Als Korpusmaterial wurde Mahagoni gewählt, die hochdeckend weiße Lackschicht erlaubt aber leider keine Rückschlüsse darauf, wie viele Teile Holz hier verwendet wurden. Für die Saitenaufnahme zeigt sich ein einfaches Floyd Rose Style Vibrato verantwortlich, dessen Vibratohebel wird mittels einer am Hebel montierten Hutmutter eingeschraubt. Fachkundige Leser werden sicher wissen, was das in der Praxis bedeutet und auch ich habe ja in meinen Artikeln des Öfteren schon über dieses Thema philosophiert. Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, auch hier wird man wieder mit einem Kompromiss zwischen zu lockerem Hebel und daher einem deutlichen Spiel oder aber mit einem zu festen Hebel, dessen Unbeweglichkeit die rechte Hand bei der Ausführung ihres Jobs behindert, leben müssen.
Weiterhin ist das an der Ibanez JEMJR-WH verbaute System auch eher eine Kopie der frühen und daher „rustikaleren“ Floyd Rose Systeme. Damit ist gemeint, dass die Bauhöhe des Vibratoblocks der rechten Hand doch einiges an Eingewöhnung abverlangt, da die sechs Schrauben der Feinstimmer in ihrem Sitz doch ein gutes Stück hervorragen und somit der rechten Hand nicht den Freiraum beim Auflegen gestatten, wie es die etwas luxuriöseren Systeme von Ibanez beispielsweise ermöglichen.
Die gesamte Hardware ist in Cosmo-Black getönt, das gilt natürlich auch für die sechs Mechaniken an der ebenfalls weiß lackierten Kopfplatte. Deren Job ist ja bekanntlich bei einem FR-Vibratosystem mit Top-Lock-Sattel nicht zu aufwendig. Da die Gitarre aber beim Eintrudeln in unserer Redaktion ohnehin eine „sehr dürftige“ Werkseinstellung besaß, konnte ich mich beim Einstellen von der akzeptablen Qualität der verwendeten Mechaniken überzeugen.