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Test: Mytek Brooklyn DAC+, DA-Wandler Audiointerface

Allrounder der Superlative

1. Oktober 2018

Mit dem Brooklyn DAC+ stellen Mytek ihre neuste Version ihres 32-Bit Digial-Analog-Konverters und Digital-Interfaces im High-End-Bereich vor. Mit klassenkompatiblen USB 2.0 Interface mit Sampling-Frequenzen bis 384kHz, native DSD-Fähigkeiten und integriertem MM/MC-Phono-Preamp ist der Brooklyn DAC+ der konsequente Nachfolger des Mytek Stereo192, den wir auch im Test hatten. Wie sich der Brooklyn+ zu seinem Vorgänger und anderen aktuellen DACs schlägt, ist im Test zu lesen.

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Geschichte

Die 1992 gegründete Firma Mytek wurde von dem gebürtigen Polen Michal Jurewicz, der 1989 nach New York auswanderte, gegründet. Wie andere Größen der Audiobranche, hat er sich nunmehr seit 30 Jahren mit der Wandlung von Audiosignalen beschäftigt. Unter anderem arbeitete er zusammen mit Sony am SACD/DSD-Format und Sony benutzte lange Zeit auch den Mytek Stereo192-DSD auf Präsentationsveranstaltungen ihrer DSD-Technologie, war der Mytek doch der erste Standalone-DAC, der DSD-fähig war. Michal Jurewicz designt seine Geräte zwar in den USA, die Fertigung erfolgt aber in Polen.

Vom Stereo zum Plus mit dem Mytek Brooklyn DAC+

Zwischen dem Stereo192 und dem Brooklyn DAC+ gab es kurzzeitig noch den Brooklyn DAC – ohne Plus. Diese beiden Produkte sind technisch nicht zu verwechseln, optisch allerdings schon.

Zuerst gab es den Stereo192 mit einem 32 Bit Sabre 9016 DAC, der bis 2015 gebaut wurde. Ab 2016 kam dann der Brooklyn mit einem 32Bit Saber E9018K2M auf den Markt, der gegenüber dem Stereo192 mit verbessertem Dynamikumfang bei weniger Verzerrung und einem gesonderten 100 MHz Quartz als Taktgeber aufwarten konnte. Die Anbindung des Taktgebers an den Chip trägt den Namen „Femtoclock Generator“, der dem Brooklyn eine Jitter-Stabilität von 0,82 Pico-Sekunden erlaubt. Im Gegensatz zu den 20pS der TC Electronics JetPLL-Clock aus dem Stereo192 schon ein immenser Fortschritt. Ebenso ist man seit dem Brooklyn nun nicht mehr vor die Entscheidung gestellt, ob man DSD oder Preamp-Anschlüsse haben will. Der Brooklyn bietet nun beides inklusive MC/MM-Option für den Phone-Preamp und das neue MQA-Format (Master Quality Authenticated) ist auch mit an Bord. Um das MQA-Format gibt es hitzige Diskussionen im (audiophilen) Netz, was es gegenüber DSD bringt und ob es tatsächlich verlustfrei ist. Aber das nur am Rande.

Die Femtoclock wurde zum Brooklyn zum „+“ nicht verändert. Aber der interne Wandler-Chip wurde auf den neusten Sabre 9028PRO Chip aufgerüstet, der aber effektiv lediglich mehr einstellbare digitale Filter als Verbesserung mit sich bringt. Jedoch wurde die analoge Ausgangsstufe des DAC+ in Polen neu designt und verbessert. Neukunden sei deshalb explizit zum Brooklyn DAC+ geraten.

Unterschiede zum Brooklyn:

  • höherer auflösender, rauschärmerer analoger Lautstärkeabschwächer
  • verbesserte analoge Eingangswerte
  • verbesserte Transparenz der Phone-Stufe
  • verbesserter Kopfhörerklang (Details, Definition) – Dual-Mono-Ausgangspfad

Das „+“-Upgrade, das in sehr kurzer Zeit auf den Brooklyn DAC folgte und keine Aufrüstung für das Original vorsah, vergrämte doch einige Mytek-Kunden. Doch laut Netz sind die Unterschiede zwischen den Versionen aber bei Weitem nicht so gravierend, als dass sich ein Umstieg überhaupt lohnen würde. Wenn sich also die Gelegenheit auf einen günstigen Brookyln ohne + bietet, ist das durchaus zwei Blicke Wert.

Anschluss des Mytek Brooklyn DAC+

Das 22 x 22 x 4 cm große Gerät passt perfekt zu meinem Mac mini und ist mit 1,6 kg auch ordentlich schwer. In der Packung liegt noch ein Kaltgerätestecker, ein USB-Kabel und eine Apple Fernbedienung bei.

Mytek-Brooklyn-DAC-Plus-Front

Mytek-Brooklyn-DAC-Plus-Front

Auf der Vorderseite befindet sich ein großer OLED-Display, vier Taster, Dreh-Druck-Poti, der sich deutlich besser anfühlt als bei Stereo192 und zwei Kopfhörerausgänge. Die Kopfhörersektion kann entweder als zwei Stereosignale betrieben werden oder als Dual-Mono für Kopfhörer die symmetrische Signale vertragen.

