Die kleine NI Maschine mit dem großen Features
Native Instruments Maschine Jam im Test bei Amazona. Alles neu macht der Herbst – pünktlich zum Start der dunklen Jahreszeit gibt Native Instruments uns lichtverwöhnten Menschen einen neuen Performance Controller an die Hand. Auf dass die trüben Gedanken verschwinden und neue Musik erklingt. Der Neuling von Native Instruments heißt Maschine Jam und soll mit neuem Konzept an die Erfolge der Maschine-Familie anknüpfen. Maschine Jam ist dabei keine direkte Weiterentwicklung der ursprünglichen Maschine, sondern eher eine Ergänzung bzw. eine andere Herangehensweise an das Thema elektronische Musik.
Statt des bisherigen MPC-Designs mit 16 anschlagdynamischen Pads gibt es nun eine satte 8×8 Pad-Matrix und obendrein die schon aus der Komplete Kontrol Serie bekannten Touch-Strips. Ob die Neuausrichtung gelungen ist und wie interessant die Jam-Variante auch für diejenigen ist, die schon eine Maschine besitzen, wird der Test zeigen.
Durchdachte Groovebox-Hardware ohne Abstriche
Native Instruments Maschine Jam kommt wie ihre Geschwister gut gepolstert in einer schicken und stabilen Pappschachtel daher. Damit kann man seine Maschine auch getrost zum Gig transportieren, ohne Angst vor Beschädigung haben zu müssen. Beim Auspacken fällt gleich das angenehme Gewicht des Controllers auf, obwohl das Gehäuse etwas flacher ist als bei den bisherigen Maschine-Controllern. Damit die Maschine Jam trotzdem leicht angewinkelt auf dem Tisch platziert werden kann, wird eine Plastikschiene mitgeliefert, die auf der Unterseite einrastet und mit einer Schraube fixiert wird.
Alle Auflageflächen des Geräts sind gummiert, was ein Wegrutschen effektiv verhindert. Alle Tasten, immerhin 111 plus Steuerkreuz, besitzen eine angenehme Gummierung und einen klaren Druckpunkt. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Taster der 8×8 Matrix in der Mitte etwas von den Übrigen. Der Druckpunkt ist weicher, was beim Spiel im Keyboard-Modus ein klarer Vorteil ist. Nun kann man Melodien und Beats nicht nur auf 16 Tasten spielen wie bisher, sondern auf 64. In der Hinsicht zieht die neue Maschine mit dem Ableton Push gleich, bietet aber leider keine Anschlagdynamik.
Bei vielen Spielarten der elektronischen Musik lässt sich die fehlende Anschlagdynamik verschmerzen, da die Dynamik meist auf anderem Wege durch Modulation von Klangparametern entsteht. Wer aber Anschlagdynamik benötigt, braucht zusätzlich eine herkömmliche Maschine oder ein Masterkeyboard.
Neu hinzugekommen ist ein Steuerkreuz auf der linken Seite. Zusammen mit dem großen Drehregler auf der rechten Seite dient er der Navigation. Clever sind die LED-Striche an den vier Tasten des Steuerkreuzes. Durch Aufleuchten signalisieren diese nämlich, in welche Richtung navigiert werden kann.
Native Instruments Jam: Touch-Strips
Eine weitere auffallende Neuerung bei Native Instruments Maschine Jam sind die Touch-Strips, die erstmals in der Kontrol Keyboard-Serie verbaut wurden. Sie ersetzen einerseits die gewohnten Endlos-Drehregler, bieten andererseits aber neue kreative Möglichkeiten, wie das Spielen von Noten.
Pro Touch-Strip können mehrere Töne gleichzeitig oder nacheinander gespielt werden. Skalen lassen sich bei den Touch-Strips ebenso wie bei der 8×8 Pad-Matrix auswählen, was das Spielen in einer Tonart vereinfacht. Auf den Touch-Strips lassen sich annähernd sogar Abschläge wie auf einer Gitarre realisieren. Sie reagieren sehr direkt und genau, doch für ein sinnvolles und kontrolliertes Notenspiel auf den Touchstrips braucht es einiges an Übung. Potenzial ist aber definitiv vorhanden.
Ich persönlich würde es klasse finden, wenn die Ton-Rasterung für die Touch-Strips abschaltbar wäre. Dann könnte man die Töne ziehen, wie auf einem bundlosen Bass oder einem Cello und das sogar mehrstimmig. Auch eine Slide-Gitarre könnte man so imitieren. Das ist doch mal eine schöne Aufgabe für die Programmierer bei Native Instruments.
