Die Frontseite des Mesa Boogie Express 5:25+
Allein über diese Schaltung kann man dem Amp bereits mannigfaltige Variationsmöglichkeiten in Sachen Sättigung und Kompression verpassen. Geschaltet wird das Ganze über zwei Minischalter auf der Frontseite. Des Weiteren können die beiden Kanäle ebenfalls über Miniswitches in ihrer Auslegung variiert werden. So verfügt Kanal 1 über die Modi „Clean“ und „Crunch“, während Kanal 2 mit „Blues“ und „Burn“ aufwartet. Die angestrebten Sounds sind wohl selbsterklärend.
Als Neuerung in der seit 2007 auf dem Markt befindlichen Express Serie verfügt der Mesa Boogie Express 5:25+ erstmals über den legendären grafischen Fünffach-EQ, der als Mittenfrequenzen die Werte 80 Hz, 240 Hz, 750 Hz, 2,2 kHz und 6,6 kHz nennt, als Erweiterung des Contour Reglers (hier als Depth bezeichnet) zu sehen ist und der die typische Badewannenstellung der EQs stufenlos dem Sound hinzumischen lässt. Natürlich verfügen beide Kanäle auch über eine Dreifach-Klangregelung und einen Mischregler für die intern verbaute Hallspirale.
Als Besonderheit ist auch der Solo-Regler zu werten, der die Lautstärke des Verstärkers bei Solopassagen anhebt und dem F.O.H.-Kutscher die Verantwortung der Fader-Bewegung abnimmt. Im Lieferumfang befindet sich übrigens ein stabiler Vierfach-Fußschalter einschließlich gepolsterter Transporttasche, der die Schaltvorgänge Kanalwechsel, Reverb, EQ und Solo bei Bedarf übernehmen kann. Um diese Schaltvorgänge des Amps im MIDI-Verbund durchführen zu können, liegen an der Rückseite nochmals die gleichen Bereiche als TRS-Buchsen an.
Teuer aber sau geil. Ist sein Geld wert.
Den Kritikpunkt des nicht vorhandenen 16Ohm Ausgangs kättet Ihr Euch nach Studium des Handbuchs sparen können. 16Ohm Cabs können am 8Ohm Ausgang betrieben werden. Grüße