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Test: Mackie, DL 1608, Mischpultdock

(ID: 578)

Die nächste Ebene zeigt den Filter-Bereich, welcher sehr übersichtlich und farblich geschmackvoll dargestellt wurde. Über leichtes Wischen gelangt man nahtlos zum nächsten Kanal, um dessen Bearbeitung zu starten. Hat man sich erst mal an diese Art der Arbeit gewöhnt, flippt man durch die Hierarchie der App, wie in jedem anderen App auch. Natürlich ist die Trennung von Mischkonsole und Filtersektion über die Hierarchie-Ebenen zunächst mit einer anderen Art der Fingerbewegungen verbunden, aber es überrascht, wie schnell man sich heimisch fühlt. Die von vielen traditionell-analog geprägten Soundleuten gefürchteten indirekten Zugriffsmöglichkeiten sind nur eine Frage der Übung. Binnen kurzer Zeit gewöhnt man sich an den Workaround und alles andere geht wie von selbst. Eben aus jenem Grund wurde viel Wert darauf gelegt, die Haptik so „analog-ähnlich“ wie möglich auszulegen. Natürlich kann man keine dreidimensionale Wölbung aus dem Display zaubern, aber alle Fader wollen mittig erfasst und gezogen werden. Ungewollte Sprünge im Signalfluss aufgrund ungenauer Fingerbewegungen bleiben aus.

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Wie auch bei Digitalpulten sind Snapshots, Recalls und Presets ein mächtiges Werkzeug und gerade bei Festivalbedingungen die erste Wahl, um Chaos vorzubeugen. Wurden früher gerne noch Stift und Papier, später dann Fotografien mit dem iPhone bemüht, um die aktuellen Settings zu archivieren (bei ungünstigen Supportband-Konditionen auch gerne mal 75% des Pultes abgeklebt – „Finger weg von diesen Kanälen, sonst ist eure Tour zu Ende“), bevor der nächste Soundmann das Pult komplett neu verwurstet, so kann man auf diesem Weg zumindest seine persönlichen Einstellungen sichern, sofern der Stage-Bembel nicht wieder am Multicore alles umgesteckt hat.

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Klanglich gibt es an der Konzeption nichts zu bemängeln, sofern man neutrale Klänge nahezu ohne Einfärbungen generieren möchte. Die klanglichen Eigenheiten alter Analog-Klassiker wird man hier mit Absicht vergebens suchen, es scheint mir aber nur eine Frage der Zeit, bis Mackie Software-Updates in Form von Neve, SSL, Focusrite oder was auch immer für Emulationen von Kanalzügen anbietet, sofern das iPad die nötige Rechenleistung bietet. Eine Kick über SSL filtern, aber eine Neve Snare? Warum nicht, die Möglichkeiten wären mannigfaltig.

Mischer

Mischer

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Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    … bei aller Begeisterung – was passiert aber wenn uns der Apfelmann ein neues Design angedeiht, welches natürlich mechanisch inkompatibel ist?
    Dann haben wir einen nett anzuschauenden, ziemlich großen Briefbeschwerer:-)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @harrymudd Bleibt leider auch im Test unerwähnt, aber es gibt für jede Generation des iPad einen eigenen, modularen Einschub. Somit ist die Kompatibilität gewährleistet.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Einen Moment, lese ich das richtig ? Das iPad übernimmt die Rechenleistung und dann noch über WLAN ?

    Wenn das so wäre… völlig praxisfremd aus meiner Sicht…

    Unverhofft plötzlich leerer Akku, irgendwas funkt beim Gig im WLAN zwischen, ein Gast funkt (auf welche Art auch immer) zwischen und die App schmiert ab…

    …und die Musik ist plötzlich weg, weil der Mackie „das Hirn“ fehlt…

    Das Konzept selbst ist schon ziemlich cool, das aber auch nur aufgeht, wenn die Headunit notfalls auch ohne iPad erstmal weiterläuft.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ein Blick in die FAQ´s des Herstellers brachte für mich eine „Erleichterung“…

      Ganz klar steht da geschrieben…

      „…

      It is the control surface, controlling
      the DSP and mixer parameters but no audio processing
      occurs in the iPad at all. All the magic happens in the
      mixer itself which is powerful and able to produce
      undeniably professional sound quality …“

      Dahingehend erwecken manche Passagen des Artikels einen völlig falschen Eindruck.

      Schade finde ich in diesem Zusammenhang leider (mal wieder), das man an Apple gebunden wird und Alternativen wie Android oder Windows außen vorstehen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      So tut er-mischpult! Arbeiten seit 2 Jahren—Empfehlenswert !!!! Sogar wenn Vorort bessere Mischpulten standen-haben trotzdem unsere eigene angeschlossen und gearbeitet mit Band.

  3. Profilbild
    f.daniels

    Das neue neue iPad (4te Generation) hat jetzt eine Lightning Anschluss, statt dem Dock Connector. Und nu? Alles nur noch per wLan? Dann könnte man doch eigentlich das ganze gleich in ein nettes 19″ Gehäuse verpacken und auf das Physikalische einstöpseln des iPads verzichten?

  4. Profilbild
    vssmnn AHU

    die gainregler des mixers sind leider total unsinnig leichtgängig und stellen eine echte gefahr dar. habe einige auftritte hinter mir, alles ist ok, aber diese spielzeug-regler verderben einem den spass. Man muss höllisch aufpassen, daß man nicht mit dem handrücken oder beim verkabeln den regler berührt. eine rasterung wäre sinnvoll gewesen, denn so muß man nach gefühl wieder einstellen, oder sich ein foto machen.
    für mich ein absolutes nogo und der grund, das gerät NICHT zu kaufen, sondern auf eine korrigierte 2. Auflage zu warten. schade, das hätte man in der Entwicklung doch merken müssen!!!!!

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Habe über das Pult einiges gelesen und mir die App. auf’s ipad geladen um mal im „dummie“ – Mod zu üben, wie die Bedienung des Pultes funktioniert. Ich muss gestehen, ich bin fasziniert wie einfach und wie intuitiv das Handling der Software ist. Schön wäre noch, wenn man Kanäle wie zum Beispiel stereokeyboard verlinken könnte. Ein vermoutstropfen ist auch die inkompatilität beim docken eines ipad4. Als größter Fehler erscheint mir jedoch das fehlen eines eingebauten routers, was ja total dem Konzept widerspricht. Da ich bis jetzt nur mit der software zu tun hatte, interessiert mich das wichtigste besonders: wie klingt das Pult eigentlich?

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