Da Adax nicht nur ein hervorragender Gitarrist ist, sondern so gut wie alles spielt, was Saiten drauf hat, an denen man zupfen kann, wählen wir noch ein zweites Instrument. Damit es nicht gar zu exotisch wird, fällt unsere Wahl auf die Ukulele. Hier spielt er für uns ein kleines File ein, das U 87 befindet sich wieder in der Nierencharakteristik.
Ukulele
Auch am kleinen Instrument kann das große Mikro gefallen. Schön ist hier wieder die Impulsfreudigkeit zu hören.
Eine weitere Aufnahme wird wieder mit HiPass eingespielt.
Ukulele mit Filter
Hier ist der Filter fast schon klangformendes Element. Der Sound wird in den tiefen Mitten entschlackt, dadurch geraten die Höhen deutlich spritziger. Ein sehr schönes Ergebnis, auch musikalisch. Adax tritt hier den Beweis an, dass sich die oft geschmähte Ukulele nicht zwangsläufig nach „Musikalische Früherziehungsgruppe Herne/West“ anhören muss.
…ich werd nie vergessen, wie ich vor 20 jahren zum ersten mal ein U87 im studio hatte.
es ging mir so ähnlich wie dem tester: ich sprach rein und dachte „…wie, das ist alles…?“
eigentlich hatte ich einen spektakuläreren sound erwartet.
aber diese mitten….. ich verstehe bis heute nicht, wie es möglich ist, die mitten so echt & natürlich klingen zu lassen und trotzdem derart druckvoll. gerade der gesang setzt sich im mix IMMER durch… meine absolut erste wahl….
Ach du heiligs blechle,
Erst mit dem TLM193 Test antäuschen und dann
mit dem U87 auf der Innenbahn überholen…
Vielen Dank für den informativen Test!
Auch wenn das U87 für Hobbymusiker jetzt nicht
die erste Wahl sein wird ist es doch gut zu wissen
womit sich Profis rumschlagen (müssen;)
Frohe Weihnachten allen
‚cuda
@whitebaracuda Hi whitebaracuda,
der TLM 193 Test kommt die Tage, mit Vergleichssamples zum U87!
@Armin Bauer Hallo Armin
Keine Eile, mein Kommentar war ironisch gemeint.
Aber gespannt bin ich natürlich schon darauf, gerade auf die Unterschiede zum Platzhirsch U87 abgesehen von der fehlenden Umschaltbarkeit.
Viele Grüsse
Hallo Armin
Vor wenigen Wochen hast Du den tollen Vergleich mit diversen Mikros gemacht. Kannst Du die Leistung des U87 im Vergleich zum Brauner Phantera in Worte fassen (wenigstens in der Nierencharakteristik)?
Das wäre sicher für viele interessant.
@AQ Hi AQ,
das ist tatsächlich ein interessanter Ansatzpunkt.
Im direkten Vergleich hatte ich die Mikros ja nicht, aber ich versuche es mal so zusammen zu fassen:
Beide Mikros sind in der Lage natürlich zu klingen und ein Signal extrem nach vorne zu holen. Die Mittel dazu sind die Gleichen: Durchsetzungsfähige Mitten und eine angenehme Anhebung in den Höhen.
Dabei klingt das Neumann klassischer, schließlich hatten wir schon ein halbes Jahrhundert Zeit, uns den Klang zu verinnerlichen. Wahrscheinlich urteile ich über das Phanthera im Jahr 2055 genauso.
Preislich ist ja ein Unterschied da, das Brauner ist deutlich günstiger, das Neumann bietet mehr Funktionen, das gleicht sich dann aus.
Wenn ich vor der Wahl zwischen den Beiden stehen würde, wäre für mich der Einsatzzweck entscheidungstragend.
Bei reinen Musikproduktionen würde ich dem Phanthera den Vorzug geben, wenn es auch Broadcast und sonstige Sprachaufnahmen abzudecken gilt, wäre das U87 mein Favorit.
Hallo,
bei mir im Tonstudio brauche ich für Gesang normalerweise nur Mikros mit Nierencharkteristik. Der hohe Preis des U87 kommt aber auch durch die Doppelmembran, welche ich aber nicht benötige. Welches günstigere Einmembran-Neumann Mikro kommt eurer Meinung nach am ehesten an den Sound des U87 ran? Vielleicht TLM103 / 102 ?
Danke für eure Tipps!
Gruß in die Runde
Carsten