Was mit den Touch-Strips aber nicht ganz so gut geht, sind genaue Parameter-Einstellungen, wie sie mit einem guten Endlosdrehregler oder einem Fader möglich sind. Das ist aber ein generelles Problem der Touch-Bedienung, weshalb Mischen über ein Touchdisplay immer etwas mühselig ist. Man muss genau aufpassen, wie man den Finger wieder von der Touch-Oberfläche nimmt, denn nur zu leicht verändert man in dem Moment des Finger-Hebens den vorher eingestellten Wert wieder.
Doch das Prinzip bietet auch Vorteile, denn es lassen sich nicht nur kontinuierliche Änderungen bewerkstelligen, sondern auch harte Parametersprünge durch einfaches Tippen an die Stelle. Es zeigt sich also wieder, dass man am besten beides hat: Touch-Strips und Endlos-Drehregler. Hier hat Native Instruments einen guten Anreiz geschaffen, mehr als nur eine Maschine zu besitzen, die Jam-Variante ergänzt sich einfach sehr gut mit den restlichen Maschine-Kollegen.
Was der Native Instruments Maschine Jam aber definitiv fehlt, ist ein Display zur Anzeige von Werten, das ist so nur über den Computer-Bildschirm möglich. Dafür finden sich neben den Touch-Feldern aber LED-Ketten mit 11 Segmenten, die Werte und auch den Pegel ähnlich einer Meterbridge anzeigen können. Das Ganze geschieht farblich passend zum jeweiligen Parameter. Der zu ändernde Parameter lässt sich direkt über die 10 links und rechts vom Touchfeld angeordneten Tasten auswählen. Parameter-Seiten werden über die Pfeiltasten im darunter liegenden Transportfeld angesteuert.
Praxis – Musik im Raster
Die drei Grundelemente des Arbeitens mit Maschine sind wie gewohnt Sounds (Klangerzeugung), Pattern und Sequenzen. Die Bibliothek zum Suchen und Auswählen von Sounds kann einfach über den Browse-Button in den Fokus geholt werden. Über den Drehregler und das Steuerkreuz wird navigiert, ein Druck auf den Dreh-Encoder lädt den Sound. Der Drehregler ist übrigens Touch-sensitiv. Berührt man ihn, erscheint automatisch das ausgewählte Menu auf dem Bildschirm. Lässt man ihn los, verschwindet es wieder – sehr gut.
Vor der Sound-Auswahl muss natürlich eine der acht Gruppen ausgewählt werden (A-H). Pro Gruppe können 16 verschiedene Klänge geladen und gespielt werden, so dass die Beschränkung auf acht Gruppen keine große Limitierung darstellt. Gruppen und Sounds können separat auf Mute und Solo geschaltet werden.
Hat man seinen Sound gefunden, wird ein Pattern erstellt. Dieses Pattern kann zwischen 1 und 64 Takten umfassen. Zum Einstellen der Taktzahl einfach Shift + Solo (Pat Length) drücken und auf der 8×8 Matrix die gewünschte Taktzahl anklicken. Nun kann man entweder im Pad-Modus das Pattern per Hand einspielen und aufnehmen oder im Step Modus wie auf einem Step-Sequencer oder einer klassischen Drum-Maschine nacheinander aufschichten. Dafür muss nur der jeweilige Sound im Zahlenfeld der 8×8 Matrix ausgewählt und die gewünschten Zählzeiten auf der Matrix gedrückt werden. Ein weiterer Druck auf dasselbe Pad entfernt den vorher gesetzten Step wieder.
Ich persönlich spiele meine Pattern lieber, doch das liegt eher an meinem musikalischen Hintergrund. Ich muss den Rhythmus und die Noten fühlen können, sonst fehlt mir die Inspiration. Deshalb bin ich auch froh, dass sich die Pads trotz fehlender Anschlagdynamik gut spielen lassen. Will man das gerade Aufgenommene quantisieren, geht das einfach per Shift+Quant oder prozentual mit Shift+Quant 50%. Jeder weitere Druck auf Shift+Quant 50% nähert das Timing weiter ans Zeitraster an.
Da ich als Maschine-Spieler oft den Keyboard-Modus benutze, finde ich es etwas schade, dass dieser nicht mit einem Tastendruck erreichbar ist. Man muss immer Shift+Pad Mode gleichzeitig drücken. Eine weitere Shift-Taste über dem Steuerkreuz würde das Ganze erleichtern und einhändig schaltbar machen, so brauche ich immer beide Hände dafür, was unnötig ist. Um auf den Touch-Strips Noten zu spielen, muss auch nur die Taste Notes aktiviert werden, warum nicht bei den Pads.
