzung, die restlichen Synth finden selten Verwendung.
Der String-Synth haut mich nicht wirklich um. Diesen „Eminent“ ähnlichen String Klang kann man heute kaum noch wo unterbringen. Das war mal zu Jarre 1976 aktuell. Ansonsten als wirklicher Pad-Synth taugt er mir nicht besonders.
Cypher ist mir nicht speziell genug. Die Oberfläche wirkt im ersten Moment auch etwas überladen. Das was hinten rauskommt ist zwar gut aber nicht wirklich der Überflieger.
Sehr gut die Modulationsmöglichkeiten und das einfache zuweisen. Das gefällt.
Aber wenn ich ehrlich bin, ich hätte mir Strobe gewünscht vielleicht noch um einen 2 Oszillator ergänzt und paar zusätzliche Features. Cypher und Amber hätte man sich sparen können.
Strobe wird zunehmend populärer, vor allem als bekannt wurde, dass deadmau5 seine populären Leads hauptsächlich mit strobe produziert hat. Ich bin froh, dass ich 2013 noch das Original kaufen konnte, denn Strobe 2 hat meiner Meinung nach eine andere Klangfarbe.
https://www.youtube.com/watch?v=K37ou-T7rAc
Ein gutes Soundset, das die Fähigkeiten von strobe etwas näherbringt.