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Die Kopfhörersektion ist gegenüber dem Stereo192 zwar deutlich verbessert worden, da aber die Signalqualitäten der anderen Ausgänge ebenfalls verbessert wurden, hat man quasi wieder das selbe Ergebnis: Eine Kopfhörersektion, die nicht so recht mit den Hauptausgängen mithalten kann.

Mytek-Brooklyn-DAC-Plus-Back

Mytek-Brooklyn-DAC-Plus-Back

Auf der Rückseite des Mytek Brooklyn DAC+ befinden sich die XLR- und Cinch-Ausgänge sowie die digitalen Eingänge für elektrischen und optischen S/PDIF, Tos-Link/ ADAT und AES/ EBU sowie die Wordclock Ein- und Ausgänge, das USB 2.0 Interface und nicht zuletzt die MM-/MC-Phono und Line-Komboeingänge.

Damit sollte man aber nicht meinen, einen vollwertigen AD/DA-Wandler zu bekommen! Nur die digitalen AES/EBU und die coaxialen S/PDIF-Eingänge werden über USB in den Computer weitergegeben, dafür aber beide in stereo und parallel. Es gibt zwar zwei Coax-S/PDIF-Anschlüsse, aber es gibt nur ein S/PDIF-Interface. D.h. der zweite S/PDIF-Anschluss ist dazu da, um über einen Cinch-BNC-Adapter DSD64-Ströme in den Rechner weiterleiten zu können. Die beiden S/PDIFs fungieren dann als SDIF2/3-Schnittstelle. Damit wird der Brooklyn auch zum Digitalinterface, das in jeden Studiokontext eingebunden werden kann. Außerdem ist der Brooklyn für Mehrkanalanwendungen kaskadierbar.

Mytek Brooklyn DAC+ über USB

Mytek Brooklyn DAC+ über USB

Die analogen Eingänge werden dagegen ohne Umwege an die Hauptausgänge weitergeleitet. DSD über PCM, kurz DoP mit nativem DSD256  kann vom Rechner aus nur über USB ausgegeben werden. Bei externen Zuspielern über die anderen Schnittstellen ist DSD259 nur mit SDIF3 möglich.

Schnittstellen im Detail

  • AES/EBU: PCM bis 32 Bit , 44.1 bis 384.0kHz, DSD64 DSD128 (DoP)
  • 2x S/PDIF Coaxial: PCM bis 32 Bit: 44.1 bis 384.0kHz, DSD64 DSD128 (DoP)
  • SPDIF Optisch: PCM bis 32 Bit: 44.1 bis 176.4kHz, DSD64 (DoP)
  • SDIF3 DSD: DSD64, DSD128, DSD256 (native Auflösung)

Der Dynamikumfang wird mit 130 dB angegeben

Das Besondere der Brooklyn Serie ist noch, dass sie anstatt über das interne Netzteil, alternativ auch über ein externes Gleichstromnetzteil (12 V/4 A) versorgt werden kann. Ich hatte leider kein so starkes  Netzteil zur Verfügung und konnte nicht testen ob es klanglich was bringt. Aber wie bekannt ist, fängt mit sauberem Strom alles an.

Das kann hilfreich sein, denn einen echten Netzschalter wie beim Stereo192 gibt es beim Brooklyn DAC+ nicht mehr. Stattdessen gibt es nur einen Standby-Modus.

Die Bedienungsunterschiede

Die Myteks lassen sich über das „Datenrad“ und die Taster, die Fernbedienung oder das Desktop Control-Panel bedienen. Wobei das große Display des Brooklyn das Navigieren durch die Optionen wesentlich einfacher macht als über das LCD des Stereo192. Vor allem, weil die Menüstruktur des Brooklyn flach ist und nicht 3-lagig wie beim Stereo192. Das Control-Panel ist jedoch bei beiden gleichfalls ziemlich lieblos gestaltet. Tendenziell bei Brooklyn schlimmer als beim Stereo192.

Mytek-Brooklyn-DAC-Plus-Controll-Panel

Mytek-Brooklyn-DAC-Plus-Controll-Panel: 2160p x 1080p passt gerade so.

Jumper

Die Myteks sind laut, wirklich laut und nicht alle Endstufen oder aktiven Monitor mögen solch hohen Spannungen und verzerren dann. Deswegen lässt sich sowohl beim Stereo192 als auch beim Brooklyn mit Jumpern die Lautstärke verlustfrei um -6 dB absenken. Dazu muss, so vorgesehen, vom Benutzer bei komplett abgestecktem Gerät der Deckel abgeschraubt und vier Jumper gesetzt werden, die dem Gerät beiliegen.

Bei meinem Stereo192 äußerste sich das gleich mal in einem deutlich verbesserten Stereobild und einem (vordergründig) etwas schmaleren Bass, der aber an Präzision dafür zunahm. Die Pegelabsenkung war der Endstufe offensichtlich zuträglich.

Mytek Brooklyn DAC+ am iPad

Mytek Brooklyn DAC+ am iPad

Beim Brooklyn DAC+ gibt es dagegen keine Jumper mehr. Stattdessen kann nur noch der Headroom des Wandlers per Einstellungsoption angepasst werden. Analog von zwischen +/- 12 dB und Digital zwischen -12 und 0 dBFS. Die Anzeige der Eichung hängt davon ab, ob die Regelung der Hauptlautstärke auf digital im Chip oder analog an der Ausgangsstufe eingestellt wird.