Dass ich das letzte Mal vor einer Maschine gesessen habe, ist schon eine Weile her und es hat auch wieder gut drei Tage Einarbeitungszeit gebraucht, bis ich mich mit dem Pattern-Konzept wieder wohl gefühlt habe und schnell arbeiten konnte. Wer wie ich eher lineare Sequencer wie Logic Pro oder Cubase gewohnt ist, wird anfangs ein paar Gehirn-Krämpfe durchleiden müssen. Ableton Live-Kenner werden sich dagegen schnell zurechtfinden. Wie bei einem herkömmlichen Instrument, macht auch hier Übung den Meister. Aber wenn die Abläufe erst einmal in Fleisch und Blut übergegangen sind, ist umso mehr Platz fürs Kreative.
Maschine Jam in der DAW
Die Stärke des Pattern-Konzeptes liegt in der Variabilität. Man kann sehr schnell unterschiedliche Pattern zu neuen Sequenzen kombinieren und das Arrangement, während die Musik läuft, nach Belieben ändern. Man kann spontan Pattern abschalten und dafür Live spielen, Parameter ändern, Automationen schreiben und das alles wie im Fluge.
Native Instruments Maschine Jam ist damit für spontanes, kreatives Arbeiten oder Live-Performances sehr gut geeignet. Für ausgefeilte Produktionen greife ich aber lieber auf Logic als DAW zurück. In diesem Fall lässt sich Maschine als Plug-in in eine Instrumentenspur laden, entweder als Stereo-Instanz oder mit bis zu 16 separaten Ausgängen. So können die einzelnen Spuren der Maschine Jam auf separate Kanalzüge geroutet und bearbeitet werden. Die Integration funktioniert problemlos, man muss nur wissen, dass in dem Fall Logic (oder welche DAW auch immer) der Taktgeber ist.
Das heißt, das Tempo, der Loop, Startpunkt, Play und Stop wird über die DAW gesteuert und nicht über die Maschine. Es gibt die Möglichkeit, über den Controller Editor die ungenutzten Tasten im Transportfeld für die DAW nutzbar zu machen, während der restliche Controller weiterhin die Maschine steuert. In Logic Pro X ist mir das nicht gelungen, was aber am fehlenden Template liegen könnte. Maschine Jam lässt sich auch generell als MIDI-Controller für DAWs nutzen. Die Zuordnung der Tasten zu bestimmten Controller-Nummern geschieht wiederum im Controller-Editor.
Die Nutzung von Maschine Jam in der DAW macht auch die Aufnahme von zusätzlichen Audiodaten wie Gitarrenspuren oder Gesang komfortabel. In Maschine selbst können dagegen leider nur Samples aufgenommen werden. Das Problem bei solch einem Sample ist, dass es nur ab dem Startpunkt abgespielt werden kann. Eine Audiospur wird von jedem Punkt aus weiter abgespielt. Das hat mich schon früher bei der Maschine gestört und mich dazu bewogen, wieder rein mit Logic zu arbeiten. Es wäre wirklich schön, wenn das auch in der Maschine allein möglich wäre. Denn nutze ich Maschine in der DAW, habe ich zwar direkten Zugriff auf die Patterns in Maschine, aber nicht auf die Audiospuren in Logic. Dafür wäre wieder ein weiterer Controller von Nöten, der aber wiederum per Hand angepasst werden müsste. Das Maschinen-typische Plug and Play ist bei Audio-Spuren zurzeit nicht wirklich möglich.
Klangpotenzial der NI Jam
Die enthaltene MASCHINE-Software kommt mit einer 8 GB großen Library, die von renommierten Sound-Designern und Künstlern zusammengestellt wurde. Darin enthalten sind 8627 Samples, 445 Drum-Kits, 388 Multi-Sample-Instrumente, 403 Sliced Loops, 1200 Patterns, 38 Projekte und fünf Drum-Synthesizer. Dazu gibt es interne Effekte, die nach Belieben durch Plug-ins im VST-, AU- oder AAX-Format ergänzt werden können. Neben der Maschine-Software wird das Komplete Elements Select Bundle mitgeliefert, das unter anderem den Synthesizer-Boliden Massive, Monark und Reaktor Prism beinhaltet. Einen Mangel an Klängen wird man wohl kaum erleiden und wenn doch, dann bietet Native Instruments eine Unmenge an zusätzlich zu erwerbendem Klangmaterial für alle Einsatzbereiche.
