Als Positionspunkte wurden auf dem Palisander-Griffbrett kleine Perlmutt-Inlays eingesetzt, in der Oktavlage zeigen sich gar drei von ihnen. Auch das Griffbrett gibt sich keine Blöße, das verwendete Holz ist sehr engporig und von einer schönen, gleichmäßigen Struktur. Oben am Ende des Halses angekommen findet sich erwartungsgemäß der Toplock-Sattel, mit 43 mm Breite erwartet die meisten Spieler sicher hier keine Überraschungen.
— Perlmutt Inlays in der Oktavlage —
Die Kopfplatte besitzt ein Matched Headstock Design, was bedeutet, dass die verwendete Optik die des Bodys entspricht. Allerdings wurde hier nur ein Ahorn Furnier aufgebracht, auf welchem ein Ibanez Schriftzug aus Perlmutt prangt. Natürlich inklusive des Hinweises auf die Oberklassen-Zugehörigkeit, dem Prestige Zusatz.
Für die Aufnahme der Saiten sorgen sechs Tuner aus dem Hause Gotoh, die wie auch die übrige Hardware in Cosmo Black strahlen. Sie laufen butterweich und spielfrei auf ihren Achsen und sind von bester Qualität – eigentlich viel zu schade für eine Saitenführung mit Toplock-System, bei der den Mechaniken ja keine allzu große Bedeutung zukommt. Trotzdem beruhigend zu wissen, dass auch hier nur hochwertige Hardware verbaut wurde.
— Matched Headstock an der Ibanez S5470F-DSH —
Das trifft insbesondere auch für das ZR-2 Vibrato zu, welches erwartungsgemäß über eine hohe Stimmstabilität verfügt und bei dem der Vibratohebel sowohl gesteckt als auch mittels einer Hutmutter verschraubt wird. Damit sitzt der Hebel nicht nur spielfrei in seinem Sitz, sondern verschwindet auch ganz von allein nach der Benutzung aus dem Aktionsradius der rechten Hand. Ganz fein! Und ein Indiz dafür, dass man bei Ibanez immer wieder um Verbesserungen an bekannten Problemstellen bemüht ist.
— Das ZR-2 Vibrato der Ibanez S5470F-DSH —
Zudem verfügt das Vibratosystem der Gitarre über ein weiter verbessertes Zero Point System. Die Funktion, die dafür sorgt, dass man recht stressfrei verschiedene Tunings mit der Gitarre einsetzen kann, ohne jedes Mal erneut die Federspannung des Vibratoblocks korrigieren zu müssen. Und auch Stimmprobleme, nach einer gerissenen Saite etwa, sollen dank einer integrierten Stop-Einlage (Stop Bar) im Vibratofach ein für alle Mal der Vergangenheit angehören.
Elektrik & Pickups
Eigens für die S-Serie angepasst wurden die verbauten Hot Grinder Tonabnehmer aus eigener Fertigung. Bei der Ibanez S5470F-DSH haben wir es mit dem vollen Brett zu tun, nämlich mit einem Humbucker in der Steg- und Halsposition und einem Singlecoil dazwischen. Die beiden Humbucker sitzen in Metallrahmen, welche ebenso wie die komplette Hardware in Schwarzchrom beschichtet wurde, wo hingegen der Singlecoil direkt in seiner dafür vorgesehenen Fräsung im Body verschraubt ist. Geregelt wird die Anwahl der Pickups mittels eines präzise einrastenden Fünfwege-Schalters, welcher zusammen mit einer Kunststoffabdeckung unterhalb des Volume-Potis seinen Platz auf der Decke findet. Das obligatorische Tone-Poti darf natürlich auch nicht fehlen, genau so wenig wie der Hinweis, dass beide Potis Knöpfe mit schwarz verchromten Metallkappen tragen.
Hinsichtlich der verwendeten Komponenten und der Verarbeitung dieser bietet die Ibanez S5470F-DSH das erwartet starke Bild, die Qualität befindet sich auf höchstem handwerklichen Niveau. Und wie steht’s mit dem Sound?