 

Mytek Brooklyn DAC+ Innenleben

Mytek Brooklyn DAC+ Innenleben

Klang des Mytek Brooklyn DAC+

Dieser Test und der Test zum SPL Director sind eigentlich ein einziger Test, der nur der Formalität wegen in zwei Artikeln erscheint und eine Quasi-Fortführung zum Test des Mytek Stereo192 DSD ist. Deswegen gibt es einige inhaltlichen Überschneidungen zwischen den Artikeln.

Für die Vinyl-Freunde unter euch: Ich kann sagen, dass die Phono-Endstufe gefühlt ziemlich gut klingt. Zumindest fehlte mir musikalisch nichts. Zum Kurztest kam ein 25 Jahre alter Plattenspieler zum Einsatz, der auch fast so lange nicht mehr gepflegt wurde und sich selbst des Öfteren abschaltete, sodass längere Tests nicht praktisch waren. Sorry, Vinyl ist nicht mehr mein Ding.

Was die Bewertung der digitalen Schnittstellen angeht, saß man nun mit zwei Freunden, die zwar HiFi-audiophil unterwegs, aber immer noch geerdet sind und auf langjährig angeeignetes, analytisches Hörvermögen zurückgreifen können, in einem privaten mit Akustikelementen behandelten Raum, um dem Interesse am „Klang der Dinge“ nachzugehen.

Zur Anhörung kamen mein Mytek Stereo192, der Mytek Brookyln DAC+, der SPL Director und ein Überraschungskandidat.

An dieser Stelle finde ich es nochmal wichtig zu erwähnen, wie wichtig eine abgestimmte Signalkette ist. Das beginnt mit sauberem, konditioniertem Strom und einer möglichst jitter-freien Zuspielung. Sei es von optischen Medien oder über USB-Treiber, zu einem Digital-Analog-Wander der mit der Zuspielung zurecht kommt und der mit dem Verstärker harmoniert, zu dem natürlich auch die Boxen passen sollten. Hey, bei Wandlern der Multi-K-Euro-Klasse darf man schon ein paar Nerd-Ansprüche haben, oder? Das trifft im Übrigen auch auf die Kombination von DAC und Aktivmonitoren zu. Das Problem ist nur unsichtbar in den Monitoren verbaut. Nicht jedes Audiointerface klingt an jeder Box gleich gut.

Zum Thema „Kabel“ sage ich lediglich, dass sie den elektrisch unumgänglichen Impedanzunterschieden zwischen den Geräten nicht noch mehr abträglich sein sollten. Ab wann das allerdings so ist, ist ein Frage, die Gemüter erhitzt. Am Ende zählt aber nur, ob es individuell gefällt oder nicht. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, was für die Toningenieure der Rundfunkanstalten gut genug ist, ist auch für mich gut genug.

Die Teststrecke wurde mit „Making of Cyborg“ vom Ghost In The Shell-Animee eröffnet, oder dem nun so beannnten „R-Test“. An diesem Stück lässt sich neben der Detailtreue beim Schwingen der Taikofelle vor allem die Transiententreue bei den japanischen Lyrics beobachten. Die ersten zwei Zeilen Lauten:

A ga maeba, kuwashime yoini keri
A ga maeba, teru tsuki toyomu nari

Dieses „teru tsuki“, das gesprochen in etwa „tertski“ (das „U“ wird hier im Japanischen fast verschluckt), ist der Knackpunkt. Über die letzten 10 Jahre habe ich festgestellt, dass je hochwertiger der Wandler ist, desto artikulierter ist diese „rts“-Konsonatenkombination. Wandler bis hinein in die Oberklasse verschleifen das „ter(u) ts(u)ki“ einfach zu „etski“.  Das ist recht einfach selbst zuhause nachzustellen und zu überprüfen. Das packt kein mir bekanntes Interace unter der 1000-Euro-Marke und auch mein K-Mix fällt da durch. Diesen Test bestanden alle drei Wandler ohne die geringste Beanstandung.

Beim „We‘re in this together“-Test (Nine Inch Nails) sah das schon anders aus. Dieses Stück nehme ich sehr gerne, weil es völlig überproduziert ist und dem Wandler einiges an Disziplin zum Ordnen des Klanggeschehens und Energiereserven abverlangt, um diese an die Wand gefahrene Dynamik im Refrain noch nach Musik klingen zu lassen. Viele Wandler bringen hier nur eine undifferenzierte Klangwand zustande.

So muss ich leider zugeben, dass mein Stereo192 in dieser Signalkette gnadenlos abschmierte. Alles war gut, bis im Refrain die erforderliche Energie des Stückes einfach nicht gehalten werden konnte. Der Verstärker mochte offensichtlich meinen Wandler nicht so sehr, denn diesen Energie-Einbruch habe ich auf meinem heimischen System, nicht – zumindest nie bemerkt. Dementsprechend erntete er auch nicht viel Begeisterung und mit einem besorgten Gefühl kam der, von mir im Vorfeld so angepriesene, Brooklyn DAC+ an die Reihe.

Doch die Bedenken verflogen umgehend. Die beiden anderen Hörer, die selbst schon einiges an Klangqualität gewohnt waren, saßen nur noch mit großen Augen da, denn beim NIN-Test verlor der Brooklyn+ aber auch gar nichts an Energie und Detailauflösung und spielte das Soundbrett des Refrains mit der gleichen Musikaltiät und Lebendigkeit wie die leisen Passagen.

