Routing 666
In der iConfig Software und den Audioroutings steckt der Teufel wahrlich im Detail. Es gibt drei „Hardware‟-Audioports: USB 1, USB 2 und Analog. Für jeden Audioport können digitale Sub-Mixe (in der Patchbay „Mixer‟) mit Quell- und Ziel-Bussen (Sends/Returns) erstellt werden.
Es beginnt alles im Panel „Audio Info‟. Hier wird erst einmal entschieden, wie viele Eingänge jeder Sub-Mix haben soll und wie viele Mix-Busse (Ausgänge), je nach Auswahl also sechs oder acht, zur Verfügung stehen. Für die Eingänge (Sources) der Sub-Mixe können, wie zuvor eingestellt, sechs oder acht Einzelkanäle von USB 1, USB 2 oder Analog frei ausgewählt werden.
Die Ausgänge (Destinations) sind dabei wie echte Return-Kanäle auf denselben Port festgelegt, für den der Sub-Mixer erstellt wurde. Die Ausgänge der Mix-Busse (Destination) ebenfalls immer stereo, d.h. es lassen sich also maximal vier Sub-Mixer über die Ports USB 1, USB 2 und Analog frei verteilen.
Wenn man in „Audio Info‟ also 4 Sub-Mixer (=acht Kanäle) für die analogen Ausgänge haben will, …
… steht im Audio-Mixer entsprechend „Analog Mix 1,3,5 und 7“ (= acht Kanäle).
Hat man dieses Konzept der Mix-Busse einmal kapiert, ist das Schlimmste überstanden. Dann sind auch die Audio-Patchbay und der Audio-Mixer sehr leicht zu verstehen. Patchbay und Mixer sind eigentlich nur alternative Darstellungsarten. Änderungen im einen Display werden auch im anderen übernommen. Das Wichtigste ist, dass man die Interaktion zwischen der Konfiguration in „Audio-Info‟ und den daraus resultierenden Routing-Möglichkeiten versteht.
Endlich ein interessantes und innovatives Produkt aus dem Bereich der Interfaces.
Und Schande über die klassischen „großen“ Hersteller, die es gerade mal schaffen, ihre Produkte alljährlich nur minimal zu pimpen und seit Jahren eigentlich den gleichen Kram anbieten.
Hallo Markus,
du bringst es auf den Punkt! Midi2+ und Midi4+ waren und sind geniale Adapter. Mit Audio4+ gibts dann noch mal einen Punkt obendrauf. Klanglich gibts nichts zu meckern, hier ist mein Benchmark Motu 828. Ich höre nur geringe bis keine Unterschiede. Die Minuspunkte kann ich nur bestätigen, insbesondere iConfig und das manuelle Speichern der Setups ist praxisfern. Persönlich hätte ich der Bedienungsanleitung auch einen Punkt abgezogen, da einige Funktionen sehr hinten rum beschrieben sind. Ich weiss, das es Jammern auf hohem Niveau ist. Aber zumindest Einsteiger würden es einfacher haben.
@TobyB Hi Toby,
ja, den Minuspunkt für die Anleitung hatte ich tatsächlich vergessen.
Was den Klang angeht, dass es (fast) mit einem MOTU 828 mithalten kann, nehm ich Dir jetzt mal so ab.
Wie gesagt, fand ich den Klang meiner alten Saffire LE natürlicher.
Ich hoffe Ich kann das 4+ nächstens mit dem neuen Babyface Pro gegenchecken.
Aber bei den Hörtest spielen immer sehr viele Faktoren mit und nicht zuletzt die Hörgewohnheiten und objektiv kann das kaum werden. Außerdem hatte ich, wie gesagt 4 Tage für den Test. :)
Markus
@Markus Schroeder Hallo Markus,
man ist ja früh überhaupt noch ein Manual zu haben. Allerdings muss es dann sitzen. Ich für meinen Teil bin mit Midi4+ und Audio4+ in diesem Punkt unzufrieden, da ist noch Luft nach oben. Audio 4+ gegen das Babyface Pro. Da sollte das Babyface im Klang Punkten können, die technische Austattung würde es her geben. Aber ich warte mal deine Ergebnisse ab. Hörtest sind immer subjektiv und treiben Ingenieure und Techniker gerne mal an den Rand des Wahnsinns. Sind sind wohl nötig. Und in vier Tagen kann man mit so einem Ding nicht mal eben ne Messreihe abfahren. Insofern geht das ok. :-)
Cooles Teil.
Aber leider wurde im Test nichts über die Latenzen geschrieben.
Wie isses denn mit Audio von Laptop zu Laptop oder vom iPad zum Laptop wenn das jeweils andere Gerät zbs als Synthesizer benutzt und per Midi gespielt wird?
Oder wenn auf dem iPad eine Drummachine läuft und der Ausgang dann auf dem Laptop aufgenommen wird?
Also ein paar praxis bezogene Tests wären doch sehr interessant gewesen…
@_dg _dg, Du hast recht, völlig vergessen das Teil auszumessen.
Im folgenden ein paar Loop Werte, Signal vom Rechner zum iPad und zurück.
Audio:
– Audiobus 2.1.13 (128 Frames): 702 samples, 15ms
– Cubasis 1.9 (128 Samples): 450 Samples, 10ms
– FX-App z.B. Turnado 1.3.1 (64 Samples) : Latenz: 309 samples, 7ms
MIDI:
– Cubasis, Ouput Latency 0ms, MIDI-Thru-Modus: 263 Samples, 5 ms
@Markus Schroeder Wunderbar, danke :)
alles wäre so schön, wenn Apple nicht ständig mit ihren iOS-Updates „altes“ unter den Tisch fallen lässt.
Oder liege ich falsch, dass z.B. die ersten iO-Docks mit iOS 8.xy nicht mehr funktionieren? Von Lightning mal abgesehen…
@micromoog hi micromoog,
ja, stimme ich Dir absolut zu,
aber:
Dass Apple „Altes“ radikal ausmustert ist ja schon jahrzehntelange Tradition. Bei den Docks von Behringer, Alesis wurde das in vollem Bewusstsein ignoriert. Sonst hätten sie upgradebare Firmware eingebaut bzw. diese auch gepflegt.
Jedoch war der iOS-Markt damals (2011) auch noch relativ jung und die Hersteller mussten erst noch Erfahrungen sammeln. Mit dem Alesis Dock 2 und dem Focusrite iDock 2014/2015 sah das ja schon wieder anders aus.
Ich bleib aber trotzdem beim CCK.
M :)
iConnectivity haben ein iOS App zur Konfiguration des iCA4+ herausgebracht:
https://itunes.apple.com/de/app/iconfig-for-audio/id1052343956?mt=8
Tolles Teil, wisst ihr zufälligerweise was die Unterschiede zum Audio2+ sind?
(Nur die 2 Inputs?)
Siehe:
http://www.iconnectivity.com/products/audio/iConnectAUDIO2plus
ja, nur zwei Inputs und vor allem – USB-Bus-Powered! YAY!
Damit ist das IAC2+ für mich der Gewinner.
Hallo marcii,
hier der iCA2+ Test mit allen Unterschieden zum iCA4+:
https://www.amazona.de/test-iconnectivity-iconnectaudio2/
hoffe er beantwortet Deine Fragen,
Grüße,
M.