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Test: Korg, PA3X Musikant 61 & 76, Entertainer Keyboard

(ID: 1092)

Dass es sich beim PA3X Musikant um ein absolutes Oberklasse-Gerät handelt, merkt man spätestens beim Blick auf die Rückseite. In Sachen Anschlüsse ist das Keyboard nämlich extrem gut ausgestattet. Neben zwei Master- und zwei Individual-Outputs stehen dem User auch drei Eingangskanäle zur Verfügung. Zwei davon sind als 6,3mm Klinkenbuchsen ausgelegt, der dritte als XLR/Klinke-Kombibuchse mit optional hinzu schaltbarer Phantomspeisung. Weiter geht es mit einem MIDI-Trio, einem Anschluss für die optional erhältliche Fußtastereinheit EC5, einem Damper-Pedal und ein weiterer frei belegbarer Fußtaster-Anschluss. Verbindungen zum Computer / Speichersticks ermöglicht Korg über eine USB-Verbindung. Zu guter letzt bietet das PA3X Musikant noch einen S/PDIF Digitalausgang, der das gleiche Signal ausführt wie die Main-Outputs. Wenn das noch nicht genug wäre, kann man für das Keyboard noch eine optional erhältliche Videoeinheit kaufen, die das PA3X Musikant mit einem Fernseher verbinden kann. So, und jetzt kommst Du…

Anschlüsse 1

Anschlüsse 1

Anschlüsse 2

Anschlüsse 2

Korg bietet für das PA3X Musikant einen eigens angefertigten Ständer an. Auf der Rückseite des Keyboards befinden sich auch die Halterungen für das optional erhältliche PaAS-Lautsprechersystem. Das Lautsprechersystem wird einfach am Keyboard eingehängt und extra Kabel werden hierfür nicht benötigt. Ganz wie es einem gefällt kann der Musikant also mit oder ohne Keyboardständer bzw. PaAS-System genutzt werden.

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PA3X 61 mit PaAS Lautsprecher System

PA3X 61 mit PaAS Lautsprecher System

Sounds & Styles

Das wichtigste Kriterium von Entertainer-Keyboards ist natürlich die große Sound-Bandbreite. Egal ob Volksmusik, Pop aus den Charts oder die aktuellen Hits von Lady Gaga & Co, alles muss hier sofort und in guter Qualität vorhanden sein. Korg setzt beim Musikant auf die bewährte EDS-Klangerzeugung (Enhanced Defintion Synthesis), die eine maximale Polyphonie von 120 Stimmen bietet. Geht man von Digital Pianos oder einfachen Keyboards aus, erscheint das zunächst ausreichend. Bei Entertainer-Keyboards dieser Größe werden jedoch oftmals mehrere Spuren gleichzeitig wiedergegeben, so dass man die maximale Polyphonie immer im Hinblick auf Vollauslastung mit allen Sounds / Styles sehen muss. Dennoch reichen die 120 Stimmen in der Regel sehr gut aus.

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Sound Auswahl

Sound Auswahl

Insgesamt über 1.200 Sounds  und rund 110 Drum Kits bietet das PA3X Musikant seinem User an. Alle Sounds auch nur kurz zu besprechen, würde sicherlich den Rahmen dieses Tests sprengen, aber ich kann versichern, dass die Qualität der Klänge insgesamt sehr hoch ist, was sicherlich auch in den Audiobeispielen rüberkommt, auch wenn es nur eine kleine Auswahl davon darstellt. Sehr gut gefallen haben mir die akustischen und elektrischen Pianos (u.a. das Stereo Grand Piano und viele E-Pianos aus dem SV-1). Sehr realistisch klingen auch die Gitarren und Saiteninstrumente, die von der DNC-Kontrollmöglichkeit profitieren. Mit der Defined-Nuance-Control-Technologie (DNC) hat Korg dem Musikant eine Kontrollmöglichkeit für akustische Instrumente mit auf den Weg gegeben, die wirklich absolut top ist und ganz einfach mit dem Joystick bzw. den zwei Assignable Tasten gesteuert wird (je nach Ausrichtung des Joysticks bzw. Betätigen der Assignable-Tasten erklingen unterschiedliche Spielweisen). Selbst kleinste Details und Artikulationen lassen sich so aus den Sounds heraus kitzeln, so dass die Klänge absolut realistisch gespielt werden können. Die neun Zugriegel auf der linken Seite des Keyboards sind natürlich auch als digitale Orgel-Zugriegel gedacht und funktionieren neben dieser Funktion ansonsten als Mixer für die einzelnen Stimmen der Begleitautomatik. Alle Einstellungen zusammen lassen sich innerhalb der Performances abspeichern. Neben den gewählten Sounds enthalten die Performances auch alle Einstellungen bzgl. Effekte, Vocalizer, Transposition etc.

Joystick mit Assignable Tasten

Joystick mit Assignable Tasten

Für eigene Sound-Kreationen, die man auf Basis der internen Sounds oder mit Hilfe des integrierten Samplers selbst erstellen kann, stehen dem User 512 Speicherplätze (plus 128 für User Drum Kits) zur Verfügung. Ja genau, das PA3X Musikant bietet nebenbei auch noch einen eigenen Sampler an, der entweder über die Audio-Inputs mit Soundmaterial versorgt werden kann oder aber auch Files in den Formaten WAV, Aiff, Akai oder dem Korg internen Sampleformat verarbeiten kann. Neben rudimentären Aufnahmefunktionen bietet der Sampler auch einfache Bearbeitungstools oder aber eine Time Slice Funktion. Formal ist das PA3X Musikant von Werk aus mit 128MB Speicher ausgestattet. Durch eine interne Kompression passen hier jedoch bis zu 256MB Daten rein. Maximal kann im Musikant ein 256MB Speicher genutzt werden, der dann bis zu 512MB Daten aufnehmen kann.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Goofy

    Klingt nicht schlecht! Die Klänge haben etwa die gleiche Qualität wie die von Yamaha’s Tyros. Manche besser, manche etwas schlechter – wobei solche Vergleiche immer subjektiv sind. Für die angesprochene Zielgruppe sicherlich ein tolles Instrument. Auch wenn wie VSSMNN meint die Gitarren schlecht sind – klar mit live gespielter Klampfe kommen sie alle nicht mit – aber mal so – nicht verkehrt. So eine Kiste hat den Vorteil, daß man auch zu einer Bandprobe mit einem ‚fast fertigen‘ Demo kommen kann. Ich finde diese Dinger gar nicht schlecht. Ich selbst habe ein Teil von Technics (aus 1987 oder so) und muß sagen – es hat sich auf dem Gebiet eine Menge getan.

  2. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Vor einiger Zeit hatte ich mal den Vorgänger, die PA2X. War ein gigantischer Synthie mit ausgefuchster Begleitautomatik. Diese Korg-Teile kann man unmöglich nur als „Tanzmuckerkiste“ sehen, denn in ihnen schlagen tatsächlich zwei Herzen. Von der Durchsetzungsfähigkeit bei vielen Sounds auch Rockband-tauglich, man hört regelrecht die Triton-Gene triefen.

    Musikalische Grüße

    „Onkel Sigi“

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