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Test: JamHub Tracker MT16, mobiler Recorder

(ID: 91375)

Nach der Verkabelung schalte ich den Tracker MT16 ein und warte zunächst satte 38 Sekunden, bis das Gerät endlich hochgefahren ist. Für solch ein kleines Gerät eine ordentliche Zeitspanne. Festzulegen ist zunächst, in welchem Format ich meine Aufnahmen gerne anlegen würde. Zur Auswahl stehen WAV-Dateien mit 44,1 kHz, 48 kHz oder 96 kHz. Alles in 24 Bit. Wer nur ein paar Proberaum-Mitschnitte anfertigen möchte, darf auch gerne auf das MP3-Format ausweichen. Leider schweigt sich sowohl das Gerät als auch das Handbuch über die Datenrate aus. Eine Nachfrage beim Hersteller ergibt jedoch, dass die Daten nach der Aufzeichnung als WAV-Datei intern mit einem Verhältnis von 1:10 komprimiert werden. Hat man diese Einstellung erledigt, schaltet man im Menü alle Spuren scharf, die aufgezeichnet werden sollen, so dass auch wirklich nur die benötigten Eingangskanäle aufgenommen und nicht unnötig Speicherplatz verbraten wird.

USB-Verbindung, Eingänge 7-8 und SD-Karteneinschub.

USB-Verbindung, Eingänge 7-8 und SD-Karteneinschub

Der Tracker MT16 kann Signale entweder im Combined- oder Split-Modus aufzeichnen. Im Combined-Modus wird nach der Aufnahme ein einzelnes .bnd-File angelegt, was alle Einzelspuren enthält. Mit Hilfe eines kleinen Software-Tools kann dieses .bnd-File am Computer wieder in die Einzelspuren aufgespaltet werden, so dass man diese später öffnen, editieren und ggf. abmischen kann. Zusätzlich zum .bnd-File wird eine Info-Datei kreiert, die Auskunft darüber gibt, auf welchem Track welcher Eingangskanal aufgezeichnet wurde. Im Split-Modus wird dagegen für jeden Eingangskanal direkt eine einzelne Spur angelegt. Da der Tracker im Split-Modus jedoch deutlich länger benötigt, um alles abzuspeichern und evtl. zusätzlich noch ins MP3-Format zu encodieren, sollte die Präferenz klar beim Combined-Modus liegen. Ein entscheidender Nachteil des Combined-Modus ist jedoch, dass man die getätigten Aufnahmen nicht direkt am Gerät anhören kann, um so möglicherweise schlechte Takes direkt zu erkennen und neu aufzunehmen. Ebenfalls ein Nachteil: Das MP3-Format verträgt sich nicht mit dem Combined-Modus. Dies geht also nur im Split-Modus.

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Speichern lassen sich alle Dateien entweder auf einer SD-Karte oder einem USB-Speichermedium. Dazu gehören sowohl Speichersticks als auch externe USB-Festplatte. 8-fache Stereoaufnahmen mit 96 kHz sind aufgrund der Datenmenge ohnehin nur mit einem USB-Medium möglich. Dazu kommt, dass man USB-Festplatten an jeden Computer anhängen kann, während nicht jeder Computer über SD-Kartenlesegeräte verfügt.

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Hinsichtlich des Formats sei erwähnt, dass der JamHub Tracker derzeit nur zu SDHC-Karten mit bis zu 32 GB kompatibel ist. Im Handbuch steht zwar die Zahl 64 GB, aber soweit mir bekannt ist, gibt es 64 GB nur in Form von SDXC Karten. Eine kurze Nachfrage beim Hersteller ergibt, dass SDXC-Karten ab der nächsten Firmware genutzt werden können, die in ca. 4-6 Wochen verfügbar sein soll. Das Format der USB-Speichermedien muss FAT32 sein. Wer mit dem Tracker MT16 ein komplettes Konzertprogramm aufzeichnen möchte, sollte vorsichtig sein. WAV-Files dürfen nämlich maximal 4,29 GB groß sein und überschreiten die angelegten Spuren diese Größe, wird automatisch eine neue Spur angelegt. Dadurch entsteht eine kleine Lücke in der Aufnahme, die auch bei späterem Zusammenschieben der einzelnen WAV-Dateien am Computer nicht wieder gefüllt werden kann.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kein Monitoring während der Aufnahme, kein vernünftiges Einpegeln möglich, das Beakoutkabel kann man für fast 80 EUR zusätlich erwerben und letztendlich wird die .wav-Datei intern mit dem Faktor 1:10 (WTF) komprimiert?
    Ich finde, dass die Bewertung mit 2 Sternen sehr sehr freundlich ausgefallen ist.

  2. Profilbild
    Ashatur AHU

    spart man 300 Euro mehr und schaut sich etwas auf dem Gebrauchtmarkt um bekommt man ab 600 Euro einen Alesis HD24. Und der recorder ist echt Top

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