In meinem Test zum Mystek Stereo 192 habe ich geschrieben, dass dieser, weniger einen natürlichen Klang hat, sondern vielmehr den eines perfekt inszenierten Bühnenstückes. Alles Wichtige im Musikgeschehen wird sozusagen überdimensional beleuchtet, aber ohne die Bühne, sprich die Musikalität, Lebendigkeit und Ordnung aus den Augen zu verlieren. Mit ihrem „Enthusiasmus“ könnte man den Myteks Vordergründigkeit und Effekthascherei vorwerfen. Dem ist aber keineswegs so. Denn die Myteks versäumen trotz Spielfreude niemals, einem auch nur den kleinsten Fehler vorzuenthalten. Der Brooklyn DAC+ ist ein extrem enthüllender Wandler, der enormen Spaß macht und trotzdem keine Fehler unterschlägt.

Er mag vielleicht nicht die extreme – und meine wirklich extreme – Dynamikfestigkeit, Neutralität und die Klangruhe eines SPL Directors haben, aber was bringt mir das, wenn die Musik beim Director klingt, wie Schokolade oder Rotwein direkt aus dem Kühlschrank schmeckt. Da ist es egal wie teuer das Zeug war, der Geschmack entfaltet sich nunmal erst bei gediegener Raumtemperatur und diese liefert der Brooklyn nun mal generös.

Neutralität ist eben auch Geschmacksache. Damit ist der Director für mich keine „Allround“-Empfehlung. Den Brooklyn DAC+ hingegen würde ich absolut jedem ans Herz legen, der einen problemlosen, bezahlbaren High-End-DAC sucht. Er ist einfach ein Allround-Talent zu einem Preis-/ Leistungsverhältnis, das einfach alles Derzeitige auf dem Mark schlägt und ich wage mal aus meinen bisherigen Erfahrungen zu interpolieren, dass man für ein vergleichbares besseres Allroundtalent das Doppelte bis Dreifache ausgeben muss. Denn wie Crane Song Solaris und SPL Director zeigen, ist es auch in dieser Preisklasse nicht gewährleistet keine Kompromisse machen zu müssen, da diese in einigen Disziplinen brillieren, in anderen aber abfallen. Einzig der Dangerous Music Convert-2 könnte von den bisher getesteten Kandidaten noch für einen vertretbaren Aufpreis mehr bieten. Quasi der Mittelwert zwischen der lebendigen Spielfreude des Brookyln und der Klangruhe des Directors, aber mit besserer räumlicher Abbildung. Diese „Lebendigkeit“ ist auch nichts anderes, als wenn Synthesizer-Liebhaber über den analogen Klang der verschiedenen Oszillatoren diskutieren.

Was den Unterschied zum Stereo192 angeht, so konnte ich mir damals absolut nicht vorstellen, was da noch mehr gehen könnte. Nun ja, der Brooklyn DAC+ zeigte es mir dann innerhalb der ersten zwei Minuten. Die Verwandtschaft zwischen den Geräten ist offenkundig. Der Brooklyn ist klanglich wie der Stereo192, nur bietet er von allem einfach MEHR. Mehr Bassdefinition, mehr Basspräsenz, mehr räumliche Abbildung, mehr Tiefenstaffelung, mehr Transienten, bessere Stereoseparation, mehr Energie – und dabei spielt der Stereo192 noch ein RME UFX an die Wand, dass einem die Tränen kommen.

Der Neupreis des Stereo192 lag damals bei ca. 1.700,-Euro, der aktuelle Preis des Brooklyn DAC+ ist bei ca. 2.000,- Euro. Ich würde sagen, der Aufpreis entspricht in etwa dem „MEHR“ an Klangdetails zwischen den Geräten, gefühlte 20% bis 30% etwa. Außerdem muss man sich nun nicht mehr zwischen DSD- und Preamp-Version entscheiden, der Brooklyn DAC+ hat beides.

Das Highlight des Tage wurde dann aber doch der Lake People F45 AD/DA 24-Bit Wandler (Baujahr 2002), den der Gastgeber quasi unbenutzt aus Restbeständen des ZDFs erstanden hatte und uns überraschend präsentierte. Der F45 hing dann auch selbst dem Brooklyn DAC+ noch erschreckend dicht an den Fersen. Ein Unterschied zum Brooklyn DAC+ war definitiv vorhanden, aber schon lange nicht mehr in der Größenordnung, in der man sagen könnte, es würde einem an Detailtreue und Musikalität irgendetwas fehlen. Auch der F45 bestand den R- und NIN-Test mühelos.

Ich möchte aber nochmal betonen, dass wir nun das unglaubliche Glück hatten, einem fast neuwertigen F45 lauschen zu dürfen. Was es am Gebrauchtmarkt noch gibt, dürfte in der Regel deutlich „ausgelutschter“ sein und allem Anschein nach, gibt es innerhalb dieser F4x~ Produktreihe Streuungen (z.B. Klang der 48K / 96K Versionen etc.).

Der Brooklyn DAC+ wurde dann zwar  auch mit 3 von 3 Stimmen, ohne Diskussion zum besten anwesenden DAC gewählt, aber der eigentlich Star den Tages war der Lake People.

