Als Vibrato finden wir das Lo-Pro Edge Tremolo vor, das gerade im Metalbereich erst die berühmten und beliebten Dive-Bombs und Konsorten erlaubt. Jake Bowen selbst ist nicht gerade dafür bekannt, diese Techniken besonders häufig anzuwenden, möchte allerdings auch nicht auf die Möglichkeit verzichten. Die sehr niedrige Einbauhöhe und die gedrungene Form soll Palm-Mutes einfacher machen und „ermüdungsfreies Riffen“ ermöglichen.
Und genau darum geht es beim „Djent“ hauptsächlich, was bereits am Tuning der JBM100 bei Auslieferung ersichtlich wird. Jede Saite wurde um einen Ganztonschritt und die E-Saite sogar um zwei herunter gestimmt, womit wir ein C-G-C-F-A-D-Tuning erhalten.
Dem bereits erwähnten Reversed Headstock wird dabei eine besondere Rolle zugeschrieben, die für heiß diskutierte Themen in der Forenwelt sorgt. Die Saitenaufhängung der tiefen Saiten wird auf diese Weise verlängert und sorgt angeblich dafür, dass ein höherer Zug entsteht, der sich positiv auf Saitenschnarren bei einer tieferen Stimmung auswirkt. Ob das wirklich (vor allem durch die vorhandenen Locking-Mechaniken) für ein spürbar anderes Ergebnis sorgt, ist vermutlich eher eine Prinzipienfrage, die nicht mit absoluter Sicherheit im Rahmen dieses Tests geklärt werden kann.