Stabilität der Native Instruments Jam Groovebox
Zum Test habe ich Maschine 2.5.1 auf meinem Mac Mini mit Intel i7 Quad-Prozessor und 16 GB RAM unter MacOS 10.9.5 installiert. Die Aktivierung erfolgt wie üblich über das Service Center von Native Instruments. Frei nach dem Motto „never change a running system“ nutze ich ein funktionierendes System stets so lange, bis ich beispielsweise aus Kompatibilitätsgründen zum Update gezwungen werde. Ich kann mir unausgereifte Updates und daraus resultierende Inkompatibilitäten und Probleme schlicht nicht leisten. Die Leiden derer sind sehr überzeugend in den Bewertungen im App Store von Apple dokumentiert.
Nun aber wieder zu Maschine: Die Software läuft momentan noch im Beta-Status, ist also noch nicht fertig. Schwerwiegende Probleme gab es keine im Testzeitraum, also keine Aussetzer, Abstürze oder Ähnliches. Ein paar Problemchen sind mir aber aufgefallen. So habe ich ab und zu das Problem, dass in der Song-Ansicht die Pattern auf der Maschine nicht mehr farblich angezeigt werden. Ein Neuladen des Projekts bringt hier Abhilfe. Manchmal gibt es beim An- und Abschalten von Patterns auf den Pads auch eintaktige Pausen in einer anderen Gruppe, die eigentlich nicht beeinflusst werden dürfte. Doch das ist alles nichts Gravierendes und wird in der finalen Version wohl auch ausgebessert sein. Die Prozessor-Belastung ist moderat, meinen Testrechner habe ich definitiv nicht zum Schwitzen gebracht.
Im Audioplayer findet Ihr noch drei kleine Maschine Jam-Demos von mir. Die Möglichkeiten von Maschine werden aber nur ansatzweise zu Gehör gebracht.
Keine Anschlagsdynamik, schade, deshalb nur ein „gut“. Dann behalte ich meinen Push 1 noch….
@8-VOICE Ja, den Push hätte ich auch gerne für Logic, mit Ableton bin ich nie richtig warm geworden.
Ich hatte auf die Software gehofft. Wie die hier erwähnte fehlende Audio Aufnahme sowie das Real Time Stretch. Sollte leider nicht sein, NI verbaut sich damit einiges.
@glain Wenn nur genug Nutzer auf diese Funktionen bestehen, dann sollte sich da vielleicht etwas ergeben.
@r.biernat Schön wäre es. Gerade beim Live spielen. Wenn es rein um Beats geht, gefällt mir Maschine besser, als AL.
Ich hatte die mal angeschrieben, kam leider nix zurück.
Auf die Anschlagdynamik zu verzichten empfinde ich als grossen Fehler. Auch sonst scheint es mir der sehr kleine Bruder des Push 2 zu sein. Dort gibt es zwar nur einen grossen Touch-Strip, der lässt sich aber ausgezeichnet spielen (auch Slide-Gitarre ist kein Problem). Ok, der Jam kostet auch einiges weniger, aber für Live-Nutzer ist er wohl keine echte Alternative.
@Joghurt Ableton und der Push zusammen sind um einiges teurer als Maschine Jam, bei der die Software gleich mit dabei ist. Ansonsten ist das Weglassen der Anschlagdynamik vor allem Verkaufs-Strategie. Hätte Maschine Jam selbige, wie viele Argumente gäbe es dann noch für die anderen Maschinen. Aus Hersteller-Sicht finde ich das verständlich. Es lässt sich auf den Pads aber trotzdem gut spielen.
Schön wäre es. Gerade beim Live spielen. Wenn es rein um Beats geht, gefällt mir Maschine besser, als AL.
Ich hatte die mal angeschrieben, kam leider nix zurück.
wieso klingt die maschine so steif und robotik?
die imaschine klingt deutlich grooviger .
beim übertragen auf die normale maschine klingsts dann wieder steif –
immer noch keine groove templates mit eigenem microtiming machbar .obwohl seit jahren
von vielen usern gewünscht.
fast alle sequencer haben das .
maschine ist doch ein groove produktion studio.nur es groovt nicht . das ist das problem .
die mpc ren hatt wenigstewns 95 prozent live einspielung .nur kann man das timing auch dort nicht für den ganzen song festhalten .