Es drängt sich hier natürlich auch eine andere Frage auf, da ich ja nun seit längerer Zeit täglich mit dem Stereo192 arbeite. Nämlich, ob der Brooklyn mir helfen konnte, meine Mixe besser zu machen. Die Antwort ist ein klares „Jein“. Auf der einen Seite stehen meine guten Mix-Entscheidungen noch genauso fest, wie beim Stereo192, während meine schlechten Entscheidungen nun umso deutlicher herausstechen. Dass diese „schlechten Entscheidungen“, d.h. genauer gesagt Kompromisse dem Ausgangsmaterial gegenüber waren, war mir schon vorher klar, daran hat der Brooklyn+ nichts geändert, aber er präsentiert sie nun schon fast schmerzhaft penibel.

Aber das ist es eben, was diese High-End-DACs machen. Sie präsentieren einem, selbst auf mittelmäßigen Abhören noch kleinste Fehler auf dem Silbertablett, die von anderen Audio-Interfaces einfach kaschiert werden (siehe R-Test). Mit meinem Mittelklasse McMillen K-Mix konnte ich diese Entscheidungen nicht so sicher fällen, weil sie eben nicht so exakt reproduziert werden konnten. Es ist einfacher anstrengender die Fehler herauszuhören, kostet also mehr Zeit und damit letztendlich Nerven und kreative Vibes.

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Fazit

Ab einem gewissen Grad von Detailtreue, stellt sich bei jedem individuell der Punkt ein, ab dem man sich fragt: was bringt mir ein „mehr“ an Detailtreue und Enthüllung überhaupt noch? Ich denke der Brooklyn DAC+ wird für viele Musikliebhaber und Produzenten dieser Punkt werden.

Ob kritische Beurteilung im Mix, diffizile Mastering-Aufgaben, analytisches Hören, oder einfach nur Spass beim Zuföhnen  – der Mytek Brooklyn DAC+ ist allen Herausforderungen mehr als gewachsen und man wird sehr lange suchen müssen, um einen Mastering-Grade-Wandler mit einem besseren Allround-Preis-/Leistungs-Verhältnis zu finden. Der Brookyln DAC+ verdient eindeutig ein BEST BUY!

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • extrem lebendiger Klang
  • Verarbeitung
  • als Digital-Interface nutzbar
  • Wordclock
  • kaskadierbar
  • Native DSD256

Minus

  • kein Minus, aber eine Warnung: extrem lautes Ausgangssignal!
  • keine -6 dB Jumper mehr

Preis

  • Ladenpreis: 1.999,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den spannenden Testbericht. Deine audiophile Ecke auf Amazona ist immer lesenswert.
    Es wäre interessant zu wissen, weshalb einige wenige betagte Wandler wie der Lake People in Hörtests immer wieder mal konkurrenzfähig zu aktuellen Hightech Produkten wie dem Mytek abschneiden, obwohl die Messwerte des LP. dem Mytek ordentlich hinterherhinken dürften. Das zeigt mal wieder: Die technischen Daten sind nicht alles.
    Allerdings hat der LP. ein lineares Netzteil, wenn ich mich richtig erinnere. Ein Vergleich mit dem Mytek an einer besseren Stromquelle als der internen wäre vielleicht aufschlussreich.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      Danke psv,

      das ist allerdings die Frage. Davon hatten wir es ja schon beim SPL Director Test.
      Wir wollen uns auch wieder treffen und der Stromgeschichte nachgehen, das wäre an dem Tag wirklich zu viel geworden.

      Ich hab jetzt aber auch nicht größer nach der technischen Daten des Lake People recherchiert.
      Einzig der aktuelle RS-06 ( Preis mittlerweile gesunken auf 749€ +ca 249€ USB-Option) war damals auch auf meiner Anschaffungskandidatenliste in direkter Konkurrenz zum Stereo192, aber der war dann damals €200 biliger.
      „Vielleicht“ ein Fehler :D

    • Profilbild
      Kairon

      Der Vollständigkeit halber – ja eine gute externe Stromquelle (lineares Netzteil) bringt definitiv noch mal was! Kann das nur jedermann empfehlen. Ich hatte den Brooklin (ohne +) ein Jahr lang in Betrieb und dann noch ein externes Netzteil erworben.

  2. Profilbild
    costello RED

    Transiententreue bei japanischen Lyrics. Das klingt schon etwas esoterisch und ich gebe auch freimütig zu, dass ich nicht jedes Detail wirklich verstanden habe. Trotzdem habe ich mit zunehmender Faszination diesen Test gelesen. Und nerdige Ansprüche in der Multi-K-Euro-Klasse goutiere ich unbedingt :-))

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @costello „Transiententreue bei japanischen Lyrics.“

      @ costello

      War dir das Problem bisher noch nicht bekannt? Da sind auch rechtsdrehende LFOs von japanischen Stringsynthesizern betroffen von.

    • Profilbild
      Llisa

      @costello Es ist aber durchaus üblich und logisch auch gesprochene Stimme als Referenz zu gebrauchen.
      Von allen Instrumenten ist es das welches man wahrscheinlich am öftesten gehört hat und am besten kennt. Bei Akustikern und auch beim Einmessen von Lautsprechern ist das Standard (selbst im Studio mitgemacht bei Andy Munro und PMC). Und wenn man es mal gemacht hat leuchtet es ein.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @costello iGude Costello,

      für klassische, zeitgenössische, Jazz und sonstige audiophile Musik macht das schon Sinn die qualitativ die Transienten zu beurteilen. Wenn auch quantifiziert wird. Du hast ja eine Prozesskette vom Schallerzeuger über die Aufnahme, das Mischen und anschliessende Wiedergabe. Und für den Fall gilt, Shit In Shit Out sowie die Kette ist nur stark wie ihr schwächstes Kettenglied.

