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Test: Mesa Boogie Mini Rectifier Twenty-Five Top, Gitarrenverstärker

(ID: 58981)

Zum Test stand uns eine Marshall 4×12″ Box mit Celestion Vintage 30 Speakern zur Verfügung. Schon nach den ersten angeschlagenen Tönen zeigt der Kleine ganz klar, aus welchem Hause er stammt. Der Grundsound des geschrumpften Rectifiers steht dem seiner größeren Brüder in nichts nach, trotz der unterschiedlichen Röhrenbestückung in der Endstufe (6L6 in den großen gegenüber dem EL84-Pärchen in unserem Testmodell). Der Sound strotzt nur so vor Druck, Obertonreichtum und Lebendigkeit und das bei einer wirklich beachtlichen Lautstärke, selbst im 10-Watt-Modus macht der Mini Rectifier noch einen Höllenlärm! Was ihn somit auch eindeutig für mehr als nur den Einsatz im Wohnzimmer qualifiziert. Abgesehen von dem fehlenden Headroom für souveräne Cleansounds in größeren Lautstärken, ist der Amp auf kleinen Bühnen und bei Clubgigs bestens aufgehoben und wird sich garantiert im Bandgefüge durchsetzen!

Die Creme stellt natürlich bei einem Boogie die Distortion-Abteilung dar und irgendwie ist man ja immer ganz besonders gespannt darauf, wie die Verzerrung wohl klingen mag. Selbst im Clean-Channel sind im PUSHED-Mode durch beherztes Hinzuregeln von Mitten und Höhen erste harmonische Verzerrungen erreichbar, die zudem fantastisch auf die Anschlagsdynamik der rechten Hand reagieren. Der Sound ist hier schön dick und ankomprimiert und empfiehlt sich so für knackige Blues-Soli oder angezerrte Riffs.

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Modi

— Die vier leider nicht per Fuß anwählbaren Grundsounds —

Die beiden Modi VINTAGE und MODERN hingegen zeigen das Mesa Boogie Mini Rectifier Twenty-Five Top als eine der Metal-Maschinen erster Wahl. Abgesehen von den heftigen Gainreserven glänzt der kleine Amp auch hier mit einer atemberaubend weit gefächerten Dynamik und einem matschfreien, äußerst druckvollen Distortion-Sound. Ganz leicht kippen einzeln gespielte Töne in ihre harmonischen Obertöne um und erzeugen so die geliebte (und gewünschte) Interaktion mit der Gitarre – und nicht zuletzt auch mit dem Musiker.

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Der Equalizer reißt zwar keine Bäume aus, ist aber in seiner Arbeitsweise durchaus effektiv. So lassen sich ganz fix Classicrock-orientierte Sounds mit kräftigen, tönenden Mitten und warmen Bässen, in derbe, mittenlose und schneidende Metal-Sounds verwandeln. Wünschenswert wäre allerdings, man könnte die vier vorhandenen Grundsounds auch mit dem Fußschalter betätigen, denn für nur zwei Sounds ist der Mesa Boogie Mini Rectifier Twenty-Five Top viel zu schade!

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Fazit

Eine Verarbeitung wie aus dem Bilderbuch, ein Sound zum süchtig werden und eine Optik zum verlieben – das Mesa Boogie Mini Rectifier Twenty-Five Top ist wahrhaftig ein Angebot, bei dem nicht nur Metaller-Herzen schwach werden könnten. Der Amp liefert einen sehr edlen Grundsound und ist durch seine vier Modi CLEAN, PUSHED, VINTAGE und MODERN von vornherein extrem gut aufgestellt. Schade nur, dass diese nicht per Fuß anwählbar sind, denn der mitgelieferte Fußschalter wechselt nur zwischen den beiden Hauptkanälen. Dennoch ist das Mesa Boogie Mini Rectifier Twenty-Five Top mehr als nur ein Geheimtipp und empfiehlt sich dringend für alles, was auch nur im entferntesten mit Rock’n’Roll zu tun hat!

Plus

  • Sound
  • Verarbeitung
  • Effektweg mit Hard-Bypass
  • Leistungsabgabe drosselbar
  • Optik

Minus

  • Grundsounds nicht über Fußschalter anwählbar

Preis

  • Straßenpreis: 1348,- Euro
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