@kritik katze Dass der gleiche Song auf der Maschine weniger groovt, als in iMaschine würde ich stark bezweifeln bzw. kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ansonsten ist man doch selbst für den Groove verantwortlich. Einfach händisch einspielen, nach Bedarf prozentual quantisieren und schon hat man das Micro-Timing. Logic Pro hat seit jeher Groove-Templates, doch wirklich sinnvoll finde ich die Funktion nur, um bspw. das Timing einer akustischen Aufnahme auf eine Midi-Spur zu übertragen. Maschine ist eben keine vollwertige DAW wie Logic, Cubase oder Ableton. Doch ich muss dir Recht geben, Groove-Templates einzubauen, sollte kein Hexenwerk sein.
@r.biernat Das stimmt so nicht.
Musikalisches Microtiming ist der wesentlichste Factor um Musik auf bestimmte Art grooven zu lassen.
Statischer swing kann das nicht und reduziert den Groove abhängig auf Rytmus und Lautstärke.
Selbst einspielen und Zufall ist unstabil auch bei wiederholung und oft unmusikalisch,
Rumschieben von einzelnen Noten ist zu langsam um die balance zu erzeugen .
Groovetemplates dienen dazu das Zeug musikalisch oder anderst grooven zu lassen.
Groovetemplates sind auserdem stabil
und wichtig:
Mann kann verschiedene Instrumente anderst grooven lassen.
um eine Balance zu erzeugen.
Es ist die Balance genauso wie beim Mix.
Eine Band groovt,wenn jeder sein eigenes Timing in der Summe einbringt.
Der Groove muss auserdem in Echtzeit kommen und nicht hinterher –
deshalb bei erster Wiederholung.
Mann kann es nicht analytisch hören sondern nur fühlen.
Alle Sequencer auser MpcRen,Maschine,Bitwig haben diese Funktion.
Trotzdem
Imaschine groovt trotzdem besser.
Vielleicht liegt es an apple :)
Für ein Instrument, dessen Hauptaufgabe die Erstellungvon Grooves ist, fehlen mir einfach zu viele wichtige Features:
– Groove Quantisierungstemplates wären sehr wichtig. Vor allem diverse Shuffle- und Swing Templates. Schon die alten Roland MC-303 / 505 aus den 90ern hatten dies an Bord.
– Erstellung von Slices aus einer WAV-Datei und automatisches Zuweisen der Slices auf die Pads sollte Standard sein.
– anschließende Extrahierung von Groove-Templates aus den Slices.
– anschlagdynamische Pads
Ohne diese o.g. Features, kann man seine Grooves heutezutage zumindest im Studio doch besser mit seiner DAW wie Cubase, Logic oder Ableton erzeugen als mit diesen ganzen gehypten Tischhupen.
Da hat man alle o.g. Werkzzeuge an der Hand mit Drag and Drop Mausunterstützung, besseren Mixingmöglichkeiten etc.
Live sieht das Ganze vielleicht anders aus, aber da ist eine autarke Lösung wie der von Pioneer/Dave Smith designte Drumsampler Toraiz SP-16 dann auch wieder besser als eine mit Laptop gebundene Controller-Lösung.
Im Vergleich zu Push empfinde ich Jam als weniger bürokratisch. Dieses zu Tote browsen bei Push fand ich als unheimlich kreativhemmend dass ich die Maus wieder mehr zu schätzen begann.
Bei Ni springen einen die einzelnen Expansions förmlich ins Gesicht. Man hat bewusst den Browser geändert,vergrössert und fokussiert um das suchen schneller und angenehmer zu machen.(Nur bei Jam) Der Grid wirkt durch die Abstände aufgeräumter und differenzierter. Die Farben kommen viel besser zur Geltung. Jam ist auch leichter und nicht so ein schwerer Klopper wie Push(1). Die Tasten sind dick und haben einen richtigen Widerstand. Fett draufdrücken wie auf der MC303. Der Tune Taster in Verbindung mit den Touchstrips bringt ein Haufen Leben in die Bude. Wohlgemerkt werden alle Tunes einer Gruppe herunter oder heraufgepitcht. Das mal 8 Gruppen sollte nie langweilig werden.
Ich muss dazu sagen dass ich ein grosser Freund von Expansions oder eben Packs(Loopmasters) bin wo man 16 Sounds auf einer Padmatrix hat. Hier spielt Jam seine grossen Stärken aus.
Kurzum: eine MC303Jam 2.0