Mooer X2 D7 & R7
HIER GEHT’S ZUM TEST DES MOOER DELAY D7 X2
HIER GEHT’S ZUM TEST DES MOOER REVERB R7 X2
Mooer haben einiges richtig gemacht in der jüngeren Vergangenheit. Und nein, ich rede nicht unbedingt von den zahlreichen Multieffektboards, wobei auch die über weite Teile ihre Daseinsberechtigung haben. Nein, was ich meine sind vor allem die bemerkenswert guten Mini-Treter D7 und A7 – Delay & Reverb. Über das E7 schweigen wir uns jetzt mal aus.
Jetzt hat die Firma die beiden Dauerbrenner weiterentwickelt und präsentieren im Rahmen der X2 Serie eine ordentliche Stereo- und Feature-Aufstockung der beliebten Mini-Stompboxen. Geht da automatisch der Charme verloren, jetzt, da die Geräte zur doppelten Größe angeschwollen sind? Eher nicht, aber das liegt vor allem daran, dass die Pedale einfach großartig klingen.
Mooer X2 Series – D7 X2 Delay & A7 X2 Reverb
Mehr Raum bedeutet mehr Speicherplatz – statt die namensgebenden sieben Presets gibt’s jetzt doppelt so viele – hinzu zu Stereo-Eingängen und Ausgängen. Nicht schlecht – das ist beim Thema Delay / Reverb immer erfreulich. Darüber hinaus gibt es jetzt auch Tap-Tempo. Schick. Durch die Presets kommt ihr im Umschaltmodus durch das Tätigen des rechten und linken Fußschalters.
Das Delay beispielsweise besitzt jetzt also 14 Delay-Effekte und knausert da nicht mit einfallsreichen und spannenden Engines. Klar – die typische Tape-, Digital- und Reverse-Engine darf nicht fehlen. Aber Bitcrusher-Sounds, Delay plus Reverb Kombination und stereofreudige Experimente gibt’s ebenfalls. Die Tweak-Regler handhaben die spezifischen Parameter, neben den typischen Zeit, Wet-Dry- und Feedback-Poti. Erfreulich, dass Mooer es hier trotz allem einfach halten.
Das R7 X2 führt im Grunde den A7 und R7 zusammen – Ambiance und Reverb – und kombiniert deren Presets zu einem stereofähigen Hallmonster. 14 Effekte – hat schon was für sich. Einstellen lassen sich hohe und tiefe Frequenzen, Predelay, Decay sowie Modulationsintensität. Achso – Infinite Modus gibt’s obendrauf.
Sehr schöner Schritt seitens Mooer – ganz ehrlich, wenn die Firma jetzt erneut eine neue Multieffektschiene präsentiert hätte, hätten wir kapituliert. Hat da überhaupt noch jemand Übersicht? Ich nicht – und ich gehöre zu den Testern von Mooer. Wie dem auch sei – preislich dürfte sich das, ganz typisch für Mooer, in völlig akzeptablem Rahmen bewegen. Ich tippe da auf 189,- Euro jeweils. Das einzige was hier fehlt ist MIDI, aber das mag man verschmerzen. Werden wir uns selbstverständlich in die Redaktion holen und uns genauer ansehen.