Die Instrumente
Ein paar (natürlich ganz subjektive) Bemerkungen vorab zu den Einzel-Instrumenten. Die Flöte: Wunderbar weich beim Sustain Vibrato in den tieferen Lagen und nicht zu schrill hoch im Norden. Das (normale) Staccato hat mir in der unteren Oktave etwas zu wenig Körper, dafür rockt das „Overtone Staccato“ – Jethro Tull lässt grüßen.
Hier einige Flötenbeispiele:
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Auch die Klarinette klingt in den tiefen Lagen fast perfekt. Vor allem der „Luftanteil“ macht die Sache rund und realistisch. In den oberen Lagen ist sie hier auch nicht zu quäkig-spitz. Das ist definitiv eine der besseren Klarinetten, die ich in anderen Librarys auch schon deutlich lebloser erlebt habe.
Zwei Klangbeispiele zur Klarinette:
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Die Oboe schwebt durch die tieferen Lagen und kann sich in der Höhe gut durchsetzen, ohne das spielerisch Leichte zu verlieren. Die Full Trills sind deutlich weicher als die Half Trills – warum eigentlich? Ganz wunderbar: Das Piano-Staccato.
So klingt die Oboe:
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Das Fagott (Bassoon) entwickelt eine großartige Schwingung, wenn man ihm Zeit gibt – am besten über mehrere Takte. Weshalb dann auch das Crescendo ein Traum ist, vor allem im Keller. Einige Töne haben aber allgemein zu viel Anblasgeräusch mitbekommen. Aber ok, „Det versendet sich“ – wie mein Kollege vom Ton beim SFB früher zu sagen pflegte.
Hier das Fagott. Beispiel zwei mit verschiedenen Mikrofon-Positionen:
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Dieses Sax klingt in etwa wie das Halion-Sax (aber etwas besser). Ich war von dem Halion-Sax anfangs total begeistert, bis man es mal mit einem echten Saxophon verglichen hat! Es scheint sich um ein schwierig zu sampelndes Instrument zu handeln. Gerade im Mix hört es sich dann fast nur noch wie ein dünner Softsynth-Sound an. Piano und auch Saiteninstrumente hat man inzwischen ganz gut hinbekommen. Auch die „reinen“ Hölzer in dieser Library klingen klasse (z.B. Fagott, Klari. etc.)