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Test: Ibanez P3110 Promethean Bass Combo, Verstärker für E-Bass

(ID: 502)

Die Rückseite des Ibanez P3110 Promethean Bass Combo

Der 10″-Speaker ist mit einem Piezo-Tweeter gekoppelt, der entweder zu- oder abgeschaltet werden kann. Möchte man die Endstufe voll ausfahren, kann per Klinkenbuchse eine externe Box mit mindestens 4 Ohm angeschlossen werden, zwei parallel geschaltete 8-Ohm-Boxen können auch angeschlossen werden. Das ist für einen Club-Gig oder auch im Proberaum eine prima Zusatzoption, denn so wird die Gesamtpower des Amps voll genutzt. Sollte der Amp zu warm werden, ist Kühlung durch einen Lüfter vorgesehen, der sich allerdings nur im Bedarfsfall einschaltet. Das letzte Feature ist die XLR-DI-Buchse, die einen Ground-Lift-Schalter für eventuell auftretende Brummgeräusche und auch einen Pegel-Absenkschalter von 0dB auf -20 dB bereitstellt.

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-- Promethean Rückansicht --

— Promethean Rückansicht —

Soundmöglichkeiten

Bei einem Combo dieser Größenordnung richtet sich eigentlich alles nach dem Pfund, was der Combo bereitzustellen vermag. Alles andere wird je nach Bedarf einfach dazugeregelt. Wir erinnern uns, die kleine Kiste beherbergt einen einzigen 10″-Speaker, der das Klangbild erstaunlich füllig „untenrum“ wiedergibt. Folglich wird der gewünschte Bassanteil eingestellt und dann die durchsetzungsfähigen Mitten und die knackigen Höhen dazugemischt.

-- Control Pannel --

— Control Pannel —

Phat = fettes Pfund

Der Phat-Regler kann alleine betrachtet auch eine ganze Menge. Benutzt man nur diesen Regler für die Klangregelung, wird ein moderner Sound mit leichter „Badewannenkurven-Charakteristik“  zu Tage gefördert. Das klingt für die Ohren weicher und fetter, ist allerdings nicht ganz so differenziert. Der Phat-Regler hat keine Mittelposition. Die Nullstellung ist gegeben, wenn der Regler ganz gegen den Uhrzeigersinn gedreht ist. Dreht man ihn dann im Uhrzeigersinn, wird der Phat-Effekt intensiviert. Auf ganz rechts gedreht, ist der maximale Effekt erreicht und der Pegel auch erheblich lauter.

Den Phat-Effekt möchte ich als Bass- und Höhenanhebung bei gleichzeitiger Mittenabsenkung, beschreiben. In der Anleitung sieht man eine Grafik, die genau das zeigt. Der Test dazu lautet allerdings etwas anders, hier wird beschrieben, dass die Mitten nicht verändert werden. Sei es drum, der Regler klingt trotzdem fett.

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Dem Ibanez P3110 Promethean Bass Combo hätte eine Mitten-Parametrik sehr gut zu Gesicht gestanden, so muss man nehmen, was vorgegeben ist. Die genauen Frequenzen, die der Klangregelung zugeordnet sind, waren leider auch beim Vertrieb nicht zu erfragen, Ibanez hält sich diesbezüglich bedeckt.

-- Der Combo beim Club Gig --

— Der Combo beim Club Gig —

Der Combo in der Praxis

In einer stylishen Lounge wäre der Ibanez P3110 Promethean Bass Combo glatt als kleines Sitzmöbel durchgegangen. Allein die Ausmaße geben grünes Licht, das kleine Würfelchen ständig dabeihaben zu wollen. 10 kg, ergonomisch bestens aufgefangen durch einen breiten Griff an der Combo Oberseite, schränken die „Ich hab keinen Bock dich durch die Gegend zu tragen“-Attitüde deutlich ein. Der Combo ist ein idealer Übungs-Amp für zu Hause und eine ernst zu nehmende Schallquelle für den Proberaum, die auch gegen ein normal bedientes Schlagzeug anzukommen vermag. Mindestens eine Zusatzbox, Ohm-Zahl beachten, kann ja auch noch angesteuert werden. Volle Tauglichkeitsbescheinigung gibt es auch zum Einsatz des Würfels bei einem Club-Gig. Hat man mehrere Bässe am Start, ist etwas Rumprobieren und Anpassen an die örtlichen Soundgegebenheiten gefragt, da man Soundeinstellungen nicht abspeichern kann.

Der Würfel kann auch wie ein Monitor leicht angeschrägt auf dem Boden platziert werden. Die Combo-Unterseite bietet einen Klappbügel, der den Amp vorn um ca. 5 cm anhebt und somit die Box mehr in Richtung Ohr des Spielers zeigen lässt. Diese Möglichkeit ist schön, wenn noch eine weitere Box angeschlossen ist, die den Sound von hinten bringt. Der Combo wäre dann auf der Bühne vor dem Bassisten als Bassmonitor zu verstehen. Der Winkel, welcher durch den Klappbügel entsteht, ist allerdings nicht groß genug, um den Combo direkt vom Boden in Richtung Ohr schallen zu lassen.

Laut technischem Support kann der Ibanez P3110 Promethean Bass Combo problemlos ständig laut gespielt werden, ohne Schaden zu nehmen, allerdings sollte drauf geachtet werden, dass die rote LED, welche die Endstufenübersteuerung anzeigt, nicht permanent leuchtet. Wer in einer Rockband spielt und gegen zwei Zerr-Gitarren und noch Drums antreten muss, kann ohne die Zusatzboxen nicht bestehen. Hier bietet der kleine 10″-Speaker schlicht zu wenig Fläche, um einen klar definierten Ton gegen die anderen Instrumente im Raum abzubilden.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    syntach

    Der Amp klingt für das Geld ganz prima, Danke für den Test. Nur: Kein Unterschied hörbar zwischen den DI und den Mikro Aufnahmen ? Wie unterschiedlich sollten die denn noch klingen?

  2. Profilbild
    jochen_schnur RED

    Moin Syntach, thanx für dein Feedback. Klar gibt es hörbare Unterschiede, aber eben keine gravierenden. Ich hatte schon Amps, da war das DI Signal sonst wie weit weg vom Mikro Signal und das ist beim Ibanez nicht gegeben. Beide Wege führen zu vernünftigen Ergebnissen.

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