Die Handhabung selbst ähnelt dem eines CDJ 350. Das Display ist mehrzeilig mit unter anderem Track Nummer, sowohl Time Anzeige (remain und elapsed), BPM und Pitch sowie Pitchbereich und Artist wie auch Trackname. Die Tracksuche gestaltet sich allerdings nicht so komfortabel, denn für die Ordnerstruktur sind nur zwei Zeilen vorgesehen. Bei der Suche in einer Playlist oder einem Ordner wird nur der jeweils ausgewählte Song angezeigt, nicht jedoch eine Liste, in der man übersichtlich scrollen kann. Abhilfe schafft hier die Remote Control Möglichkeit.
Das Jogwheel mit einem Durchmesser von 11,5 cm (zzgl. Außenring) ist blau beleuchtet und berührungsempfindlich auf der Oberseite. So kann hier per Knopfdruck zwischen CD- und Vinyl-Modus gewechselt werden. Wer die großen Jogwheels von Pioneer, also CDJ 800 oder höher gewohnt ist, wird hier am Anfang vielleicht ein wenig Zeit brauchen, um das richtige Gefühl zu entwickeln, aber machbar ist es. Ein deutlicher Unterschied hinsichtlich der Haptik ist jedoch spürbar. Nicht einzustellen ist leider die Sensibilität des Jogwheels. Dafür aber gibt es einen einstellbaren Pitchbereich für den Fader mit den Stufen +/-6%, +/-10%, +/-16% sowie wide. Erfreulicherweise findet sich auch hier die bekannte Mastertempo-Funktion.
Verpackt im Pioneer XDJ-R1 sind, wie man es von Pioneer kennt, auch unterschiedliche Effekte. Zum einen findet man hier vier Live Effects in der Mixer-Sektion sowie vier Beat Effects in jedem der beiden CD-Player/Controller. Trans, Echo, Flanger und Roll finden sich als Effekt, jeder einzeln einschaltbar anhand eines eigenen Buttons. Visuelle Rückmeldung erscheint hier durch das Blinken des Buttons des jeweilig eingeschalteten Effekts. Ein Poti mit festem minimalen und maximalen Wert fungiert für den Effekt als eine Art Depth- oder Dry/Wet-Regler und steuert auf angenehme Weise den Einsatz des jeweilig gewählten Effektes. Die Effekte sind Beat-synchron, es kann jedoch wie bei der Pioneer DJM-Serie auch hier per Tap Button das Tempo selbst bestimmt werden.
Wie genial wäre es, wenn man das Ding jetzt noch per Batterie bzw. Akku betreiben könnte! Damit stände einem spontanem Rave im Garten oder Park nichts mehr im Wege!
Leider wurde vergessen zu erwähnen das im MIDI-Modus das Display nicht funktioniert.
Was sehr schade ist da es einen gross teil des Charmes dieser ALL-in One Lösung ausmacht. Hier ist Numark Mixdeck weiter ;-)