      • Profilbild
        costello RED

        @TobyB Deshalb gehe ich so gerne in die Philharmonie. Keine Wandler, keine Kabel – nur der reine Klang – nur ab und an eine Störquelle mit Hustenreiz ;-)

        • Profilbild
          TobyB RED

          @costello Ich war neulich in der Alten Oper in FFM, da stand rechts auf der Bühne eine Solistin und hat Lauch geschnitten, in der Mitte Martin Grubinger an verschiedener Perkussion, ab und lief ein Jogger durchs Hörbild. Links schrubbte weitere Solistin eine Gurke. Was soll ich sagen, die plastische Hörabildung des Panoramas war phantastisch, insbesondere das Schneiden des Lauches. Oder andersrum, ich habe eine CD von CLASSIC PASSPORT aufgenommen im Münchner Unterfahrt, wenn ich die höre, denke ich immer ich sitze im Unterfahrt. Doldingers Saxophon kommt gut rüber.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @costello Danke Costello,

      ja ich wollte das mal erklären, weil ich wirklich _jedem_ meiner Audiointerface-Tests darauf referieren, aber nie wirklich offengelegt habe was ich damit meine.

      Das ist halt die musikalische Sozialisierung. Für den anderen ist es diese eine Trittfolge oder Gitarrenzupfen in einem Flamengo Stück, oder dieses Anblasen der Trompete von jenem Jazzer, etc. Man schießt sich mit der Zeit halt so sein.
      Bei mir ist es eben das.

      Es freut mich auch ungemein, dass Du das spanned findest, ich hatte schon etwas befürchtet ich wäre zu abgehoben, aber offensichtlich wird das ja verstanden, wie ich es gemeint habe.

      :D

      • Profilbild
        costello RED

        @Markus Schroeder Das liest sich absolut spannend und Du bietest ja genügend Anknüpfungspunkte für all diejenigen, die nicht Experte auf diesem Gebiet sind. Und sei es ein überproduziertes NIN-Album, dessen Chorus so ziemlich jede Wiedergabekette in die Knie zwingt. Ich lese diese Artikel umso interessierter, als ich selbst dringend aus der Synthesizer-Jäger und Sammlerphase mal herauskommen muss und stattdessen die Qualität der Aufnahmekette verbessern. Ein Focusrite Scarlett lässt ja nun reichlich Luft nach oben ;-)

        • Profilbild
          TobyB RED

          @costello Hallo Costello,

          für den Anfang ein gutes Pult und ab MOTU wirds interessant ;-) Und ganz wichtig und mein „geheimer Tipp“, BBE Sonic Maximizer 882i vor der Wandlung in die Kette.

          • Profilbild
            costello RED

            @TobyB BBE Sonic Maximizer 882i – der, wo laut macht?
            Pult ist ja schon der nächste Punkt. Manche sagen, besser ein Apogee oder UAD oder meinetwegen ein MOTU und dann direkt ab in den Computer damit….(ein SSL kann ich mir nämlich nicht leisten ;-)

            • Profilbild
              TobyB RED

              @costello Der BBE Sonic Maximizer 882i macht nicht lauter, er macht eine Multibandphasenkorrektur und ggf. Multibandkompression. Was zur Klangverbesserung führt. SSL muss es nicht sein, ich hab ZED420 und MOTU 828 MK2. Das passt für mich :-)

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  @Markus Schroeder Wenn nicht immer akuter GAS Anfall, die Anschaffung des MK3 verzögern würde. ;)

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                costello RED

                @TobyB 828 MK2 – das ist ja 12 Jahre alte Technik. Was sagt das Haus Thomann dazu ;-) Ja, die Allen & Heath-Mixer gefallen mir auch. Das gehört für mich übrigens auch zur Esoterik, dass die hervorragende Gainwerte haben, gute Fader, griffige EQ’s und alles. Und dann kosten sie die Hälfte von so ’nem Edel-Channel-Strip a la Neve. Höre ich das? Hörst Du das raus? Klingt das eine undifferenziert und langweilig und öffnet sich beim anderen der Olymp?

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  @costello Hallo Costello,

                  das ZED420 war nach dem ZED 14, einer meiner Rackmixer, die logische Schlussfolgerung. Entscheidend ist auch beim MOTU 828 was und wie du es vorne reinkippst, und wie es weitergeht. Ich versuche vor der Wandlung möglich wenig harmonische Verzerrungen zu produzieren, achte auf das Signalrauschverhalten und fahre beim aufnehmen und mixen, die Abhörung nicht zu heiss. Die 828 wandelt und routet hier nur. Signalprozessierung mache ich davor. Nach der Aufnahme erfolgt in der DAW nur noch Downmix, Schnitt. Mastern mache nach Lust und Laune. Meine zweite Single entstand so komplett in Garageband, der Master Ingenieur fands gut :)

                  • Profilbild
                    swellkoerper AHU

                    @TobyB Hallo Toby, ich hab meinen ZED420 jetzt endlich abgestossen und meinen alten geliebten Soundcraft M12 wieder angeschlossen. Was soll man sagen – die Scheidung war wohl längst überfällig. Ich bin mit dem Sound einfach nicht warm geworden, trotz schaltbarem EQ, vielen Bussen, 4 Post-Aux, beleuchteten Mutes, etc. Das waren u.a. die Gründe, warum ich mir den angeschafft habe. Hat alles nichts genützt.

