Sexy Tone – der bessere EQ?
Auch der „Sexy Tone“ Regler in seiner Funktion als Klangregelung zeigt sich in seiner Wirkungsweise eher bescheiden. Das Wort „Tonblende“ würde hier besser passen, obwohl der Hersteller verspricht, dass durch das Drehen dieses Potis drei Frequenzbänder gleichzeitig durchfahren werden. Hören tut man davon nicht viel, zumindest nicht beim „klassischen Betrieb“ mit der Gitarre im „Normal Input“ und einer Box am Head angeschlossen. Etwas besser sieht es da schon beim Betrieb mit vorgeschaltetem Booster aus, hier kann das Sexy Tone Poti schon noch die eine oder andere Nuance im Sound hervorheben oder verschwinden lassen.
Vorbild des Italieners soll hier wohl wahrscheinlich das „Shape“-Poti der Orange Amps sein, ich erwähnte es bereits weiter vorne im Text schon. Das Ergebnis hier am Gurus 5015 Guitar Head ist aber mit der beherzt zugreifenden Mittenparametrik der Orangenkisten in keiner Weise vergleichbar und eher ernüchternd, hier dürfte man für diesen Preis doch deutlich mehr an klanglicher Flexibilität erwarten.