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Test: Native Instruments Vokator

(ID: 3723)

Dies ist sehr benutzerfreundlich und ermöglicht auch dem Ungeübten einen schnellen Einstieg in die Materie. Mit Hilfe des Sound-Flussdiagramms können die einzelnen Module per Mausklick an- oder abgeschaltet werden, so dass man gezielt bestimmte Module ausblenden kann. Nachteil: hat man alle Module aktiviert, verschwinden die untersten aus dem Monitorfenster. Scrollbalken sucht man vergebens. Die Eingabe der verschiedenen Parameter ist nur über Schiebe- oder Drehregler möglich. Dies erschwert etwas die Arbeit mit Vokator, da exakte Werte nicht eingegeben werden können. Möchte man z.B. die Geschwindigkeit eines Samples im Granular-Sampler verdoppeln, so gelingt dies nur annähernd, da man den Wert 2 mit dem Drehregler nie erreichen kann. Gewöhnungsbedürftig ist zudem die Darstellung der Parameterwerte in einem getrennten Info-Fenster.

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Selbstverständlich kann man alles im Vokator abspeichern und später wieder reinladen. Hierfür steht der Preset-Manager zur Verfügung, der drei verschiedene Preset-Typen verwaltet. „Total Recall Files“ speichert oder lädt komplette Vokator-Einstellungen, „Synthesizer Snapshot Files“ beinhalten alle Parameter, die das Synthesizer-Modul betreffen. In „Morph-Files“ werden fünf Synthesizer Snaphots inkl. aller globalen Synthesizer-Parameter gespeichert. In der umfangreichen Preset-Library befinden sich viele Synthesizer Snapshots und Morph-Files, so dass man sofort aus den Vollen schöpfen kann.

Wie verwendet man nun den Vokator im Studioalltag?

Zunächst muss man dem Programm die erforderlichen Signale zuführen. Hierfür bietet Vokator zwei Eingänge A und B. In Eingang A kann ein Livesignal z.B. von einem Mikrofon zugeführt werden. Außerdem kann das Signal des integrierten WAV/AIFF-Players auf A geroutet werden. Eingang B kann entweder als zweiter Live-Eingang genutzt werden oder das Signal des integrierten Synthesizers oder Granular-Samplers führen. Die typische Roboterstimme erreicht man durch die Verschaltung Eingang A=Mikrofon und Eingang B=Synthesizer.

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Bevor das Vocoder-Modul in Aktion tritt, können beide Eingangssignale unabhängig voneinander durch Dynamik (Gate und Normalize), Delay (1500 ms, zum Tempo synchronisierbar) und 15 spektrale Effekte bearbeitet werden.

Die spektralen Effekte wurden größtenteils aus dem Spectral Delay übernommen. Allein mit den angebotenen Effekt-Presets lässt sich ein Sound auch ohne Einsatz des eigentlichen Vocoders schon bis zur Unkenntlichkeit verbiegen.

Nach den Effekten gelangen beide Signale in die Spektral-Vokoder-Engine. Damit man überhaupt etwas hört, muss man sich zwischen fünf verschiedenen Betriebsarten entscheiden.

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