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Markus,

    sauber! Zu Kabeln, insbesondere Hifi Kupfer ist folgendes zu sagen. https://bit.ly/2NdRWIo
    Mein Tipp, wenn das Kabel nicht klingt, ist es nicht richtig eingespielt worden.^^

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @TobyB Wenn das Netzkabel nicht richtig klingt, ist es nicht kryogenisch behandelt worden! :-)

      • Profilbild
        TobyB RED

        Der ist gut, merk ich mir. Steht doch im Internet, also muss es wahr sein,
        https://bit.ly/2xZpzs2
        Ich hab zwei Abschlüsse als Elektrotechniker, Kommunikationselektroniker, die Siemens Techniker Schule überstanden. Diverse Rundfunkstudios abgebaut und aufgebaut, Sendeanlagen eingemessen, etc. Aber seitdem mir mal ein Highend Fuzzi meine gewünschten Mordaunt Short Boxen nicht verkaufen wollte, weil ich Oelbach Kupfer an die Boxen schliessen wollte, mach ich ein großen Bogen um Hifi Profis. Selbiger wollte mir auch verkaufen, das man mit Kopfhörern nicht abmischen kann. Ich hab dann als Referenz Michael B. Tretow, den 5ten ABBA angeführt, der die Endfassungen auch immer mit dem Kopfhörer abmischte und das Mastering machte. Half nix.

        • Profilbild
          Markus Schroeder RED

          @TobyB Genau Toby,

          deswegen schreibe ich auch für Amazona.de und nicht für „Hifi heute“.
          SInneseindrücke und analytisches Hören sind super, aber es muss auch irgendwo in der Realität ( = Physik) verortet sein.

          :D

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            TobyB RED

            @Markus Schroeder Hifi Heute :-) Ich sage immer, sehen sie selbst, hören sie selbst, entscheiden sie selbst. Du solltest weiter die Messe für die Menschen mit den Goldohren lesen ;-)

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Markus Schroeder Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Messwertfanatiker und Kabelflüsterer. In punkto Vorurteile und Scheuklappen nehmen sich beide Seiten nicht viel. Ich glaube nicht, dass die standardmässig aufgeführten technischen Daten, Audiotechnik genau genug erfassen um deren psychoakustische Wirkung (alias Wohlklang) abschliessend beurteilen zu können. Da gibt es zu viele Umgebungsvariablen, Abhängigkeiten der Parameter untereinander und dynamische Nichtlinearitäten.
            Andererseits habe ich auch schon mehrfach erlebt, wie stark die visuelle Komponente oder die Erwartunghshaltung bei der Beurteilung von Audiotechnik selbst hörgeübte Ohren beeinflussen kann. Es ist so, wie Toby schreibt, jeder muss das für sich selbst beantworten. Eine präzise, wissenschaftliche Antwort auf die Frage nach der Klangqualität ist nicht möglich, da über die Funktionsweise des menschlichen Gehörs auf neuronaler Ebene leider noch zu wenig bekannt ist. Daher: Technische Daten sind eine wichtige Grundlage um Hifi-Vodoo zu entlarven, vernünftig durchgeführte Hörtests bleiben aber das wichtigste Instrument der Beurteilung. Letztendlich macht das ja auch ein stückweit den Reiz des Abenteuers Audiotechnik aus. Dieser Ozean ist noch nicht vollständig kartographiert.

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          AMAZONA Archiv

          @TobyB Wahrscheinlich wolltest du die Kabel auch einfach auf den Boden legen?
          Das ist ganz schlimm! :-)
          Kennst du das Hifi-Forum, Unterabteilung Voodoo? Da hat man monatelangen Lesespass, und ab und zu eine Kiefersperre.
          http://www.hifi-forum.de/viewforum-18.html

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            TobyB RED

            Ne, ich hab nur angeführt das mit dem Oelbach Kabel auch 380 V Drehstrom Motoren betrieben werden :-D Und das die kapazitiven, induktiven Widerstände eines Kupferleiters im Frequenzbereich von 0-20khz vernachlässigt werden können, nicht aber der ohmsche Widerstand. Anschließend hab ich dann noch Sakrileg wider Sauerstoff-freies Kupfer betrieben. Ich musste nur die Worte Affinierie und Elektrolyse sagen.

            Was zum sofortigen Auschluss aus dem Goldohren Club führt.

            Wenn ich dann vielleicht noch aus dem einen oder anderem Rundfunkstudio erzählt hätte, wo Audio Kabel neben Datenkabeln liegen, wäre ich vermutlich unter Androhung von Ohrenbluten aus dem Landen geführt worden.

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    swellkoerper AHU

    Ich hoffe doch sehr, dass dies nicht der letzte Artikel dieser wunderbaren Serie bleibt. Markus, bitte unbedingt weiter so, wir wollen mehr von dem nerdigen Audiophil-Sch**ss (und den ebenso schönen Diskussionen hinterher). Also, schliess schon mal das Netzkabel an, damit es dann schön eingespielt ist.

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      Markus Schroeder RED

      @swellkoerper Danke auch und es freut mich, dass es gefällt.

      Das dies nicht der letzte Test dieser Art ist, davon gehe ich mal aus und ich möchte an dieser Stell auch nochmal Felix Thoma loben, der diese Sahneteile immer wieder organisiert!

      Danke Felix!
      :)

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    AMAZONA Archiv

    Finde ich gut, dass du hier konkrete Songs angibst und die Textstelle im Speziellen. Will das mal hier für mich nachvollziehen. Bei welcher Spielzeit etwa findet sich dieses Transientenproblem?
    Ah, hat sich erledigt, steht da ja, die ersten zwei Zeilen direkt.
    Muss allerdings da korrigieren, hört sich mehr nach „teretski“ an. das erste U nehme ich hier schon wahr, nur eben eher wie ein kurzes E. Schon fast zum Ö hin.
    Jut, durch den Test ist man vielleicht auch ein bissken übersensibilisert.

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      AMAZONA Archiv

      Ach so, das einschwingende T kommt seeehr weich daher, aber jedoch hörbar, eher wie ein D. Also genauer gesagt insg. wie ein „deretski“)
      Abhöre hier 08/15 Standard, noch die Scarlett 8i6 (das neue, größere Modell steht hier noch eingepackt) und Thomanns Billigschleuder Swissonic ASM 5. File auf Youtube gehört in 480er Quali (soll ja auch auf den Sound schlagen, die niedrige Video-Auflösung).
      Und besonders gute Ohren habe ich jetzt als alter disco, mp3 Player und walkmangeschädigter Sack eigentlich auch nicht mehr so wirklich. Sollte vielleicht jeder mal für sich abchecken, was er da hört. Ist aber, wie gesagt, mehr als das etski

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        Markus Schroeder RED

        Ja, also die Saffire und Clarett Interface von Focusrite, die ich bisher gehört habe, bekommen eine Andeutung davon hin, wie es sich „richtig“ anhören soll. Man hört das „Konsonantenloch“ zwischen den Vokalen in der Mittelklasse schon, aber eben nicht sauber artikuliert.

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          AMAZONA Archiv

          @Markus Schroeder Übrigens, ein interessanter Track Tippe auch mal auf traditionell japanische Percussioninstrumente zum Teil.. Seit „Monster“ und dem Theme/Abspann der frühen Staffeln mit David Sylvian für den Gesang, weiß ich diese Anime Soundtracks zum Teil wirklich zu schätzen. Wenn man mal von diesem Kinderseriengedöns absieht.

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    syntach

    Nach wie vor dürfte wenig (nach Preis-Leistung-Maßstäben) einen UAD 2192 toppen, der ist dann auch AD/DA, hat noch ein paar nette features on board und den fetten analogen Sound vom Burl Entwickler.

  7. Profilbild
    CS

    Lieber Herr Schroeder, auch von meiner Seite:
    Der Verdachtskauf eines gebrauchten Mytek 192 DSD war für mich ein Highlight. Bin gespannt auf den Brooklin+. Betreibe mit dem Vorgängermodell zwei aktive KH-Monitore. Hatte alle möglichen Highend-Wandler (North Star, Arcam, Audiolab) und andere.
    Dieser kleine DAC klingt einfach „richtig“. Es kann, wie Sie schreiben, sicherlich noch besser gehen (Ihre Anmerkungen zu Grenzen bei der Auflösung). Aber es klingt schon jetzt … richtig! Und zwar quer durch die Genres.
    Ich werde mich nun nach einem gebrauchten Brooklin+ umsehen. Ein ausreichend starkes DC-Netzteil von Audiophonics.fr (empfehlenswert und bezahlbar) habe ich noch herumstehen.
    Hatte als junger Sänger vor langen Jahrzehnten einmal das Glück, mein eigenes Track in einem Studio über einen JBL 4343 anhören zu dürfen. Dieser Lautsprecher klang – wie der Mytek-Wandler – auch richtig.
    Zur Kabeldiskussion: Sie können einen Unterschied machen. Habe ein britisches Digitalkabel Tellurium Q Black II Digital Waveform zwischen Streamer und Mytek-Wandler. Meine Monitore hängen an profanen Mogami 2549. Danke für Ihren Testbericht.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @CS Hallo CS,

      herzlichen Dank fürs Teilen Ihrer Erfahrungen und freut mich natürlich, dass Ihnen der Bericht gefällt!

      Ja, der Brooklyn klingt etwas betonter/ kräftiger im Bass und auch etwas schneller. Leider hatte ich damals keine Möglichkeit ihn mit DC-Strom zu testen, das könnte ihn nochmal ordentlich aufwerten. Durchaus ein Upgrade wert, wenn man ihn für einen guten Preis gekommt.

      Aber wie Sie sagen, der 192 DSD klingt schon jetzt ‚richtig‘. Ich betreibe meinen an simplen Sommer Carbokab 225 (AES und XLR-Analog zur Endstufe). Phantastische Kabel fürs Geld, vor allem wenn man längere Strecken/ mehrer Kabel braucht kostet es nicht gleich ein Kleinwagen. ;)

      beste Grüße,
      Markus

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